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24.10.2014 | (Ra, cn) - "USA Cycling", der nordamerikanische Radsport-Verband, hat gestern in einer Pressemeldung bestätigt, dass Lance Armstrong (und auch andere gesperrte Radsportler) nicht am Charity-Radrennen "Gran Fondo Hincapie" an diesem Wochenende in Greenville, South Carolina teilnehmen darf.
Obwohl das Event kein Rennen ist, gilt es als
"sanktionierte Veranstaltung", auf die der Anti-Doping-Code der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) und die UCI-Anti-Doping-Regeln anzuwenden sind.
"Jede Person, die von einem Verband als 'Ineligible' (nicht zuzulassen; d. Red.) erklärt wurde, kann nicht, in welcher Funktion immer, an einer Veranstaltung oder Aktivität der UCI, eines nationaler Verbands oder eines anderen Wada-Unterzeichners teilnehmen", so "USA Cycling" in der Pressemeldung.
Lance Armstrong wurde im Jahr 2012 durch die Anti-Doping-Agentur
der USA (USADA) und die UCI lebenslang gesperrt, seine sieben Tour-Siege gestrichen. Erst in einem Fernseh-Interview mit Oprah Winfrey im Januar 2013 gab Armstrong Doping zu.
Die Ausschluss-Erklärung von "USA Cycling" erfolgte unter dem wachsenden Druck der USADA, und wiederholten Fragen der amerikanischen Radsport-Portale "Velonews" und "Cyclingtips", und erst nach Rücksprache mit der UCI.
Die Presse-Erklärung weiter:
"USA Cycling ist von der US-Anti-Doping-Agentur aufgefordert worden, den Gran Fondo Hincapie hinsichtlich der Teilnahme gesperrter Fahrer zu untersuchen. Der Gran Fondo stellt eine 'Aktivität' dar, die von USA Cycling autorisiert ist. Damit sind der Welt-Anti-Doping-Code und die Anti-Doping-Bestimmungen der UCI anzuwenden.
"Nach diesen Bestimmungen darf ein suspendierter Athleten an einer von einem Verband genehmigten Veranstaltung wie dieser nicht teilnehmen. Die UCI hat diese Interpretation von USA Cycling bestätigt."
Armstrongs Teilnahme am "Gran Fondo Hincapie"
wurde am 10. Oktober auf "Cyclingtips" angekündigt - zusammen mit der Teilnahme von mehreren seiner früheren US-Postal-Service- und Discovery-Channel-Team-Kollegen wie George Hincapie, Kevin Livingston, Tom Danielson (Garmin Sharp), Michael Barry und Christian van de Velde.
Auch andere amerikanische Fahrer wie Tejay van Garderen, Brent Bookwalter und Larry Warbasse vom BMC-Team, sowie Alex Howes (Garmin-Sharp) und Matthew Busche (Trek Factory Racing) werden am Wochenende in South Carolina erwartet.
Pikant: Einige von ihnen haben gegen Armstrong ausgesagt,
sowohl in den Untersuchungen der USADA, als auch des Bundes. Und einige wurden für sechs Monate gesperrt, andere sind entweder im Ruhestand, oder beenden bald ihre Karriere.
Armstrong erklärte "Velonews" zu Beginn dieser Woche, warum er den "Gran Fondo Hincapie" fahren wollte: "George ist ein guter Freund, und er bat mich zu kommen. Er hat meine Arbeit mit Wapiyapi (eine "Fundraising-Dinner-and-Ride"-Reihe; d.Red.) sehr unterstützt, und so wollte ich ihm ebenfalls einen Gefallen tun. In Bezug auf die anderen Ex-Kollegen bin ich eher ambivalent."
Tejay van Garderen begründete seine Entscheidung,
mitzufahren, gegenüber "Velonews" so: "Ich sehe die Neugier der Menschen... Und Thor Hushovd hat mir einmal gesagt, in Bezug auf Lance: 'Wenn ein Freund ins Gefängnis geht, muss ich nicht gutheißen, was er getan hat - aber ich würde ihn immer noch besuchen.' Dem kann ich nur zustimmen."
George Hincapie begründet seine Rolle in der Veranstaltung so: "Der Gran Fondo soll ein Fest des Radsports sein, mit Freunden und Fans. Und wir unterstützen eine gute Sache: Im vergangenen Jahr konnten wir mit den Spenden mehr als 6000 Mahlzeiten für unsere Aktion 'meals on wheels' verteilen."
Hincapie weiter: "Ich weiß, ich und einige andere Fahrer
haben Fehler gemacht. Aber ich glaube an, und hoffe auf, eine zweite Chance für uns alle. Ich bin glücklich, viele ehemalige und Noch-Profis zu meinen Freunden zu zählen, und werde es ihnen überlassen, wie sie mich, und das Rennen sehen."
Von Armstrong und den anderen betroffenen Fahrern gab es nach der Ausschluss-Erklärung von "USA Cycling" bisher noch keine Reaktion. Auch Jan Ullrich durfte während seiner Doping-Sperre in Deutschland keine Jedermann-Rennen fahren (Ra berichtete; siehe Link).
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