Schlechtes Wetter bremst Radurlauber nicht

Elberadweg neuer Spitzenreiter

16.03.2005  |  Trotz des schlechten Sommers 2004 verzeichnet der Fahrradtourismus weiter Zuwachsraten: 2,45 Millionen Deutsche verbrachten im Jahr 2004 ihren Urlaub auf dem Fahrrad. Dies entspricht einer Zunahme von 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei bleiben die deutschen Radler vorwiegend im eigenen Land. 40,7 Prozent aller Deutschen sind im Urlaub mit dem Fahrrad aktiv, und für 76 Prozent der Radreisenden ist der Fahrradurlaub die Haupturlaubsreise. Zu diesen Ergebnissen kommt die Radreiseanalyse 2005, die der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) jetzt im Rahmen der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin (ITB) vorstellte.

ADFC-Mitglieder kürten erstmals den Elberadweg zum beliebtesten Radfernweg in Deutschland. „Es hat sich ausgezahlt, dass die Tourismusverbände an der Elbe ihre Aktivitäten koordinieren und gemeinsam für das Produkt Elberadweg werben“, sagte Ulf Keutmann, stellvertretender ADFC-Bundesvorsitzender. Auf den weiteren Plätzen folgen der Weserradweg, bisheriger Spitzenreiter, der Donauradweg, das Altmühltal und der Oder-Neiße-Radweg.

Zur beliebtesten deutschen Radreiseregion wurde erneut Mecklenburg-Vorpommern vor Franken und Bayern gewählt. Brandenburg konnte sich auf den vierten Platz verbessern, besonders starke Zuwächse verzeichnete die Mecklenburgische Seenplatte. Die beliebtesten Radreiseregionen im Ausland sind die Schweiz, Niederlande, Österreich und die Provence. Aufsteiger sind die Alpen.

Als geplante Radreiseziele für 2005 werden vorwiegend der Elberadweg, der Weserradweg, der Ostseeküstenradweg und Mecklenburg-Vorpommern genannt, grenzüberschreitend geht es nach Österreich, Frankreich und in die Schweiz.

Bei der Deutschen Bahn bleiben die Möglichkeiten zur Fahrradmitnahme im Fernverkehr tagsüber weiterhin unzureichend. „Inzwischen ist es einfacher, mit dem Fahrrad im Billigflieger für ein Wochenende nach Mallorca als mit Bahn und Rad nach Mecklenburg zu kommen“ sagte Keutmann. Besonders der ICE werde den Radreisenden vorenthalten. Dabei könne die Bahn jetzt eine Chance nutzen, Rad fahrende Kunden zurück zu gewinnen, so Keutmann weiter. Beim geplanten Umbau von 59 ICEs der ersten Generation könnte die Bahn ohne Mehrkosten Mehrzweckabteile für Fahrräder, Kinderwagen oder Rollstühle einrichten. Bisher hat die Bahn gegen die Einrichtung von Fahrradabteilen unter anderem die hohen Kosten für den Umbau angeführt. Keutmann: „Da der Umbau aber sowieso stattfindet, ist dieses Argument der Bahn nicht mehr haltbar.“

Dass die Kombination Bahn und Fahrrad funktioniert, beweisen die DB-Geschäftsbereiche CityNightLine (CNL) und DB NachtZug: Sie erweiterten ihre Angebote und konnten auch 2004 starke Zuwächse verzeichnen. 2004 beförderte DBNachtZug 16.405 Räder (2003: 13.367). CNL verbuchte einen Rekordzuwachs von 66 Prozent: von 10.968 Fahrräder (2003) auf 18.241 (2004).

Die Vision eines einheitlichen deutschlandweiten Radfernwegenetzes rückt näher: Die ersten D-Netz-Routen sind in Nordrhein-Westfalen, Hessen und am Main bereits ausgeschildert. Es fehlt jedoch noch immer an einer bundesweiten Koordinierungsstelle, so der ADFC.

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