Risikovermeidung im verregneten Romandie-Prolog

Froome: "Das Wichtigste war, auf dem Rad zu bleiben"

Foto zu dem Text "Froome:
Chris Froome (Sky) im Prolog zur 71. Tour de Romandie | Foto: Cor Vos

25.04.2017  |  (rsn) - Chris Froome (Sky) wollte angesichts der Wetterprognose, die für den Nachmittag Regen gemeldet hatte, zum Auftakt der 71. Tour de Romandie auf Nummer sicher gehen und wählte einen frühen Startplatz für den Prolog von Aigle. Als fünfzehnter von 152 Fahrern ging der Brite bereits um kurz nach 15 Uhr auf die Strecke - um sein Rennen im strömenden Regen zu absolvieren.

Dagegen hatten die späteren Starter zumindest den kleinen Vorteil, dass da der Himmel seine Schleusen wieder geschlossen hatte. Auf den 4,8 Kilometern vermied Froome deshalb jedes Risiko, kam nach 6:26 Minuten ins Ziel, was am Ende Rang 78 bedeutete, 29 Sekunden hinter dem Sieger Fabio Felline (Trek-Segafredo). Das Ergebnis spielte angesichts der Umstände für den zweimaligen Romandie-Gesamtsieger aber keine allzu große Rolle.

"Das Wichtigste war für mich heute, auf dem Rad zu bleiben. Es ist die Sache nicht wert, zu diesem Zeitpunkt der Saison in einer der Kurven von der Strecke abzukommen“, sagte Froome, der nur die Tour de France im Blickt hat, wo er im Juli sein viertes Gelbes Trikot gewinnen will. Ein Sturz in Aigle wäre dabei der schlechtest mögliche Beginn in die heiße Phase seiner Vorbereitung gewesen.

Zudem bieten sich dem 31-jährigen Froome an den kommenden fünf Tagen der Tour de Romandie noch mehrere Chancen, sich erfolgreich zu testen. "Wir haben jetzt eine Rennwoche vor uns. Die Tour de Romandie ist eines meiner wichtigsten Vorbereitungsrennen auf die Tour de France und ich hoffe, dass ich mit einer soliden Woche in den Beinen das Rennen werde verlassen können“, sagte er.

Morgen schon steht in Champéry die erste von drei Bergankünften an, wo der Sky-Kapitän sich - bei allerdings kaum besserem Wetter - wird revanchieren können. Seine Chancen auf einen dritten Gesamtsieg in der West-Schweiz hat der Regen in Aigle allerdings weggeschwemmt, glaubt man Froomes Worten: "Das war wirklich grenzwertig heute. Ich bin gut 20 Sekunden hinten jetzt, vor allem gegenüber Primoz Roglic, und das wird schwer aufzuholen sein“, meinte Froome mit Blick auf den Slowenen, der als bester der Klassementfahrer Sechster wurde und der seinerseits nur neun Sekunden Rückstand auf das Gelbe Trikot hat.

Die jetzige Situation muss Froome übrigens bekannt vorkommen, denn im vergangenen Jahr wurde der Prolog zur Tour de Romandie bei noch schlechteren Bedingungen ausgetragen. In La Chaux-de-Fonds mussten die Profis bei Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt und zeitweisem Schneefall das Rennen absolvieren. Damals fuhr der Sky-Profi ebenfalls mit angezogener Bremse und handelte sich einen Rückstand von 26 Sekunden ein. Danach entschied Froome die vorletzte Etappe an der Bergankunft in Villars-s/Ollon für sich - und feierte im Juli seinen dritten Tour-de-France-Sieg. Gegen ein ähnliches Szenario hätte er wohl auch diesmal nichts einzuwenden.

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