5. bis 7. Mai - bundesweit - Kinder demonstrieren für besseren Radverkehr

Kidical Mass: “Straßen sind für alle da!“

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28.04.2023  |  (rsn) - Kinder sollen sicher und selbständig in den Städten Radfahren können. Diese Forderung nach einer neuen Verkehrspolitik steht im Zentrum der "Kidical Mass"-Fahrrad-Demos vom 5. bis 7. Mai an über 400 Orten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Jahr 2022 haben rund 90.000 Menschen die Petition der "Kidical Mass" für ein kinderfreundliches Straßenverkehrsrecht unterzeichnet, und im vergangenen März war "Kinderfreundliche Mobilität" erstmals Tagesordnungspunkt auf der Verkehrsminister-Konferenz.

Bei den bundesweiten "Kidical Mass"-Aktionen werden zehntausende Kinder, Jugendliche und Familien auf ihren Rädern demonstrieren, organisiert von der "Kidical Mass Köln", und unterstützt vom Fahrrad-Club ADFC, Changing Cities, Campact, Clean Cities Campaign, Zukunft Fahrrad, RadKomm, Parents for Future Germany, Greenpeace, Pro Velo Schweiz, dem Deutschen Kinderhilfswerk, dem Verkehrs-Club VCD und mehr als 120 regionalen Initiativen.

Mehr als 400 Fahrrad-Demos sind angekündigt, von Aachen bis Wien und Zürich in fast allen größeren Städten, aber auch Kreisstädte und ländliche Regionen machen mit. Die Initiatoren rechnen mit mehreren Zehntausend kleinen und großen Radfahrerinnen und Radfahrern und einer bunten Vielfalt von Kinderrädern, Lastenrädern, Kindern im Anhänger oder auf dem Kindersitz.

„Wir wollen, dass sich Kinder sicher und selbständig mit dem Fahrrad in unseren Städten bewegen können. Die eigenständige Mobilität ist enorm wichtig für die kindliche Entwicklung, sie fördert Bewegung, Selbstbewusstsein und das soziale Miteinander. Würde ich mein Kind hier allein mit dem Rad fahren lassen? Wenn die Antwort nein lautet, dann muss was passieren. An dieser Frage muss sich eine Stadt messen lassen“, sagt Organisatorin Simone Kraus.

"Kidical Mass" will bessere Bedingungen für Radfahrende, insbesondere für Kinder, Jugendliche und Familien. Die Bedingungen zum Radfahren sind oft sehr schlecht: Es fehlt an Platz, oft gibt es gar keine Radwege und die vorhandenen sind zu schmal oder nicht vor dem Autoverkehr geschützt. "Kidical Mass" fordert daher durchgängige Radwegenetze, mit integrierten Schul-Radwegen, und Tempo 30 innerorts. Im Umfeld von Schulen sollen flächendeckend Fahrradstraßen und als Sofortmaßnahmen Schulstraßen (nach Wiener Vorbild) eingerichtet werden.

"Ob in Großstädten oder auf dem Land: Immer mehr Menschen fahren im Alltag mit dem Fahrrad, das zeigen Umfragen wie unser ADFC-Fahrrad-Klima. Aber die Radfahrbedingungen in deutschen Städten und Kommunen sind oft noch unbefriedigend. Damit alle Menschen, auch Kinder, Jugendliche und Senior/innen sicher und selbstständig Rad fahren können, brauchen wir ein modernes Straßenverkehrsrecht und durchgängige Radwegenetze. Wir fordern Verkehrsminister Wissing daher auf, das Straßenverkehrsgesetz zu modernisieren und Verkehrssicherheit, Klimaschutz und Lebensqualität ganz oben auf die Agenda zu setzen", so die ADFC-Vize-Bundesvorsitzende Rebecca Peters.

Ragnhild Sorensen von Changing Cities: "Täglich werden Kinder im Straßenverkehr verletzt. Nicht weil sie unvorsichtig sind, sondern weil ihre Sicherheit nicht priorisiert wird. Stattdessen geht es im Straßenverkehrsgesetz und in der Straßenverkehrsordnung um die Flüssigkeit und Leichtigkeit des Autoverkehrs. Mit den Kidical Masses zeigen wir, wie Flüssigkeit und Leichtigkeit der kindlichen Mobilität aussehen können: Sicher, gemeinschaftlich und mit Freude. Der positive Nebeneffekt: Sichere Wege für Kinder sind sichere Wege für alle."

"Kidical Mass" ist eine Aktions-Form für kindersichere Radwege, die 2008 in Oregon/ USA erfunden wurde. Die ersten deutschen "Kidical Mass"-Demos organisierten Familien 2017 und 2018 in Berlin, Darmstadt, Stuttgart und Köln. Im Herbst 2020 fand "Kidical Mass" zum ersten Mal bundesweit statt.

 

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