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26.07.2015 | (Ra) - Der Brocken ist mit 1141 m der höchste Berg des Mittelgebirges Harz, und gleichzeitig der höchste Gipfel im Norden Deutschlands. Goethe hat hier gedichtet und gedacht, und jährlich in der Walpurgisnacht versammelt sich so allerlei Gelichter. Auch Freunde des Radsports zieht es immer wieder hierher: Die Gipfel-Auffahrt ist für Kraftfahrzeuge gesperrt, und auf der Nordseite kann man sich an 20 Prozent Steigung und Original-Ostblock-Panzerplatten verlustieren.
Bereits zum fünften Mal veranstalten die "Harzer Radsportfreunde" Schierke am Brocken e.V. am ersten September-Sonntag (6. 9.) ein Einzel-Bergzeitfahren auf die Harz-Kuppe. Da die Zahl der Startplätze auf hundert begrenzt ist, stehen nicht mehr allzu viele zur Verfügung. Wer noch dabei sein will, sollte sich also schnell anmelden (siehe Link hier unten).
Michael Sagner, Vorsitzender der "Harzer Radsportfreunde", zur Strecke: "Das Einzelzeitfahren beginnt am oberen Ortsausgang von Schierke auf rund 650 m Höhe. Von hier verläuft die neu asphaltierte Brockenstraße zunächst 1 km schnurgerade im Tal der Kalten Bode. An der ersten scharfen Kurve wird es dann ernst: Die Kurve verläuft im spitzen Winkel nach rechts, und bereits hier verschärft sich der Anstieg."
Nach mehreren Kurven erreicht man die Brücke über das Schluftwasser; ab hier verflacht sich der Anstieg wieder etwas. Noch vor den Schienen der Brockenbahn verlässt die Straße den Hochwald, so dass der Blick frei wird hinunter Richtung Schierke und hinüber zum Wurmberg. Nach der Querung der Brockenbahn-Schienen (800 m) verstärkt sich der Anstieg erneut, und führt über den wohl entscheidenden Teilanstieg hinauf zum Brockenbett (900 m).
Hier münden die Wanderwege von Wernigerode und Ilsenburg auf die Brockenstraße, und nach der Linkskurve kommt das einzige Gefällestück auf der "Brockenkönig"-Strecke, mit rund 50 m Länge. An dessen Ende wartet jedoch der steilste Teilanstieg der Strecke, genannt "Urwald(an)stieg", der allen wohl die “letzten Körner” abverlangen wird. Nach der folgenden Rechtskurve ist schon fast das Ziel zu sehen, wo der Fichtenhochwald endet: das rot gedeckte Pumpenhaus am Ende der asphaltierten Strecke auf ca. 950 m.
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