--> -->
21.08.2016 | (rsn) Die Chancen für die deutsche Mannschaft bei der Weltmeisterschaften in Doha sind groß. 50 Jahre nach dem Titel von Rudi Altig winkt dem Bund Deutscher Radfahrer wieder ein Titel im Männerbereich. Allerdings ist der Kreis der Anwärter in den eigenen Reihen groß. Marcel Kittel (Etixx-QuickStep) und André Greipel (Lotto Soudal) beanspruchen beide die Leaderrolle. Radsport-news.com sprach mit Udo Sprenger, Vizepräsident im Bund Deutscher Radfahrer, über das Luxusdilemma und die Aussichten auf den Titel.
Der Kurs in Katar ist sprinterfreundlich – Deutschland aktuell eine Nation der schnellen Leute. Wie beurteilen Sie die Möglichkeiten der deutschen Mannschaft auf den WM-Titel?
Udo Sprenger: Wir spekulieren ja schon seit einigen Jahren mit dem WM-Titel, was leider bislang noch nicht geklappt hat. In diesem Jahr ist es allerdings besonders schwierig, weil wir laut aktuellem Stand nur sechs Fahrer nominieren können und gegen die großen Nationen damit klar im Nachteil wären. Der Kurs in Doha ist zudem sehr windanfällig und das Finale wird auf einem eckigen, sehr schwierigen Rundkurs ausgetragen. Es ist zwar flach, aber eben schwierig mit einer so kleinen Mannschaft um den Titel zu fahren.
Außerdem haben Sie die Qual der Wahl in der Kapitänsfrage.
Sprnger: Da haben wir ein kleines Luxusproblem. Ich habe gestern sowohl mit Marcel Kittel als auch André Greipel und John Degenkolb gesprochen. Die Entscheidung haben wir aber vorerst verschoben. Da wird es in den nächsten Tagen definitiv nicht Neues geben. Wir werden ein Gremium bilden und uns mit der Materie auseinandersetzen. Unsere beiden Sportlichen Leiter für die WM, Jan Schaffrath und Andreas Klier, befinden sich leider derzeit noch bei der Vuelta im Einsatz. Wenn der BDR-Sportdirektor Patrick Moster aus Rio zurück ist, werden wir versuchen gemeinsam eine Entscheidung vorzubereiten.
Spielt das Alter von Greipel bei der Entscheidung eine Rolle? Mit 33 Jahren wäre es voraussichtlich seine letzte Chance auf einen WM-Titel.
Sprenger: Das ist sicher ein Gesichtspunkt.
Mit Danilo Hondo und Erik Zabel sind Sie in der Vergangenheit bereits mit einer Doppelspitze zu den Weltmeisterschaften gefahren. Ist ein ähnliches Modell auch dieses Mal denkbar?
Sprenger: In den letzten Jahren hat das mit einer Doppelspitze nicht hingehauen. Das ist in diesem Jahr kein Modell. Es ist so, dass beide gesagt haben: Wenn, dann nur einer!
Welche Rolle wird Degenkolb einnehmen? Ein möglicher Plan B?
Sprenger: Degenkolb wird auf jeden Fall mitfahren. Wir werden uns im vornhinein aber auf einen Kapitän festlegen. Sollte unser Kapitän dann aber im Rennen stürzen, ist unser zweiter Mann logischerweise Degenkolb. Er hat uns allerdings im Vorfeld auch schon versichert, dass er in jedem Fall für den Kapitän fahren wird. Letztes Jahr sind wir für ihn gefahren - das gibt er uns in diesem Jahr zurück.
Wie gehen Sie bei der Besetzung der weiteren Startplätze vor. Welche Kriterien sind da entscheidend?
Sprenger: Insgesamt sind elf Fahrer vorab auf der Liste – alleine schon wegen den Visa-Angelegenheiten. Die sind alle informiert. Der Kreis ist erlesen und aus diesem werden wir die Mannschaft bilden. Bergfahrer wie Emanuel Buchmann und Simon Geschke kommen für so einen Kurs natürlich nicht in Frage. Es werden Tempobolzer sein und oder welche, die sich bei den Frühjahresklassiker durchsetzen können, Fahrer wie Marcus Burghardt.
Wann wird der endgültige Kader feststehen?
Sprenger: Wir versuchen, bis zum Ende des Monats den vorläufigen Kader bekannt zu geben. Der endgültige Meldeschluss ist aber erst der 2. Oktober. Aber wir wollen natürlich frühzeitig eine gewisse Sicherheit reinbringen. Es kann allerdings bei jedem Rennen vorher noch was passieren.
(rsn) – Bei der Straßen-WM in Doha ist die Norwegerin Susanne Andersen von einem Polizeiauto umgefahren worden, nachdem sie von ihrem Einsatz im Zeitfahren der Juniorinnen auf dem Weg zurück zum T
(rsn) - Wir hätten eine riesengroße Bitte an die Verantwortlichen im Radsportweltverband. Nie wieder! Bitte nie wieder eine Straßen-WM in einem Land, das mit Radsport soviel gemein hat wie Rosamund
(rsn) – Mit gleich zwei Debütanten trat das nur sechsköpfige deutsche Team in gestrigen WM-Straßenrennen von Doha an. Der Kölner Nils Politt und der Freiburger Jasha Sütterlin hatten sich nach
(rsn) - Wo waren eigentlich die Franzosen im WM-Straßenrennen von Doha? Einen Tag nach den Titelkämpfen und dem erneuten Triumph von Peter Sagan sind die Mannschaften aus Belgien, Italien, Norwegen,
(rsn) – John Degenkolb ist bereits im Besitz von zwei WM-Medaillen. In seinem ersten U23-Jahr gewann der Oberurseler 2008 in Florenz die Bronzemedaille, zwei Jahre später musste er sich im australi
(rsn) - Die Enttäuschung war riesig. Während Vertreter der Nachwuchs- und Frauen-Mannschaften des Bundes Deutscher Radfahrer gemeinsam mit Vize-Präsident Udo Sprenger auf dem Podium die Ehrung als
(rsn) - Selbst den ganz großen Namen wie Eddy Merckx oder Alfredo Binda blieb diese Ehre verwehrt: die Titelverteidigung bei einer Straßen-Weltmeisterschaft. Peter Sagan hat den beiden Radsport-Lege
(rsn) - In insgesamt zwölf Wettbewerben der 89. UCI-Straßen-Weltmeisterschaften in Katar werden vom 9. – 16. Oktober 2016 insgesamt 36 Medaillen vergeben.In Einzelzeitfahren und Straßenrennen kä
(rsn) - Es wäre das fette Ausrufezeichen hinter eine Saison gewesen, die für Mark Cavendish eine Art sportlicher Wiedergeburt war. Bei der Tour de France katapultierte er sich mit vier Etappensiegen
(rsn) – Wie bei den Deutschen ging auch bei den Niederländern der Plan nicht auf, am Ende des WM-Straßenrennens von Doha zumindest einen schnellen Mann vorne mit dabei zu haben. Denn Sprinthoffnun
(rsn) – Bereits nach gut 80 Kilometern war in Katar der Traum der deutschen Profis vom ersten WM-Gold seit 50 Jahren jäh beendet. Bei einer von den Belgiern in der Wüste initiierten Windkantenatta
(rsn) - Würde der Weltmeister nach Fleißarbeit ermittelt werden, dann hätte die belgische Equipe mit ihrem Einsatz berechtigten Anspruch auf den Titel in Doha gehabt. Doch so groß der Teamgedanke
(rsn) – Das Team UAE – Emirates – XRG hat in Figueres das 24,1 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren auf der 5. Etappe der Vuelta a Espana (2.UWT) gewonnen. Der Rennstall aus den Vereinigten Ara
(rsn) – Das Team Israel – Premier Tech ist im Mannschaftszeitfahren auf der 5. Etappe der Vuelta a Espana (2.UWT) von Demonstranten aufgehalten worden. Bereits wenige Minuten nach dem Start der Ma
(rsn) – Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility) hat in Geraardsbergen den Muur Classic (1.1) gewonnen. Der Norweger setzte sich nach 177,8 Kilometern rund um die berühmt-berüchtigte "Kapelmuur" als Soli
(rsn) – Die spanische Partei Izquierda Unida (Vereinigte Linke) hat in einer Pressemitteilung die spanische Regierung dazu aufgefordert, den Ausschluss des Teams Israel – Premier Tech von der Vuel
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Mathieu Kockelmann hat in Val-Suran die 4. Etappe der Tour de l´Avenir (2.NCup) gewonnen und sich dabei im Massensprint eines noch mehr als 90 Mann umfassenden Hauptfeldes vor dem Mexikaner
(rsn) – Bei der 80. Vuelta a Espana (2.UWT) steht am Mittwochnachmittag nach einem langen Transfer aus Voiron in der Nähe von Lyon in Frankreich nach Figueres im Nordosten Spaniens ein 24,1 Kilomet
(rsn) – Célia Gery hat in Val-Suran ihren dritten Etappensieg bei der Tour de l´Avenir Femmes (2.2U) gefeiert und damit auch der Deutschen Linda Riedmann das Grüne Trikot abgenommen. Gery setzte
(rsn) - Für die deutschen Kontinental-Teams ist die Lidl Deutschland Tour (2.Pro) mehr als nur ein Rennen. Es ist die größte Bühne des Landes, ein Kräftemessen mit der Weltelite und oft ein emoti
(rsn) – Der Parcours der Tour de France 2026 (2.UWT) wird, wie gehabt, erst Ende Oktober vorgestellt – genauer am 23. Oktober in Paris. Trotzdem aber laufen nach und nach nun die ersten Gerüchte
(rsn) – Pauline Ferrand-Prévot (Visma – Lease a Bike) wird entgegen ihres bisherigen Plans nun doch an den Straßen-Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali an den Start gehen. Das teilte
(rsn) – Bittere Neuigkeiten für den deutschen Frauen-Radsport: Das Women´s WorldTeam Ceratizit Pro Cycling wird im Jahr 2026 nicht mehr zum Profi-Peloton gehören. Wie der deutsche Rennstall am Di