Mailand-Sanremo: In der letzten Kurve zu weit hinten

Kristoff: "Am Ende habe ich es vermasselt"

Foto zu dem Text "Kristoff:
Alexander Kristoff (Katusha) | Foto: Cor Vos

19.03.2016  |  (rsn) Als Sieger der Austragung von 2014 weiß Alexander Kristoff (Katusha), wie man Mailand-San Remo gewinnt. Am Samstag musste der Norweger aber am eigenen Leibe verspüren, wie man den ersten großen Klassiker des Jahres durch eigenes Verschulden auch verlieren kann.

“Ich wusste, dass ich in der letzten Kurve unter den ersten fünf sein musste. Aber ich war dann zu weit hinten und durch den Sturz vor mir war es dann ganz vorbei“, suchte Kristoff gegenüber radsport-news.com keine Ausreden, warum es beim Sieg des Franzosen Arnaud Démare (FDJ) auf der berühmten Via Roma nach schweren 295 Kilometern nicht zu mehr als Rang sechs reichte.

“Wegen einer schlechten Position zu verlieren ist ärgerlich. Ich habe es am Ende vermasselt“, sagte der Vorjahreszweite, der für viele Beobachter der Top-Favorit der 107. Auflage der "Primavera" war.

Mit entscheidend war, dass Kristoff im Finale nicht mehr genügend Helfer an seiner Seite hatte. Vor allem das Fehlen des schon weit vor dem Finale gestürzten Österreichers Marco Haller machte sich negativ bemerkbar.

"Jacobo Guarnieri war noch bei mir, aber er war zu kaputt, um noch etwas zu machen. Und mit Marco Haller, der an der Cipressa gestürzt war, fehlte mir natürlich ein wichtiger Mann“, sagte der 28-Jährige, der das Ergebnis eine "Enttäuschung" nannte..

“Ich fühlte mich gut. Am Poggio war ich unter den ersten 20. In den Anstiegen lief es so gut wie noch nie bei diesem Rennen“, sagte der Skandinavier, der aber bereits den Blick nach vorne richtete. “Jetzt will ich in Belgien gut sein“ kündigte der Gewinner der letztjährigen Flandern-Rundfahrt an.

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