Vorsprung in der Tour-Punktewertung geschrumpft

Kristoff: “Normalerweise ist Sagan zu stark“

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Alexander Kristoff (UAE - Team Emirates) tauschte das Gelbe gegen das Grüne Trikot der Tour de France | Foto: Cor Vos P

30.08.2020  |  (rsn) - Auch wenn sie mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun hatten, so verlief die schwere 2. Etappe der 107. Tour de France sowohl für Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) als auch für Peter Sagan (Bora - hansgrohe) zufriedenstellend.

Während Auftaktsieger Kristoff seinen Tag im Gelben Trikot genießen konnte und im Ziel in Nizza Gelb gegen Grün tauschte, machte Sagan, der stellvertretend für den Norweger das Punktetrikot trug, mit einem Ausreißversuch zwölf Punkte auf Kristoff gut.

"Ich habe schon erwartet, dass ich das Gelbe Trikot verliere. Ich habe versucht, möglichst lange dran zu bleiben. Jedoch war die Strecke zu schwer. Aber ich habe ja immer noch das Grüne Trikot und ich bin damit glücklich", meinte Kristoff nach der Etappe, die er 28:15 Minuten hinter Tagessieger Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) beendete.

Ein ähnliches Fazit zog auch sein Rivale. "Es war ein langer, aber guter Tag. Ich musste kämpfen, um weitere Punkte zu ergattern. Und ich denke, da haben wir am Zwischensprint einen guten Job gemacht", spielte Sagan auf seinen zweiten Platz hinter Matteo Trentin (CCC) an. Während der Italiener kurz darauf schon wieder wegen eines defekts zurückfiel, hielt sich der dreimalige Weltmeister noch bis zum Col de Turini in der Spitzengruppe, ehe auch er vom Feld gestellt wurden

Die heutige Etappe deutete darauf hin, dass Sagan alles daransetzen wird, um Kristoff das Grüne Trikot so schnell wie möglich abzunehmen - und 18 Punkte Rückstand sind kein für den Skandinavier beruhigendes Polster. "Ich weiß nicht, wie lange ich Grün noch tragen werde. Normalerweise ist Sagan zu stark", schob Kristoff die Favoritenbürde dem siebenfachen Gewinner der Punktewertung zu und nannte als Grund: "Er geht eben wie heute auch in Ausreißergruppen." 

Doch kampflos will Kristoff das maillot vert nicht hergeben. "Ich muss meine Beine für die normalen Sprints frisch halten", so der 33-Jährige, der dabei auch an die 3. Etappe denkt. "Ich glaube, morgen sollte es wieder eine Massenankunft geben", sagte er mit Blick auf die Etappe mit Ziel in Sisteron.


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