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07.09.2016 | (rsn) - Nach dem Ruhetag ist vor der nächsten Bergankunft bei der Vuelta a Espana. Kurz, steil und unter extremer Hitze: der Alto Mas de la Costa (1. Kategorie) war als Schlusspunkt der 17. Etappe nach 177,5 Kilometern und Start in Castellón eine brutale Herausforderung. Diese meisterte am Ende Mathias Frank (IAM) als Bester. Der Schweizer gewann aus einer Fluchtgruppe vor Leopold König (Sky, +0:06) und Robert Gesink (LottoNL, +0:11). In der Gesamtwertung gab es am Schlussanstieg Attacken, aber keine Veränderungen – Nairo Quintana (Movistar) verteidigte sein Rotes Trikot.
„Ich bin sehr glücklich, denn ich wollte bei der Vuelta eine Etappe gewinnen. Ich war ja auch oft nahe dran, aber heute hat es endlich geklappt. Es war bisher eine harte Saison, in der nicht viel klappte“, freute sich Frank im Ziel, der aus gesundheitlichen Problemen in dieser Saison sowohl die Tour de Suisse als auch die Tour de France frühzeitig beenden musste. „Ich wollte endlich dieses Feeling zurückhaben und es ist nach dieser Zeit schön, wieder Erfolg zu haben. Die letzten Kilometer habe ich die Schmerzen gespürt. Es war ein harter Anstieg. Aber ich habe es geschafft“, so Frank.
Die Vuelta a Espana bleibt damit ein siegreicher Boden für Ausreißer. Dementsprechend waren die Plätze auch dieses Mal hart umkämpft, so dass sich die Spitzengruppe erst nach 43 Kilometern bildete. Insgesamt 28 Fahrer fanden sich zusammen, darunter Robert Gesink (LottoNL), Simon Gerrans (Orica-BikeExchange), Leopold König (Sky), Bart De Clercq (Lotto-Soudal) und Christoph Pfingsten (Bora-Argon 18). Ihr Vorsprung wuchs auf über sieben Minuten an, am Schlussanstieg lagen noch beruhigende 4:30 Minuten zwischen ihnen und dem Hauptfeld.
Zu diesem Zeitpunkt Dario Cataldo (Astana) und Mathias Frank (IAM) bereits alleine an der Spitze. 28 Kilometer vor dem Ziel hatte sich das Duo von den anderen Begleitern der Fluchtgruppe abgesetzt und schnell 30 Sekunden herausgefahren. Im 3,8 Kilometer langen und durchschnittlich 12,5 Prozent steilen Schlussanstieg konnte Frank seinen italienischen Begleiter abschütteln. Der Schweizer nahm die letzten 2,5 Kilometer als Solist in Angriff und rettete am Ende wenige Sekunden vor seinen Verfolgern Leopold König (Sky) und Robert Gesink (LottoNL) ins Ziel.
Bei den Favoriten ergriff Alberto Contador (Tinkoff) als Erster die Offensive. Der Spanier lag in der Gesamtwertung nur fünf Sekunden hinter Platz drei und Esteban Chaves (Orica-Bike-Exchange). "Ich sah, dass Chris (Froome,d.Red.) etwas zurücklag. Deshalb habe ich angegriffen", erklärte der Spanier seine Aktion. .Doch sowohl Chaves als auch Nairo Quintana (Movistar) und etwas später auch Chris Froome (Sky) konnten wieder zu Contador aufschließen.
„Das Ende war sehr schwer, aber ich habe mich gut gefühlt. Ich wusste, dass bei dieser Strecke ein Etappensieg möglich ist und man Zeit herausfahren konnte. Das hat mir schon am Start Motivation gegeben“, so Contador im Ziel. Für den Spanier rückt nun das Zeitfahren am kommenden Freitag in den Fokus.
In der Gesamtwertung bleibt somit alles beim Alten: Nairo Quintana führt weiterhin mit 3:37 Minuten vor Chris Froome. Esteban Chaves folgt mit 3:57 Minuten auf Platz drei.
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