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06.10.2016 | Am vergangenen Montag in Münster konnten wir den siebten Gesamtsieg im "German Cycling Cup" in Folge in der Team-Geschichte einfahren, durch Manuel Kirfel in der Einzelwertung.
Und es war unser erster Doppel-Gesamtsieg
im GCC: Platz 1 Manuel, Platz 2 für Julian Horstmann.
Zudem erreichte Bianca Brückner Platz 2 in der GCC-Damen-Gesamtwertung, mit vier Tageserfolgen in Göttingen, Neuseen, Hockenheim und Dresden.
Nur in der Team-Wertung konnten wir die Serie noch nie gewinnen; auch dieses Jahr gab's wieder nur Platz zwei. Vielleicht ist es nicht möglich, sich auf beide Wertungen zu konzentrieren: Dazu muss taktisch wohl zu unterschiedlich gefahren werden.
Für das Team, und auch für mich war es eine spannende,
aber auch schwierige Saison, da wir erstmals den Spagat hinbekommen mussten, im GCC und in der Bundesliga zu fahren - für mich eine organisatorische Meisterleistung, beides unter einen Hut zu bekommen. Nochmal Dank an das ganze Team!
Die Geschichte unserer GCC-Gesamtsiege begann 2010 mit Sandro Kühmel, der dreimal in Folge gewann. Marek Bosniatzki machte in den Jahren 2013 bis 2015 das halbe Dutzend voll, und Manuel schaffte als dritter Fahrer nun die magische Sieben. Wobei ich besonders stolz darauf bin, dass wir mit drei verschiedenen Fahrer-Typen gewinnen konnten.
Der GCC-Gesamtsieg war zu Beginn der Saison nicht geplant.
Wir wollten einfach Rennen fahren, und diese so gut wie möglich beenden. Ab Mitte der Saison hat sich gezeigt, dass wir wieder ganz vorn dabei sein können, und Manuel hat dann klar formuliert: "Ich möchte das Ding gewinnen".
Ab da stand fest: Alles für den Gesamtsieg, und auch ich habe ich mich wieder voll auf den GCC konzentriert. Was die Sache mit der Bundesliga-Mannschaft nicht einfacher gemacht hat, und zur Folge hatte, jedes Wochenende unterwegs zu sein. Ich bin sehr froh, dass meine Familie da voll hinter mir stand - nochmal Danke!
In der Bundesliga wollten wir auf uns aufmerksam machen,
und mit unseren jungen und älteren Fahren Erfahrungen sammeln. Was uns wohl prima gelungen ist, denn gute Bewerbungen von Fahrern für 2017 haben wir bereits einige erhalten.
Ein paar Worte zum Vergleich GCC und Bundesliga. Schnell wird in beiden Serien gefahren. Der Unterschied: In der Bundesliga gibt es eine Vielzahl von Mannschaften, die Rennen bestimmen und taktisch prägen können; im GCC sind es vielleicht drei Teams, die eine führende Rolle spielen.
Das individuelle Niveau der Top-Fahrer in der Bundesliga
ist sicher weit über dem im GCC. Wäre ja auch schlimm, wenn es nicht so wäre, da diese Fahrer sich für den Profi-Zirkus empfehlen wollen.
Der große Vorteil des GCC: Hier gibt es zehn bestens organisierte Straßenrennen, mit zum Teil deutlich über 100 km; in der Bundesliga kommen wir gerade mal auf deren fünf. Das ist schade für diese wichtige Renn-Serie. Hier muss noch einiges passieren, damit der Nachwuchs in Deutschland nicht irgendwann untergeht.
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