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30.08.2011 | Der Ötztaler Radmarathon 2011 ist Geschichte. 4109 Jedermänner aus 28 Nationen erfüllten sich den Traum von der Teilnahme am schwersten Radrennen für Freizeit-Radler in Europa. Wie bereits im Vorjahr durfte auch ich wieder mit von der Partie sein...
Kaiserwetter
Es müsste schon mit dem Teufel zu gehen, wenn der findige Organisations-Chef Ernst Lorenzi keinen Pakt mit dem Wettergott geschlossen hätte. Prasselten noch am Samstag vor dem Rennen ergiebige Regenfälle und erbsengroße Hagelkörner vom Himmel, zeigte sich das Wetter in Sölden am Sonntagmorgen pünktlich zum Start um 6:45 Uhr von seiner schönsten Seite. An die kühlen fünf Grad am Start dachte spätestens im Anstieg aufs Kühtai keiner mehr.
Rad-Schach
Auch wenn alljährlich spätestens am Timmelsjoch der unerbittliche Mann mit dem Hammer wartet, ist es sinnvoll, sich vor dem Start eine Renntaktik zurechtzulegen. Frank Wörndls Edelhelfer Jan Ullrich klügelte eine Strategie aus, an der ich Gefallen fand.
Demnach wollten wir aus der ersten Startgruppe heraus von Sölden nach Ötz nicht zu viel Zeit liegen lassen.
Nach dem zügigen Aufstieg auf das Kühtai ruhten unsere Hoffnungen auf den Sog einer schnellen Gruppe in Richtung Brenner. Nach moderatem Tempo am Jaufenpass sollte das Motto am Timmelsjoch "all in" lauten. Zudem wollten wir in den Abfahrten so weit ans Limit gehen, wie wir das als Familienväter vertreten konnten.
Eine haarige Angelegenheit
war der Ötztaler Radmarathon 2011 für meinen Wettpartner Frank Wörndl in vielerlei Hinsicht. Sein angepeiltes Ziel von acht Stunden hat der ehemalige Slalom-Weltmeister in 10:08,29 Stunden "knapp" verpasst - sorry Frank, aber diese kleine Spitze kann ich mir leider nicht verkneifen. Schließlich hatten wir eine private Rechnung unter Sportlern zu begleichen (siehe Blogeintrag: Am Hinterrad von Jan Ullrich).
Auch seine Wette mit Angelika Falkner, Wirtin des Hotels Central in Sölden, ging verloren. Der Traum von einer schicken Suite für den Rest seines Lebens ist geplatzt. Stattdessen muss sich Frank im April kommenden Jahres im Rahmen der Veranstaltung Wein und Berg (26. bis 29. April 2012) von seinem Markenzeichen trennen: Frau Falkner wird ihm persönlich die von ihm heiß geliebte Keith-Richards-Mähne vom Kopf scheren und dem Eurosport-Kommentator eine Glatze verpassen.
Allerdings muss ich eine Lanze für meinen Freund Frank brechen. Denn ausgerechnet in der Nacht vor dem Rennen rebellierte sein Magen. Ob es die Aufregung war, welche die Übelkeit herbeiführte oder ein Magen-Darm-Virus, wird wohl auf ewig ein Geheimnis bleiben. Frohnatur Frank nahm seine Schlappe wie immer mit Humor: "Kein Problem. Ich habe mich selbst besiegt, weil ich trotz meiner Magenprobleme nicht abgestiegen bin! Den Ötztaler in acht Stunden zu fahren, ist für mich unrealistisch. Die Neunstundenmarke ist schwierig, aber angreifbar."
Kurios
Die beiden ehemaligen Rad-Profis Ullrich und Gerrit Glomser (Österreich) sowie Mitfavorit Philipp Götsch aus Südtirol beendeten das Rennen auf den Plätzen 182, 183 und 184. Auf der Strecke sind sich die Drei aber nicht wissentlich begegnet. Ein gewisser Michael Mair erreichte das Ziel mit einem Rückstand von 6:32,18 Stunden auf Tagessieger Stefan Kirchmair in 13:38.50 Stunden als Letzter. Dabei ist dem 1974 geborenen Mair die herrliche Gegend sowie das Terrain der Strecke bestens bekannt: Er stammt aus dem Ötztal.
Das Finisher-Trikot
ist einfach nur wunderschön! Ich denke, ich spreche vielen Teilnehmern aus der Seele, wenn ich dem Organisations-Komitee um die rund 800 freiwilligen Helfer ein besonderes Lob für das Design des Shirts ausspreche. Es ist schlicht, geschmackvoll und anstatt des allseits bekannten Streckenprofils auf dem Rücken mit einem innovativen Blickfang versehen. Kurzum: Endlich ein Trikot, mit dem man sich nicht ausschließlich deshalb auf der Sonntagsrunde zeigen kann, um als "Ötzi"-Finisher identifiziert zu werden!
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