"Es ist schön, das Gelbe Trikot im Bus zu haben"

Wouter Poels gelang der Durchbruch im Froome-Team

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Wout Poels (Team Sky) gewinnt das Nach-Tour-Kriterium "Ridderronde of Maastricht". Foto: Cor Vos

04.11.2015  |  (rsn) - Zwei Siege und Edelhelfer beim zweiten Toursieg von Chris Froome - Wout Poels (Team Sky) ist in diesem Jahr der Durchbruch gelungen. Darauf will er in kommende Saison aufbauen!

"Es war wirklich schön. Ich hatte meinen eigenen Erfolg und den mit Chris bei der Tour. Es war eine schöne Erfahrung, ein Teil davon zu sein", sagte Poels dem Internetanbieter cyclingnews.com. "Ich bin sehr zufrieden mit meinem ersten Jahr beim Team Sky. Ich denke, dass ich einen großen Schritt getan habe und ich hoffe, dass es in der nächsten Saison so weitergeht. "

Poels Weg in die Weltelite war nicht leicht. Im Jahr 2012, während seiner zweiten Tour de France, stürzte er in einer Massenkarambolage in Metz. Mit Rissen in Niere und Milz sowie drei gebrochenen Rippen verbrachte er daraufhin drei Wochen im Krankenhaus. Poels musste hart arbeiten, um seine Karriere 2015 mit der bisher besten Saison zu krönen.

Obwohl er davor dreimal bei der Tour weitgehend auf eigene Rechnung angetreten war, genoss er sein erstes Jahr bei Sky als Helfer eines Kapitäns. "Es war anders, als ich es gewohnt war. Aber ich fand es lustig," erzählte er. "Wir hatten mehr Druck. Aber es war immer schön, wenn wir abends das Gelbe Trikot in unserem Bus hatten."

Trotz seiner starken Leistung in diesem Jahr glaubt Poels nicht, dass er einmal eine Tour gewinnen kann. "Das ist etwas, das nicht viele Menschen können. Ich denke aber auch, dass nicht viele Leute in der Lage sind, für den Tour-de-France-Gewinner zu arbeiten. Es ist wirklich aufregend. Wenn man das zu schätzen weiß, dann ist es noch schöner."

Noch besser findet Poels allerdings, selbst zu gewinnen wie zu Beginn der Saison, als er bei Tirreno-Adriatico einen Etappenerfolg feierte und das Führungstrikot übernahm oder der Etappensieg bei der Tour of Britain, wo er den Gesamtsieg knapp verpasste. Und wer weiß, wenn er in Abu Dhabi nicht kurz vor Schluss gestürzt wäre, hätte ihm sogar der erste Rundfahrtsieg gelingen können. "Das Schönste am Radsport ist, wenn man selbst gewinnt. Deshalb wird man Radprofi", erklärte Poels, "der froh ist, bei Sky eine wirklich gute Kombination", gefunden zu haben. Poels: "Ich genieße es wirklich."

Bei der Tour wird er wieder Froome unterstützen. Aber bei den Olympischen Spielen wirft er seinen Hut in den Ring. "Wir haben nur vier Plätze in den Niederlanden. Ich werde um einen kämpfen, denn der Parcours sollte mir liegen. Er ist schwer und deshalb perfekt für mich."

Perfekt für einen weiteren Schritt nach vorn?

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