12. Mai - "Velodom"-Challenge - Team Muax Schwalbe - Rennbericht

Rund um Köln: Sonne und Hagel

Von Jörg Thönnessen

Foto zu dem Text "Rund um Köln: Sonne und Hagel"
| Foto: Jürgen Möller

13.05.2013  |  Als mein Wecker gestern Morgen um halb sechs klingelte, ahnte ich noch nicht, dass Köln ein unvergesslicher Event für mich werden würde. Es war zwar nass draussen, aber ich war überzeugt, dass es nicht noch mal regnen würde (zumindest nicht viel;-). So hatte ich mich für weisse statt dunkle Armlinge entschieden, und für dünne statt Regen-Überschuhe - Fehler!

"Nützt ja nix" sagte ich mir am Start,
und hoffte, dass der einsetzende Regen schnell wieder aufhören würde. Aber bereits auf der "Schäl Sick", wie die linksrheinischen Kölner die rechte, "falsche" Rheinseite nennen, war ich komplett durchnässt...

In einem kurzen Tunnel nach wenigen Kilometern übersah ich dann ein Schlagloch, und konnte mich nur duch eine artistische Einlage auf dem Rad halten. Ein kurzer Check: Rad okay, die Reifen halten (Danke Schwalbe;-).

Aber beide Trinkflaschen sind weg: "MIST", mehr fiel mir in dem Moment nicht ein. Gott sei dank traf ich später einen Bekannten, der mir ein paar Schluck abgegeben hat (Danke, Ralf!).

Die Rundenführung kam mir jedoch entgegen,
und ich konnte mich die meiste Zeit recht weit vorne im Feld halten. In der ersten Anfahrt nach Bensberg ist ein Fahrer neben mir leider schwer gestürzt (Gute Besserung!), und im Anstieg hoch zum Schloss knubbelte es ganz schön: Es regnete noch immer, die Reifen rutschten über das Kofsteinpflaster - aber die Kulisse (Zuschauer + Schloss) war großartig, und so durchaus ein Genuß.

Erst hinter Immekeppel musste ich die Spitze ziehen lassen. Aber es bildete sich schnell eine neue Gruppe, mit der ich weiter gefahren bin. Ein kurzer Hagelschauer verlangte uns dann fahrtechnisch alles ab. Etwas haarig wurde es bei der Zusammenführung der 60-km und der 100-km-Route, aber auch hier bin ich gut durchgekommen.

Der Regen hörte dann endlich auf,
und die Sonne zeigte sich, als es zum zweiten Mal hoch zum Schloss Bensberg ging. Die letzte echte Schwierigkeit war gemeistert, und das Tempo erhöhte sich noch mal. Der Versuch, einen Kreisel aufzubauen scheiterte allerdings kläglich. Den letzten Kilometer bin ich dann vorne gefahren, weil ich weiß, das der Zielsprint nicht zu meinen Stärken gehört.

Mein Fazit:
Auch wenn ich meine persönlichen Ziele nicht erreicht hab, bin ich ganz zufrieden. Enrico hat eine tolle Truppe zusammengestellt, und mir einen unvergesslichen Renntag beschert. "Rund um Köln" ist eine tolle Strecke. Bei besserem Wetter und mit ausreichend Getränken macht es sicher noch mehr Spaß, hier zu fahren.

Ich bin schon viele Amateur-Rennen gefahren, und hab auch schon einiges dabei erlebt. Über die Nominierung ins "Team Muax Schwalbe" hab ich mich aber besonders gefreut. Das war mein erstes Jedermann-Rennen - aber bestimmt nich mein letztes! Danke an Enrico Muax, und das Team...

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