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28.06.2011 | (Hannover, 27.6./ Ra) - Ja, so könnte man den Titel dieser Radsport-Veranstaltung auch übersetzen. Nach einer gelungenen Premiere im letzten Sommer, wollte man in Hannover nun beweisen, dass es mehr als nur ein Strohfeuer war, was da letztes Jahr entzündet wurde. Das eingespielte und fachkundige Orga-Team hat neben der Streckenplanung bereits vergangenen Herbst auch eine informative Seite ins Netz gestellt. So dauerte es nicht lange, bis sich die ersten Jedermänner anmeldeten.
Und vergangenen Sonntag war es dann endlich so weit: Bereits kurz nach Acht sammeln sich die ersten Jedermänner im Startbereich. Nach Geplauder und Begrüßen hieß es kurz nach 9 Uhr für die 67 km: "Start!" Alle überstanden die Hektik auf den ersten Kilometern recht gut; langsam etablierten sich die entsprechenden Leistungsgruppen.
Der Barnim-Biker fand sich in einer rund 50 Mann starken Gruppe, die knapp zwei Minuten hinter den Verfolgern und 10 Minuten hinter der Spitzengruppe durch das Land fuhr. Leider hatten sich die meisten Mitfahrer mit dieser Situation abgefunden, so dass die Bemühungen von ihm und einigen wenigen anderen Fahrern, zumindest die Verfolgergruppe einzuholen, nicht von Erfolg gekrönt waren.
Alle konzentrierten sich auf das abschließende Sprintfinale, und knapp drei Kilometer vor dem Ziel wurde dann auch hektisch um die beste Position gerungen. Der kurz zuvor einsetzende Regen machte die ganze Sache nicht leichter...
So hielt sich der eine eher zurück, während andere versuchten, ein gutes Hinterrad zu erwischen. Dann wurde aber doch auf breiter Front gesprintet, und alles ging gut aus. Als 5. aus dieser Gruppe kam der Barnim-Biker am Ende auf Rang 70 in der Gesamtwertung und verfehlte nur knapp die Top-20 in seiner Altersklasse.
Nach und nach trafen nun die anderen Fahrer ein, immer angefeuert und jubelnd begrüßt von Sprecher und Publikum. Im Zielbereich traf man dann mit alten Bekannten auf einen kurzen Plausch mit Getränk zusammen. Leider mussten sich viele gleich wieder auf die Socken machen. Der Sonntag näherte sich schon seinem Ende, und mancher hatte noch einen weiten Heimweg.
Zwei Strecken standen zur Wahl: Eine letztendlich 67 km lange, nur wenig profilierte Runde, und für die etwas anspruchvolleren Radrenner eine knapp 110 km lange Strecke. Da diese über die Kuppen des Deister führte, gab es auf dieser Runde einige Höhenmeter zum sammeln. Überquert wurde auch der, zumindest in der Region, legendäre Nienstädter Pass, der in Sachen Steigung durchaus mit seinen großen Brüdern in den Alpen mithalten kann.
Eines hatten beide Runden gemeinsam: Durch viele Ortsdurchfahrten waren die Strecken sehr kurvig, und die Straßen teilweise recht schmal. Dazu kam ein manchmal sehr ruppiger Belag. Auch rund um Hannover hat der letzte Winter seine frostigen Finger in den Asphalt der Straßen gegraben, und noch sind nicht alle Spuren beseitigt. Deshalb musste die Streckenführung auch im Vergleich zum Vorjahr verändert werden.
So kam es selbst auf der kurzen, leichteren Strecke schnell zur Bildung vieler Gruppen. Das hatte für die begeisterten Zuschauer am Streckenrand den Vorteil, lange den Radrennern zuschauen zu können. Und so standen sie wirklich fast überall am Straßenrand, obwohl die ersten Starter schon kurz nach 9 Uhr auf die Strecke gingen.
Das meiste Publikum fand sich naturgemäß im Start-Ziel-Bereich ein. Nicht nur um aktive Familien-Mitglieder, Freundin oder Freund anzufeuern, sondern weil hier zwei Tage lang jede Menge rund um das Thema Fahrrad geboten war. Und nicht nur eine Handvoll bekannter großer Firmen gab ihre Vorstellung, sondern auch einige "Exoten" wie die Maß-Räder von "Genetix", oder Angebote wie die Analyse des "Runden Tritts".
Ebenfalls im Startbereich, leicht zu finden, die Ausgabe der Startunterlagen und der doch ganz ordentlich gefüllten Startbeutel (in der radlerfreundlichen Rucksack-Variante), die dann als Kleider-Sack an gleicher Stelle vor dem Rennen abgegeben werden konnten. Das ist wirklich sehr Sportler-freundlich, weil es lange Wege erspart.
Verzichten musste man hingegen leider auf eine Pasta-Party; dafür gab es auf der Strecke einige Verpflegungspunkte. Hier erhielt man Getränke und Bananen auch im Vorbeifahren. Das freut die Zeit-Junkies, ist aber nicht immer ungefährlich. Der Barnim-Biker selbst hat aber keine Stürze gesehen; insgesamt war die Strecke sehr ordentlich gekennzeichnet und gut gesichert.
So wie dieser Bericht, geht auch jedes Rennen mal zu Ende. Hier in Hannover gab es dann noch mal Getränke, Bananen, eine Dusche, und eine ansprechende Medaille.
Mein Fazit: Hannover hat die Herausforderung bestanden. Die "Velo-Challenge" hat sich mit über 2500 Teilnehmern unter den Jedermann-Radrennen in Deutschland etabliert. Wir freuen uns auf die dritte Auflage im Juni 2012.
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