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11.08.2015 | Der "German Cycling Cup" geht in die heiße Phase. Und heiß waren vor allem die Temperaturen beim drittletzten Rennen der größten deutschen Rennserie für Jedermann.
Schon am vorvergangenen Sonntag hatten die Radsportler in der Innenstadt von Bochum mit hohen Temperaturen zu kämpfen. Doch das "Velorace" in Dresden wartete neben der mit Abstand schönsten Kulisse am Streckenrand, auch noch mit strahlendem Sonnenschein und richtig heißen Bedingungen auf die Teilnehmer.
Die Starter bestanden, wie sollte es anders sein, wieder aus den "üblichen Verdächtigen": Neben zahlreichen Radsportlern aus der Region gaben sich Deutschlands Top-Jedermann-Teams und eine ganze Menge austrainierter Radsportler am Elb-Ufer die Ehre.
Über 600 Fahrer waren auf den fünf Runden durch die Altstadt von Dresden über insgesamt 105 km unterwegs. Und am frühen Morgen waren schon zahlreiche Sportler über die kürzeren Distanzen gestartet.
Für 11/45 Uhr war der Start des "großen" Rennens angekündigt, und schon zu Beginn lag ein "gewisses Etwas" in der Luft: Im vorderen Startblock herrschte ein derartiges Gedränge, dass der Veranstalter kurzerhand die ersten 200 Meter neutralisiert startete.
Hohe Teilnehmerzahlen müssen eben auch bewältigt werden. Nach dem Startschuss klappte das mit dem „Platznehmen im Feld“ auf jeden Fall deutlich besser, denn es wurde gleich zu Beginn so schnell gefahren, dass jeder freiwillig den Platz in der Reihe einnahm, den seine Fitness ihm freundlich zuwies.
Zahlreiche Attacken der Teams Merkur-Druck, Strassacker und natürlich auch von unseren Jungs wechselten sich ab, und zwangen den Blick auf den Lenker - nicht über über Semper-Oper, Zwinger oder das „Blaue Wunder“.
Erst als Ausgangs der ersten Runde eine Gruppe, in der alle großen Teams mindestens mit einem Fahrer vertreten waren, einen kleinen Abstand zwischen sich und das Feld legen konnte, wurde es ein wenig ruhiger.
Vom Team Bürstner-Dümo-Cycling hatte es mit Christian Müller einer unserer starken Fahrer in die Gruppe geschafft. Erst etwas später kam der derzeit glänzend aufgelegte Oliver Rech zur Unterstützung hinzu. Merkur Druck hatte mit Daniel Knyss ihren besten Fahrer vorne.
Nur Strassacker schien mit der Situation nicht so recht zufrieden: In den folgenden beiden Runden versuchten die celestefarbenen, sympatischen „Süddeutschländer“ die Nachführ-Arbeit zu organisieren. Als dies nicht gelang, wurde der Vorsprung der Spitze schnell größer.
Sieben Fahrer kämpten derweil um den verlockenden Etappen-Sieg. Doch Ende der dritten Runde erwachte plötzlich das Fahrerfeld. Mit ungeheurem Tempo kam man der Fluchtgruppe wieder deutlich näher. Mit Marek Bosniatzki hatten wir ein weiteres Eisen im Feuer, und so hieß es wachsam sein, vorne fahren und weitere Attacken vermeiden.
Natürlich nur die der gegnerischen Team versteht sich, denn auch unsere Jungs machten vorne weiter Druck. Auf den letzten fünf Kilometern gelang es Frank und Manuel, mit zwei weiteren Merkur-Fahrern und gewaltigem Tempo eine Lücke zu reißen.
Vorne wurde bereits taktiert: Olli und Christian versuchten die Gruppe auseinanderzureißen, denn der große Favorit in der Spitzengruppe hieß Daniel Knyss. Sie attackierten die Gegner weiterhin, und dezimierten sie auf fünf Fahrer.
Hinten war derweil Schluss mit lustig: Jetzt suchten alle noch einmal eine gute Position fürs Finale, und dabei kam man der zwischenzeitlich bis zu drei Minuten vorausfahrenden Gruppe wieder bis auf eine halbe Minute näher.
Vorne spielte Knyss, nachdem sein Kollege zurückgefallen war, die Sprinter-Karte: Geduldig wartete er am Hinterrad von Christian Müller auf die letzten 200 Meter. Mit einem souveränen Antritt holte er sich anschließend den dritten Sieg beim "Velorace" in Folge.
Christian konnte sich noch gegen Joern Reuss durchsetzen, und den 2. Platz erkämpfen. Ollli kam als fünfter ins Ziel. Die Verfolgergruppe stellte auf den letzten 100 Metern noch den Anschluss her, aber das Ziel war bereits erreicht.
Manuel sicherte sich mit Rang acht eine weitere Top-Ten-Platzierung. Weniger Augenblicke, um genau zu sein zehn Sekunden später, war auch schon das Feld da. Unser Marek Bosniatzki hatte dabei die besten Beine, und gewann den Feld-Sprint deutlich.
Die Top-Platzierungen 2, 5, 8 und 9 brachten unserem Team Bürstner-Dümo-Cycling schließlich den Sieg in der Mannschafts-Wertung - und damit einige Fäßchen schön kühles Wernesgrüner Pilsner...
Bei den Frauen hatte unsere Katharina Venjakob im Gewühl der vielen Fahrer den Kontakt zu ihrer direkten Verfolgerin, Bianca Brückner, etwas verloren. Die biss sich im vorderen Teil des Feldes fest, und konnte so die Frauen-Wertung für sich und das Team Stassacker entscheiden.
So hatte am Ende des Tages jedes Team etwas mit zum nach Hause nehmen: "Merkur-Druck" den Tages-Sieg, "Strassacker" die Frauen-Wertung - und wir die Ehrung mit der umfangreichsten Bier-Prämie...
Katharina Venjakob verteidigte mit ihrem zweiten Platz sicher ihr Führungs-Trikot. Paul Sicking von "Leeze-Gebiomized" durfte das vor einer Woche eroberte Leibchen ebenfalls anbehalten.
Jetzt geht der GCC nochmal in eine kleine Pause, bis es Ende September in Bad Dürrheim erneut eine "Trikot-Anprobe" ansteht. Die Sauser-Brüder haben schon ein paar schöne Strecken im Schwarzwald ausgesucht. Wir werden sehen wem das gelbe Leibchen in Münster dann am besten passt.
Bis dahin,
Sport frei,
euer Danny
Team Bürstner-Dümo-Cycling
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