Tour: Bei erster Bergankunft auf zwei und drei

Pogacar und Guillaume Martin: Dauphiné war keine Eintagsfliege

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Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) trägt seit der 4. Etappe der Weiße Trikot der Tour de France. | Foto: Cor Vos

02.09.2020  |  (rsn) – Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) und Guillaume Martin (Cofidis) haben bei der ersten Bergankunft der 107. Tour de France eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass ihre Leistungen und Resultate beim Critérium du Dauphiné nicht von Ungefähr kamen.

Tour-Debütant Pogacar, der die Tour-Generalprobe vor zweieinhalb Wochen auf Rang vier abschloss, wurde am Dienstag in Orcieres-Merlette hinter seinem Landsmann Primoz Roglic (Jumbo – Visma) Zweiter und übernahm damit auch die Führung in der Nachwuchswertung. Der Franzose Martin, bei der Dauphiné als Dritter sogar auf dem Podium, eröffnete 500 Meter vor dem Ziel mit einer Attacke das Finale und rollte als Dritter hinter den beiden Slowenen über den Zielstrich. In der Gesamtwertung behauptete der 21-jährige Pogacar Rang vier, der sechs Jahre ältere Martin drei Positionen machte gut und jetzt Fünfter und damit zweitbester Franzose ist.

Während der Cofidis-Kapitän seinen frühen Antritt verteidigte - “Hätte ich es nicht probiert, dann hätte ich am Ende auch keinen besseren Platz erreicht - , machte Pogacar bei sich einen kleinen Fehler im Schlusssprint aus. “Bei einer besseren Positionierung hätte ich ihm (Roglic) am Ende vielleicht noch gefährlich werden können“, erklärte der neue Träger des Weißen Trikots selbstkritisch.

Doch trotz des verpassten Tagessieges zog der Vuelta-Dritte von 2019 ein durchweg positives Fazit vom ersten Kräftemessen der Favoriten. “Es ist großartig, mit den Topfahrern der Tour mithalten zu können. Der zweite Platz hinter Roglic ist eine gute Leistung und das Team ist klasse gefahren“, meinte Pogacar und fügte an. “Das Weiße Trikot zu gewinnen ist ein Ziel, aber die Tour hat gerade erst begonnen. Aber auf jeden Fall ist es ein tolles Gefühl, dieses Trikot zu haben“

Martin dagegen zählt schon länger nicht mehr zur Nachwuchsklasse, zeigte mit seiner Leistung auf der 4. Etappe aber, dass ihm der Wechsel zu Cofidis gut getan hat. “Guillaume fühlt sich seit einigen Tagen richtig gut. Er hält hier mit den weltbesten Rundfahrern mit. Das gibt uns viel Selbstvertrauen für die nächsten Tage“, sagte sein Teamchef Cedric Vasseur. Der Ex-Profi mahnte aber auch, dass sein Kapitän es im Übereifer mit den Attacken nicht übertreiben sollte. “Er muss geduldig sein, denn die Tour wird sicher zu einem Ausscheidungsfahren“, sagte Vasseur.

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