--> -->

12.02.2017 | (rsn) - Rekordhalter Alejandro Valverde (Movistar) war bei der 37. Murcia-Rundfahrt (1.1) eine Klasse für sich. Doch beim ungefährdeten Solo-Sieg des 36-jährigen Spaniers, der sein Heimrennen zum bereits fünften Mal gewinnen konnte, wussten auch zwei junge Österreicher zu überzeugen.
Patrick Konrad vom deutschen Bora-hansgrohe-Team sicherte sich 2:10 Minuten hinter Valverde im Sprint der ersten, rund 20-köpfigen Verfolgergruppe den dritten Platz. Sein Landsmann Felix Großschartner, der beim polnischen Zweitdivisionär CCC Sprandi unter Vertrag steht, wurde zeitgleich mit Konrad Elfter.
Dabei hatte der Oberösterreicher aus Marchtrenk eine Schrecksekunde zu überstehen, nachdem er auf dem Weg zum Haupthindernis des Tages, dem 1.201 Meter hohen Alto Collado (1. Kat.), kurz vor dem Gipfel aus einer Verfolgergruppe herausgefallen war. Auf der nebeligen Abfahrt dann fast der Crash: "Kurz vor mir sprang ein Geißbock von einem Felsen, ich konnte gerade noch ausweichen“, berichtete Großschartner, den der Schrecken allerdings nicht lähmte. Nach einer entschlossenen Aufholjagd schaffte er doch noch den Anschluss an die Gruppe um Konrad und verpasste schließlich nur knapp die Top Ten. "Ich bin zufrieden, aber es wäre mehr drinnen gewesen. Die Aufholjagd hat Kraft gekostet und beim Sprint war ich dann auf mich allein gestellt“, sagte Großschartner.
Dagegen konnte der zwei Jahre ältere Konrad auf ein stark besetztes Team und im Finale auf den ehemaligen Deutschen Meister Emanuel Buchmann und Silvio Herklotz bauen. Die beiden unterbanden gemeinsam mit Katusha-Alpecin-Fahrern alle weiteren Attacken, nachdem Valverde am Alto Collado davon gezogen war und nicht mehr gesehen wurde.
"Als Valverde attackiert hat, ist alles auseinandergeflogen. Direkt hinter ihm waren acht Mann mit Emu, dann ein paar Sekunden weiter zurück ich mit vier Fahrern. Es ist dann alles zusammengerollt und sowohl ich als auch Silvio konnten aufschließen. Am Ende sind beide Jungs für mich gefahren und haben einen starken Job gemacht“, sagte Konrad, der sich im Sprint lediglich dem Kolumbianer Jhonatan Restrepo geschlagen geben musste. "Aber mit der Leistung bin ich super zufrieden, zumal ich direkt aus dem Trainingslager komme und heute schon etwas schwere Beine hatte. Ich denke man sieht, dass sich einige von uns diesem Winter gut weiterentwickelt haben“, so Konrad, der bereits im Januar bei der Mallorca Challenge als Fünfzehnter der Trofeo Serra de Tramuntana (1.1) und Vierundzwanzigster der Trofeo Andratx ordentliche Vorstellungen ablieferte.
Auch Bora-Sportdirektor Christian Pömer war mit der Leistung seines Teams zufrieden. "Das war ein starker Auftritt von unseren jungen Fahrern. Valverde war nicht zu schlagen, dahinter konnten Patrick und Emu aber am Berg sehr gut mithalten“, meinte der Österreicher. "Auch Silvio ist ein super Rennen gefahren, im Finale hatten er und Emu die Aufgabe, bei möglichen Attacken mitzugehen. Patrick sollte sich auf den Sprint konzentrieren. Die Taktik ist gut aufgegangen und mit dem dritten Platz können wir sehr zufrieden sein.“
Die nächste Chance auf eine weitere Podiumsplatzierung bietet sich dem Bora-Team bereits bei der heute anstehenden Clasica de Almeria (1.1), die zu einer Angelegenheit für die Sprinter werden dürfte. Vor drei Jahren feierte Sam Bennett in der südspanischen Stadt seinen ersten Sieg im Trikot des damals noch zweitklassigen deutschen Rennstalls von Manager Ralph Denk.
Diesmal fehlt der Ire, doch mit dem Deutschen U23-Meister Pascal Ackermann und dem Italiener Matteo Pelucchi - beide neu im Team - bringt Bora gleich zwei Kandidaten für ein Spitzenergebnis an den Start. Großschartner dagegen, der auch heute wieder im CCC-Aufgebot steht, dürfte in der Entscheidung keine Rolle spielen, selbst wenn ihn in Almeria kein Geißbock ausbremsen sollte.
31.12.2017Murcia-Rundfahrt 2018 nach Budgetkürzung in Gefahr(rsn) - Nachdem die Regionalregierung ihren Beitrag zum Budget der Murcia-Rundfahrt (1.1) um 20.000 Euro gekürzt hat, ist die Zukunft des Eintagesrennens durch die südspanische Region höchst ungewi
11.02.2017Valverde feiert nach 70 km-Solo den schönsten seiner fünf Siege(rsn) - Alejandro Valverde (Movistar) hat zum fünften Mal die 37. Murcia-Rundfahrt (1.1) gewonnen. Der Spanier setzte sich beim Heimspiel nach 183 Kilometern von San Javier nach Murcia als Solist dur
10.02.2017Beendet Valverde die spanische Durststrecke?(rsn) - Bei der 37. Austragung der Murcia-Rundfahrt (1.1) wollen am Samstag die Spanier in der Heimat ihre zweijährige Durststrecke beenden, nachdem der Belgier Philippe Gilbert (2016) und der Este R
09.02.2017Kann Valverde seinen Rekord bei der Murcia-Rundfahrt ausbauen?(rsn) - Alejandro Valverde (Movistar) ist mit insgesamt vier Siegen nicht nur der Rekordhalter der Vuelta Ciclista a Murcia. Der 36-jährige Spanier entschied als einziger bisher Profi sein Heimspiel
12.12.2025Canyon spendiert van der Poel eine frische Lackierung (rsn) - Laut Canyon geht die Geschichte folgendermaßen: 2017 hatte man zum ersten Mal ein Cyclocross-Carbonrad, das Canyon Inflite, entwickelt und wollten ein dazu passendes Cyclocross-Team. Ziemlic
12.12.2025Lidl-Trek-Neuzugang Ayuso will bei der Tour aufs Podium (rsn) – Mit ziemlich genau einer halben Stunde Verspätung trat Juan Ayuso beim Medientag seiner neuen Mannschaft Lidl – Trek in Delia vor die anwesenden Journalisten. Die hatten zwar 30 Minuten a
12.12.2025Van der Poel: “Sollte reichen, um sofort um den Sieg mitzufahren“ (rsn) – Drei Monate nach seinem bisher letzten Renneinsatz – Platz 29 bei der Mountainbike-WM – brennt Mathieu van der Poel darauf, wieder in den Wettbewerbsmodus umzuschalten. “Ich fühle mic
12.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
12.12.2025Auf welchen Rädern sind die Frauen 2026 unterwegs? (rsn) - Bei den Profiteams der Frauen fühlen sich offenbar alle Hersteller bei ihren aktuellen Partnern wohl. Zumindest wechselt oder verlässt keine Radmarke das Team. Veränderungen gibt es nur, we
12.12.202556 Fahrerinnen und Fahrer: Movistar stellt seine Teams vor (rsn) – Insgesamt 56 Radsportler und Radsportlerinnen, verteilt auf das Männer-, das Frauen und das neu gegründete Nachwuchsteam, präsentierten sich am Donnerstag im Palau de les Arts von Valenci
12.12.2025Quereinsteigerin verdiente sich Respekt im WorldTour-Feld (rsn) – Aus Bonaduz in der Nähe von Chur stammt Ginia Caluori, die in diesem Jahr nicht nur auf der Straße ihre ersten Topresultate einfahren konnte, sondern auch auf dem Mountainbike - und das al
12.12.2025Visma verlängert vorzeitig mit Top-Talent Brennan (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
12.12.2025Nur ein Sieg fehlte zur perfekten ersten Profisaison (rsn) – 58 Renntage weist unser Statistikpartner firstcycling.com für Tim Torn Teutenbergs erstes Profijahr bei Lidl – Trek aus. 27 Mal landete er dabei unter den ersten Zehn. Eine herausragen
12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
12.12.2025Uijtdebroeks: Als klarer Leader endlich zum Glück? (rsn) – Auf der Bühne bei der Teampräsentation seines neuen Movistar-Teams im Kunstpalat der Königin Sofia, einem architektonisch beeindruckenden Opernhaus in Valencia, wurde er erst einmal gefop