Brandenburger beenden Debüt mit gemischten Gefühlen

Paris-Roubaix der U23: Sturzpech kostet Soballa Top-Ergebnis

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Paris-Roubaix der U23: Sturzpech kostet Soballa Top-Ergebnis "
Das Team LKT Brandenburg beim Training für Paris-Roubaix U23 | Foto: LKT Team Brandenburg

30.05.2016  |  (rsn) – Ein Sturz kurz vor dem Ziel hat das LKT Team Brandenburg bei seiner Premiere bei Paris-Roubaix der Klasse U23 um ein Top-Ergebnis gebracht. Kurz vor dem letzten Kopfsteinpflasterabschnitt des Rennens wurde Carl Soballa, der zur zwölf Fahrer starken Spitzengruppe des Tages zählte, von dem vor ihm stürzenden Krists Neilands (Axeon) mit zu Boden gerissen.

"Somit nahm für uns das Rennen die schlechteste alle Wendungen“, berichtete der Sportliche Leiter Sebastian Deckert radsport-news.com. Da zu diesem Zeitpunkt der Abstand zwischen Spitze und Feld nur 45 Sekunden betrug, befand sich zwischen beiden Gruppen kein Materialwagen, so dass Soballa lange auf ein Ersatzrad warten musste.

"Carl konnte sofort aufstehen, aber sein Rad war nach dem Sturz kaputt“, so Deckert, dessen Schützling letztlich auf Rang 47 ins Ziel kam, während seine ursprünglichen Begleiter den Sieg unter sich ausmachten. Der stärkste Fahrer war der Italiener Filippo Ganna, der sich nach einer Attacke fünf Kilometer vor dem Ziel als Solist durchsetzte.

“So schnell kann der Traum einer Top-Platzierung bei Paris-Roubaix platzen“, sagte Deckert und fügte an: “Carl kann sich keine Vorwürfe machen. Er hat alles richtig gemacht, eine perfekte Leistung abgerufen. Dass er so viel Pech hatte, ist einfach nur bitter.“

Bester LKT-Fahrer war Will Willwohl, der als einziger seines Teams ohne Defekt über die 22 Kopfsteinpflaster-Sektoren kam und Rang 28 belegte. "Die anderen Jungs haben aber auch alle sehr gute Leistungen gezeigt“, lobte Deckert auch den Rest des Teams.

Trotz des Pechs zeigte sich Deckert von der Nachwuchsausgabe des Frühjahrsklassikers begeistert. “Generell war es für alle Beteiligten eine sehr aufregende und emotionale Reise. Die Fahrer waren zwar nach dem Rennen etwas geknickt, aber von der Atmosphäre und dem Mythos Paris-Roubaix gefesselt. Wir haben viel gelernt und wollen nächstes Jahr auf jeden Fall wieder zu diesem tollen Rennen zurückkehren“, kündigte der Sportliche Leiter an.

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