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06.08.2015 | Rund 1100 ambitionierte Rennradfahrer gingen am vergangenen Sonntag an den Start der fünften Auflage des "Arlberg Giro" in St. Anton am Arlberg. Den Fight um den Sieg konnte der Newcomer Yannic Corinth (KED Stevens Team) für sich entscheiden, der noch dazu einen neuen Streckenrekord aufstellte.
Aufgrund der Sperre des Arlberg-Tunnels fand das Rennen
in diesem Jahr wieder an einem Sonntag statt: Der Startschuss fiel pünktlich um sechs Uhr morgens. Schon nach kurzer Zeit hatten die ersten Fahrer den Arlberg-Pass (1804 Meter) überquert. Die rasante Abfahrt hinunter nach Bludenz brachte nur wenig Zeit, um den angestrengten Beinen eine Pause zu gönnen.
Neben Ausdauer und Kraft forderte der Regen vor allem höchste Konzentration auf der gesamten Strecke. Auf dem Weg durch das Montafon hinauf zur Bieler Höhe setzten sich Jonas Schmeisser (RSC Kempten) und Yannic Corinth (KED Stevens Team) ab, und überquerten die zweite Passhöhe am schnellsten. Schmeisser verlor nach dem kräftezehrenden Aufstieg seinen Vorsprung und fiel zurück.
Außer Konkurrenz ließen sich einige Profi-Fahrer
das Rennen nicht entgehen - darunter auch der aktuelle "Ö-Tour"-Sieger Victor de la Parte, der die Bieler Höhe kurz vor dem späteren Sieger Corinth erreichte. Als schnellste Dame am Rad war Daniela Pintarelli (Team Mooserwirt Ridley St. Anton) an diesem markanten Punkt.
Pintarelli konnte auch den Bergwertungs-Titel „Queen of the Mountain" mit einer Zeit von 48:17 Min. für sich entscheiden. Zum „King of the Mountain“ kürte sich in diesem Jahr Johannes Berndl (Team Corratec) mit einer Zeit von 40:37 Min.
Eine sensationelle Siegesfahrt lieferte der Newcomer
Yannic Corinth, der erst in diesem Jahr vom Rudern zum Radsport wechselte, und mit einer Zeit von 3:59:35 Stunden einen neuen Streckenrekord aufstellen konnte.
Als zweiter ins Ziel fuhr Johannes Berndl (Team Corratec) mit einer Zeit von 4:10:09 Stunden, dicht gefolgt von Markus Westhäuser (Persis Racing Team), der nur zwei Sekunden später über die Ziellinie rollte.
Mit Applaus und grandioser Stimmung empfingen
die Zuschauer im Ziel auch die schnellste Dame Daniela Pintarelli, die zum vierten Mal als Siegerin (4:31:19 h) im Zentrum von St. Anton am Arlberg einradelte. Den zweiten und dritten Platz ergatterten die beiden "Tour Team"-Kollegen Tatjana Ruf (4:36:41 h) und Anina Jenal (4:36:41,6 h).
Der Arlberg-Giro ist eine feste Größe im Rennkalender des Alpenraums. Martin Ebster, Tourismus-Direktor von St. Anton am Arlberg mit dem Resümé der Ausgabe 2015: "Die landschaftlich faszinierende Strecke, und das tolle Organisations-Team sorgen für viel Zuspruch bei den Teilnehmern. Daran kann auch ein bisschen Regen nichts ändern..."
Lisa Antretter
ist Pressesprecherin des Arlberg-Giro.
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