Gute Vorsätze durchhalten...

Zehn Fahrrad-Projekte für 2017

Von Heiko Truppel

Foto zu dem Text "Zehn Fahrrad-Projekte für 2017"
| Foto: Tourism Baleares

25.12.2016  |  In einer Woche ist Neujahr - und gute Vorsätze gehören zum Jahreswechsel wie der Countdown um Mitternacht. Wer sich dabei vornimmt, etwas für die eigene Lebensqualität, die Umwelt oder seine Gesundheit zu tun, fährt mit dem Fahrrad außerordentlich gut. Der pressedienst-fahrrad schlägt zehn Projekte für 2017 vor - und gibt Tips, mit denen es nicht nur beim Vorsatz bleibt.

Morgens fahren
Wer sich gleich morgens aufs Rad schwingt, ist den Rest des Tages wach und fit. Dazu muss man allerdings am inneren Schweinehund vorbei. Andreas Hombach vom Stadt-Möblierer WSM weiß, wie man den Quengelgeist überlistet: „Am besten schlüpft man nach einer aufweckenden Wechseldusche, und noch vor dem ersten Kaffee gleich in die Rad-Klamotten. Die dann wieder auszuziehen, kostet mehr Überwindung, als sich dann raus in die morgendliche Frische zu wagen.“

Das Auto stehen lassen
Zum Shoppen in die Stadt ganz ohne Stress und Parkplatz-Sorgen: Wer auf den „Komfort“ seines Autos mal verzichtet, wird schnell merken, dass er sich selbst damit etwas Gutes tut. Auch die Fahrt zur Arbeit kann man für einen Mikro-Urlaub nutzen, verrät Stephanie Herrling von Vaude: „Ein Zwischenstop für einen Kaffee, frühmorgens über den Wochenmarkt bummeln oder eine Route mit schönem Blick auf den Sonnenaufgang – da bringt einen im Büro nichts mehr aus der Ruhe.“


Schlauch flicken lernen
Einen Fahrradschlauch zu flicken ist kinderleicht. Auch wer kaputte Schläuche grundsätzlich tauscht, kann unterwegs auf dem platten Fuß überrascht werden, während der Ersatzschlauch zuhause liegt. „Einfach mal bei einem Schlauch ausprobieren, bevor man ihn ausrangiert“, rät Doris Klytta von Schwalbe und fügt hinzu, dass man bei vielen Händlern jetzt alte Schläuche auch zum Recycling abgeben kann – der Hersteller aus dem Oberbergischen hat ein Rücknahme-System ins Leben gerufen, um so Ressourcen zu schonen und Energie einzusparen.

Noch mehr für die Umwelt tun
Radfahren bringt uns der Natur näher. Das sollte nicht nur heißen, sie zu nutzen, sondern auch, verantwortungsvoll mit ihr umzugehen, sie zu bewahren und zu erhalten. Da fallen auch vermeintlich kleine Beiträge ins Gewicht: „Seinen Müll aus dem Wald wieder mitzunehmen, ist selbstverständlich. Aber keiner sollte sich zu schade sein, auch den Müll von anderen im Wald aufzusammeln. In meiner Tüte ist immer Platz“, erklärt Jan Zander von der Mountainbike-Schule Trailtech.

Für sich selbst fahren
Die Rennrad-Tour auf Strava hochladen, den Mountainbike-Ausritt als Action-Video ins Netz stellen: Nichts gegen die neue soziale Komponente des Radfahrens, aber von Zeit zu Zeit sollte man mal wieder ganz bewusst für sich fahren, empfiehlt Daniel Erhart vom Zubehör-Großhändler Grofa. Das heiße auch mal „Navi aus!“, denn Umwege erhöhen nicht nur die Ortskenntnis, sondern machen fit „und sind manchmal einfach schöner“.

Ein Radrennen anschauen
Nach längerer Abstinenz wurde in diesem Jahr die Tour de France wieder im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen. Erfreulich vor allem für die neue Generation vielversprechender Fahrer, wie etwa den mit 22 Jahren überraschend deutscher Meister gewordenen Emanuel Buchmann. Aber es gibt auch hierzulande viele kleinere und größere Radrennen auf der Straße oder im Gelände, die eine tolle Stimmung bieten – nicht im TV, sondern hautnah. „Fahren Sie doch mal zu einem Wettbewerb um die Ecke. Am besten mit dem Rad“, empfiehlt Torsten Mendel von Abus, Sponsor von Buchmanns Profi-Team Bora-Argon 18.

Rad-Urlaub buchen

Für Rennradfahrer gehört die Frühlings-Exkursion auf die Balearen zum Standard-Programm. Aber als Rad-Urlauber muss man weder in die Ferne schweifen, noch sportlichen Zielen hinterherjagen. „Die Voralpen und Mittelgebirge bieten tolle Möglichkeiten - gerade für Familien und Urlauber, die sich aktiv, aber entspannt in der Natur erholen möchten“, schwärmt Norman Bielig vom Mountainbike-Tourismus-Forum Deutschland.

Offener werden
E-Mountainbikes, Fatbikes, Lasten-, Falt- oder Liegeräder: Es gibt Fahrrad-Typen, die für viele ungewohnt sind. „Die Leute haben bei solchen Rädern oft unklare Vorstellungen. Aber kaum setzen sie sich mal selbst drauf, kommt der Aha-Effekt“, schildert Alexander Kraft von HP Velotechnik seine Erfahrungen. Neben einem Ausflug zur Spezialrad-Messe in Germersheim oder zur Rad-Messe Velo Berlin bietet sich natürlich auch beim Händler vor Ort die Möglichkeit, den Radler-Horizont zu erweitern.

Kein Blender sein
Nicht nur in der Silvester-Nacht gehört ein funktionierendes Licht ans Rad. Allerdings blenden falsch eingestellte Scheinwerfer den Gegenverkehr. Die Mitte des Lichtkegels sollte etwa zehn Meter vor dem Rad auf die Straße fallen, erklärt Sebastian Göttling vom Licht-Spezialisten Busch & Müller. An einer Haus- oder Garagenwand lasse sich grob überprüfen, ob das Licht blendet: „Jeder gute Scheinwerfer hat eine Hell-Dunkel-Grenze, die etwas unterhalb der Höhe Scheinwerfer-Mitte auf die Wand treffen sollte.“

Öko-Strom tanken
Dass ein E-Bike ein aktiver Beitrag zur CO2-Reduktion sein kann, hat sich schon länger herumgesprochen. Schließlich sorgen die Stromer dafür, dass gerade auf den besonders schadstoffintensiven Kurzstrecken häufiger zum Null-Emissions-Fahrzeug E-Bike gegriffen wird. Anja Knaus vom Pedelec-Pionier Flyer weiß, wie die Bilanz noch weiter ins Positive gedreht wird: „Betanken Sie Ihr E-Bike einfach mit Öko-Strom.“

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