20. September - Wien/ Prater - Fixie-Verfolgungsrennen

Fix & Foxi: Kurvenjagd am Lusthaus

Foto zu dem Text "Fix & Foxi: Kurvenjagd am Lusthaus "
| Foto: Philipp Schuster/ Red Bull Content Pool

22.09.2014  |  (Ra, asf) - Gestern trafen sich die besten Fixie-Fahrer im Wiener Prater, um sich in einem noch nie dagewesenen Verfolgungs-Rennen zu messen. 64 Teilnehmer aus sechs Nationen fanden ihren Weg zum Lusthaus am Ende der Prater-Hauptallee, wo aus den Fahrern Jäger und Gejagte wurden - beim "Red Bull Fix & Foxi", das urbane Bike-Kultur mit österreichischer Tradition vereinte.

Gefahren wurde auf einem 180 m langen, gespiegelten Rundkurs,
der neben zwei Steilkurven auch mit einer Slalom-Schikane aus Tannen aufwartete. Mit Geschwindigkeit alleine war da nichts zu holen. Die Kombination aus Technik, Speed und Kontrolle gab schlussendlich den Ausschlag über Sieg oder Niederlage.

Bevor die Teilnehmer jedoch auf die Fuchs-Jagd nach der Konkurrenz gehen konnten, mussten sie sich erst über Zeitläufe für das 32 Mann starke Hauptfeld qualifizieren. Auch drei starke Mädels versuchten ihr Glück, mussten sich jedoch leider bereits in der Qualifikation geschlagen geben.

Im Haupt-Wettwerb trafen dann die 32 besten Rider in K.o.-Duellen

aufeinander. Das Ziel war, dem Gegner den hinten am Rad angebrachten Fuchsschwanz zu entreißen, und damit die Jagd für sich zu entscheiden. Für den Fall, dass man sein Gegenüber nicht in der vorgegebenen Zeit erreichen konnte, stieg der Schnellere eine Runde auf.

Runde um Runde wurden mehr Fuchsschwänze erbeutet, bis nur noch zwei Jäger übrig waren: Im großen Finale lieferten sich der Berliner Stefan Schott, Inhaber der Fixie-Marke "8bar", und der Grazer Fahrrad-Kurier Christian Striedner ein packendes Rennen.

Lange Zeit war das Rennen offen, doch die Minuten verstrichen,

und die Beine wurden immer schwerer. Stefan Schott rückte seinem Kontrahenten immer mehr auf den Pelz, und hatte nach neun langen Minuten den Fuchsschwanz seines Gegners in Sichtweite. Doch dann ertönte das Jagdhorn, das Rennen war zu Ende. Ebenso am Ende waren beide Rider mit ihren Kräften; Sieger Schott fiel erschöpft von seinem pinkfarbenen Fixie.

„Das waren die härtesten neun Minuten meines Lebens"; sagte Schott nach seinem Triumph: "Schwierig zu fahren waren vor allem die Steilkurven. Außerdem war die Strecke wirklich sehr technisch. Man musste sich die ganze Zeit voll konzentrieren, und besonders vorausschauend fahren."

Im Finale hätten die Zuschauer den Unterschied ausgemacht,
so Schott weiter: "Hätten die mich nicht immer wieder gepusht, ich hätte es nicht mehr geschafft.“ Der Sieger meinte zudem: „Ich finde Rennen wie dieses sehr wichtig für unsere stetig wachsende Szene. Ein Traum wäre, dass durch solche Events irgendwann das Fahrrad zum Status-Symbol wird, anstelle des Autos .“

Neben Stefan Schott wurde auch der Brite Greg Falski geehrt, der im gesamten Bewerb die meisten Fuchsschwänze erbeuten konnte. Er nimmt die Trophäe "Jäger des Tages" mit nach Hause. Übrigens: "Red Bull Fix & Foxi" kommt im Herbst 2015 wieder nach Wien.

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Weitere Jedermann-Nachrichten

18.12.2024VeloCity Berlin pausiert 2025 und 2026

(rsn) - "Wir machen Rast..." verkündete SCC Events, der Organisator des VeloCity Berlin, heute in einer Pressemeldung: "Für die Jahre 2025 und 2026 setzen wir mit der Veranstaltung aus." SCC-Geschä

17.12.2024Mecklenburger Seen-Runde: Dehnübungen für Radfahrer/innen

(rsn) - "Lange Radfahrten können zu Beschwerden führen", sagt Detlef Koepke - und er muss es wissen, ist er doch Veranstalter des 300-km-Radmarathons Mecklenburger Seen-Runde (2025 am 30. und 31. Ma

02.12.2024Sechs deutsche Weltmeister bei Masters-Cross-WM in Hamburg

(rsn) - Die UCI Cross-Weltmeisterschaften der Masters-Kategorien am Wochenende im Hamburger Volkspark haben eine wahre Medaillenflut für die deutschen Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit sich gebracht

28.11.2024Masters-WM im Cross am Wochenende in Hamburg

(rsn) - Dort, wo normalerweise der Fußball beheimatet ist, dreht sich am kommenden Wochenende alles um den Querfeldein-Radsport. Vom 29.11. bis 1.12.2024 werden im Hamburger Volkspark die 27. UCI Cro

13.10.2024Mecklenburger Seen-Runde: “Jede/r kann 300 Kilometer schaffen!“

(rsn) - Wer schon länger eine 300-km-Radrunde auf der Liste hat, der sollte sich mal die Mecklenburger Seen-Runde genauer anschauen: Weitgehend flach, nur gelegentlich wellig geht´s entspannt durc

08.10.2024Münsterland-Giro: Zum Finale zweimal Podium

Traditionell findet das Saison-Finale des German Cycling Cup, der Münsterland Giro, am Tag der Deutschen Einheit statt. An den Start in Münster gehen über 125 km neben den bekannten Teams aus der S

03.10.2024Cyclocross Cup Rhein Neckar: Sechs Rennen im Südwesten

(rsn) - Der "Cyclocross Cup Rhein Neckar" ist eine Serie mit sechs Rennen im Südwesten Deutschlands. Am 13. Oktober startet die vierte Ausgabe in Baiersbronn, gefolgt von fünf weiteren Stationen i

01.10.2024Velo Grand Prix: Platz drei - bei drei Grad und Nebel

Gute Laune Sport e.V. heißt der Veranstalter des Velo Grand Prix - doch der Blick aufs Thermometer sorgte am vergangenen Sonntag Morgen in Bad Salzungen nicht für gute Laune: Drei Grad und Nebel w

11.09.2024Stevens Cyclo-Cross-Cup 24/25 mit 14 Rennen

(rsn) – Während die Cross-Bundesliga am vergangenen Wochenende in Bensheim bereits begonnen hat, startet mit dem Stevens Cyclo-Cross-Cup Ende September auch die zweite große deutsche Querfeldein-S

10.09.2024Riderman: Team Strassacker mit zwei Tagessiegen

Früher als sonst standen für das Team Strassacker am vergangenen Wochenende mit den drei Etappen des Riderman schon die letzten Rennen der Saison 2024 an. Zum Abschluss dreier aufeinander folgender

06.09.2024ACL Gravelday: Keine Langeweile - in drei Bundesländern

(rsn) - Vier Strecken durch drei Bundesländer: Bei der dritten Ausgabe des "ACL Gravelday" am 29. September startet man in Haselbach in Thüringen, fährt durch Sachsen, weiter durch Sachsen-Anhalt u

05.09.2024Ötztaler Radmarathon: Ein Fahrer fehlte für das Podium

225 Kilometer, vier Alpenpässe, 5500 Höhenmeter - der Ötztaler Radmarathon gilt als eines der härtesten Jedermann-Rennen weltweit. Eine Herausforderung, der sich auch das Team Strassacker am verga

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine