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01.05.2012 | Ötz, Update - (Ra) - "Mit dem Gesamtsieg hat's leider nicht geklappt. Hat aber trotzdem richtig Spaß gemacht." Das ist Jan Ullrichs Fazit "eines richtig geilen Tages", gestern beim Extrem-Staffel-Rennen "Peak to Creek" im Tiroler Ötztal.
Das Team des Tour-Siegers von '97 (darunter Ex-Skirennläufer Günther Mader aus Tirol und Kajak-Weltmeister Jakobus Stenglein aus Augsburg) musste sich durch den Sturz eines Bergläufers mit eine Gesamtzeit von 5:23 den beiden anderen Mannschaften um den zweifachen Giro-Sieger Gilberto Simoni (5:16:35) und Antonio Corradini (5:09:14), Doppel-Sieger des "Ötztaler", geschlagen geben.
Allerdings entschied Jan Ullrich die Rad-Etappe auf eine etwas verharmlosend "Haiminger Sattele" (1690 m) genannte Paßhöhe oberhalb Ötz klar für sich: Mit einer Zeit von 1:14:15:57 auf der insgesamt 26 km langen und bis zu 20 Prozent steilen Strecke (mit 1035 hm) konnte er seine Rad-Konkurrenten Simoni (1:16:25:35) und Corradini (1:17:26:69) deutlich distanzieren.
Gestern um zehn Uhr fiel auf auf 3367 Meter an der Schwarzen Schneid, oberhalb der Ötztaler Gletscherstraße der Startschuss für das Staffelrennen, bei dem 24 Athleten in den Disziplinen Ski, Mountainbike, Berglauf, Klettern, Rennrad, Skibergsteigen, Paragleiten, Kajak und Rafting gegeneinander antreten.
Radsport-aktiv.de konnte bereits kurz nach der Zielankunft der Rad-Etappe in Ochsengarten mit Jan Ullrich sprechen. Hier seine Eindrücke vom Rennen:
"Puh, das war jetzt doch recht anstrengend, mit wenig Training. Der Anstieg zum Sattele ist schon ziemlich bissig. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl sehr langsam zu sein., Aber die anderen scheinen auch nicht schneller gewesen zu sein, denn ich habe als Erster übergeben. Nach dem Winter war das ein äußerst knackiger Berg.
Aber der Tag war einfach geil. Wir haben um halb fünf am Berg gefrühstückt, den Sonnenaufgang gesehen, und danach viele starke Leistungen. Eine tolle Veranstaltung!"
Radsport-aktiv: Wie war's unterwegs?
"Nach dem Start an der Engelswand auf 940 Metern begann es eher gemütlich, recht flach bis nach Tumpen, und von dort runter nach Ötz. Danach wellig zum Haiminger Berg. Da ging's dann los, fast zehn Kilometer und über tausend Höhenmeter bergauf zum Haiminger Sattele, wie es recht harmlos heißt. Aber die Rampe hatte es in sich, meist jenseits der 15-Prozent-Marke, mit Spitzen bis fast 20 Prozent.
Als ich die Hoffnung auf einstellige Prozente schon fast aufgegeben hatte, wurde es doch noch flacher: Kurz hinter Hausegg ging's in den Wald hinein, und nach zwei weiteren Kehren kam die Passhöhe auf 1690 Metern - recht unscheinbar im Wald gelegen. Zum Schluß eine rasante Abfahrt hinunter nach Ochsengarten, wo die Übergabe an die Skitouren-Läufer war."
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