21. bis 26. Juni - Andorra La Vella - 295 km/ 3 Etappen

Andorra 21 Ports: 21 Pässe in drei Tagen

Foto zu dem Text "Andorra 21 Ports: 21 Pässe in drei Tagen"
| Foto: Ironman Group

15.01.2021  |  (rsn) - Das neue "Multisport Festival Andorra" der Ironman Group nimmt Form an: Termine und Strecken stehen. Das Festival besteht fünf Veranstaltungen zwischen dem 19. März und dem 4. Juli: ein Straßenrad-Etappen-Rennen, zwei Triathlons, ein Mountainbike-Rennen und ein Trailrunning-Event.

Das Straßenrennen Andorra 21 Ports findet vom 21. bis 26. Juni statt,
mit einer Gesamtstrecke von 295 km über drei Etappen. Die Fahrer/innen sind auf denselben Straßen unterwegs, auf denen bereits die Profis bei Tour und Vuelta tätig waren.

Basis-Ort ist die Hauptstadt des Fürstentums Andorra, Andorra La Vella; Start und Ziel sind im Parc Central. Die Orte Ordino, La Massana und Sant Julià de Lòria sind Höhepunkte der Rennen, von wo aus die Athlet/innen atemberaubende Landschaften und ikonische Pässe entdecken werden. Das Athleten-Dorf wird seinen Standort ebenfalls im Parc Central in Andorra la Vella haben.

Warum heißt das Rennen "Andorra 21 Ports"?
Viele denken bei "Ports" an Häfen, aber in einem Land, das von den mächtigen Pyrenäen umgeben ist und im Süden an Spanien und im Norden an Frankreich grenzt, gibt es solche Orte nicht. Stattdessen bezieht sich das Wort "Hafen" in Katalanisch, der offiziellen Sprache Andorras, grob auf einen Bergpass, und Andorra hat 21 ikonische Pässe. Die Fahrer/innen werden über drei Tage hinweg jeden Tag einen anderen Pass erobern; jede der drei Etappen startet und endet im Parc Central in Andorra La Vella.

24. Juni, Etappe 1
Auf der 1. Etappe verlassen die Fahrer die Hauptstadt und biegen in Pueblo de Encamp ab, wo sie die Collada de Beixalís (Kat. 1, 1796 m) hinauffahren, wo sich der steilste asphaltierte Kilometer des andorranischen Straßennetzes (mehr als 12 % Steigung im Durchschnitt) befindet. Dieser Anstieg, der auch Teil der Vuelta ist, bietet spektakuläre Ausblicke auf Andorra la Vella.

Nach der Abfahrt in Richtung Ordino beginnt derr mythische Anstieg nach La Coma d'Arcalís (Kat. 1, 2229 m), dem wohl bekanntesten Anstieg Andorras, der bereits mehrfach bei der Tour de France, der Vuelta und der Volta a Catalunya gefahren wurde. Die ersten 6 km sind relativ flach, bevor  einige steilere Passagen anstehen. Nach der Passhöhe geht es wieder hinunter nach Ordino und in Richtung La Massana und Erts.

Hier beginnt die letzte, die anspruchsvollste Steigung des Tages, der Coll de Cabús (Kat. 1, 2302 m). Dies ist einer der längeren Anstiege mit mehreren Steigungswechseln; nach der Hälfte genießen die Fahrer/innen eine atemberaubende Aussicht vor der Abfahrt nach La Massana, durch den Tunnel Dos Valires zurück nach Andorra La Vella.

Die Anstiege:
Collada de Beixalís (6,6 km / 556 hm; 8,4 %)
Alt de la Coma d'Arcalís (10,5 km/ 724 hm Höhe; 6,9 %)
Alt de Cabús (15,6 km/ 962 hm; 6,2 %)

25. Juni, Etappe 2
Die zweite Etappe beginnt mit dem Tunnel Dos Valires, in Richtung des idyllischen Dorfes Ordino. Dort bezwingen die Fahrer den Coll d'Ordino (Kat. 1, 1980 m), der immer zu den Zeitfahrmeisterschaften in Andorra gehört. Der erste Teil des Anstiegs ist relativ flach, aber auf den Kilometern 4 und 6 wird es richtig hart.

Über Canillo geht es in Richtung Sant Julià de Lòria - der nächste Koloss steht an, der Coll de La Peguera (Kat. 1, 1821 m), sowohl von der Länge als auch vom Höhenunterschied her eine gewaltige Herausforderung: 13 km lang, mit wenigen Pausen oder Abfahrten. Von hier aus geht es wieder hinunter bis Sant Julià de Lòria, dann hinauf zum Coll de la Gallina (HC, 1910 m) - auch in Andorra ist dieser Anstieg einzigartig; die Zahlen sprechen für sich: Mehr als 1000 Höhenmeter auf 12 km bei 8 % Steigung.

Die Anstiege:
Coll d'Ordino (9,9 km/ 693 hm; 7,0 %)
Coll de la Peguera (13,9 km/ 911 hm; 6,6 %)
Coll de la Gallina (12,2 km/ 1019 hm; 8,4 %)

26. Juni, Etappe 3
Auf der 3. Etappe verlassen die Fahrer den Parc Central nach Norden in Richtung Frankreich zum Port d'Envalira (HC, 2400 m), dank der geringen Steigungen ein relativ angenehmer Anstieg. Dann hinunter zum Pas de la Casa und dem Tunnel d'Envalira, in die Stadt Encamp. Dieser Abschnitt führt über einige historische Straßen, da der Port d'Envalira mehrmals in der Tour, der Vuelta und der Volta a Catalunya vorkam. Radsport-Fans wissen: Beim Anstieg zum Port d'Envalira bei der Tour 1964 erlitt Jacques Anquetil seine denkwürdige Niederlage gegen Raymond Poulidor, in einem der größten Duelle der Radsport-Geschichte.

Danach beginnt der Anstieg zum Bergpass Cortals d'Encamp (Kat. 1, 2083 m), und weiter zum Engolasters-See, wo es einige Kilometer bergab geht, bevor sie die letzte große Herausforderung des Tages beginnt: der Alt de la Comella (Kat. 2, 1347 m), mit einer konstanten Steigung, so dass sich ein guter Kletter-Rhythmus einstellen kann. Nach dem Gipfel geht es hinunter nach Andorra La Vella, wo die letzte Etappe endet und das Etappen-Rennen im Parc Central seinen würdigen Abschluss findet.

Die Anstiege: 
Port d'Envalira (26 km/ 1345 hm; 5,2 %)
Port dels Cortals d'Encamp (8,9 km/ 754 hm; 8,5 %)
Alt de la Comella (2,1 km/ 120 hm; 5,8 %)

Die Anmeldungen für Andorra 21 Ports, Andorra MTB Classic-Pyrenees, Trail 100 Andorra- Pyrenees und Ironman 70.3 Andorra werden am 21. Januar um 14 Uhr online gehen (siehe Link hier unten).

 

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