Souveräner Sieg in der Wallonie

Terpstra will nach verpasster Tour in zweiter Saisonhälfte durchstarten

Foto zu dem Text "Terpstra will nach verpasster Tour in zweiter Saisonhälfte durchstarten"
Niki Terpstra (Etixx-Quick Step) hat bei der Tour de Wallonie (2.HC) einen Start-Ziel Sieg eingefahren. | Foto: Tim De Waele

30.07.2015  |  (rsn) – Für das Tour-Aufgebot von Etixx-Quick-Step fand Niki Terpstra überraschend keine Berücksichtigung – nun hat sich der Niederländische Meister bei der Tour de Wallonie seinen Frust aus den Beinen gefahren. Der 31 Jahre alte Terpstra feierte bei der 38. Auflage der Rundfahrt durch den frankophonen Teil Belgiens einen souveränen Start-Ziel-Sieg.

„Ich bin glücklich darüber denn vom ersten Tag, an dem ich das Gelbe Trikot getragen habe, bis heute (Mittwoch) war es nicht einfach“, so der Allrounder, der die Grundlage zum dritten Rundfahrtsieg seiner Profikarriere schon zum Auftakt gelegt hatte, als er in Hannut die 1. Etappe als Ausreißer vier Sekunden vor Victor Campenaerts (Topsport Vlaanderen) für sich entschied. Seinen Vorsprung gegenüber dem Belgier, der im Gesamtklassement auch Zweiter wurde, baute er auf schließlich 22 Sekunden aus.

Auf der gestrigen Schlussetappe zur Mur von Thuin konnte sich Terpstra auf sein starke besetztes Team verlassen, das praktisch im Alleingang eine Ausreißergruppe, die sich bis zur Schlussrunde vorne halten konnte, wenige Kilometer vor dem Ziel zurückholte.

Der Attacke des späteren Etappensiegers Danny van Poppel (Trek) hatten Tom Boonen, Stijn Vandenbergh und auch das Gelbe Trikot selbst am Fuß des Schlussanstiegs dann zwar nichts mehr entgegenzusetzen, doch Terpstra konnte seinen Landsmann auf dem Schlusskilometer beruhigt ziehen lassen, da der im Gesamtklassement keine Gefahr darstellte.

Schließlich reichte Rang sechs, um sich den zweiten Sieg in einem Etappenrennen in dieser Saison zu sichern, nachdem Terpstra bereits im April bei der Katar-Rundfahrt die Titelverteidigung gelungen war. „Darauf bin ich schon stolz, denn ich habe auf zwei komplett unterschiedlichen Parcours gewonnen. Katar ist flach und windig. Hier mussten wir uns durch die Ardennen kämpfen – das war wirklich ein ganz anderes Rennen“, sagte der Paris-Roubaix-Gewinner von 2014. „Ich bin wirklich glücklich, denn das Terrain hier kommt ja einem Fahrertyp, wie ich es bin, nicht unbedingt entgegen.“

Nun will Terpstra seine augenscheinlich gute Form ausnutzen, um in der zweiten Saisonhälfte weitere Erfolge einzufahren. „Dieser Sieg gibt mir die Motivation, weitere gute Vorstellungen in 2015 abzuliefern und bereit für das nächste Rennen zu sein“, sagte er.

Sein nächster Einsatz wird zumindest ein halbes Heimspiel sein, denn Terpstra wird bei der in den Niederlanden und Belgien stattfindenden Eneco-Tour teilnehmen. In seiner jetzigen Verfassung wird der Gesamtdritte von 2012 bei der WorldTour-Rundfahrt auch diesmal wieder zu den Podiumskandidaten gehören.

Weitere Radsportnachrichten

09.05.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

09.05.2025Kurviger Kampf gegen die Uhr

(rsn / ProCycling) – Die 2. Etappe beginnt in Tirana, wo am Vortag die erste endete. Auf den kürzesten Transfer des diesjähirgen Giro d´Italia folgt auch die kürzeste Etappe: 13,7 Kilometer müs

09.05.2025Landa zieht sich bei Giro-Sturz Wirbelfraktur zu

(rsn) – Mikel Landa hat sich bei seinem Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel der 1. Etappe des Giro d’Italia eine Wirbelfraktur zugezogen. Das teilte Soudal – Quick-Step am Abend noch mit. Der Spa

09.05.2025Nach perfektem Auftritt in Tirana will Pedersen mehr

(rsn) – Ob es nun läuft oder nicht: Für einen lockeren Spruch ist Mads Pedersen (Lidl – Trek) immer zu haben. Wenn es läuft, dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Und es könnte gerade nicht

09.05.2025Roglic freut sich über Giro-Auftakt ohne Pannen

(rsn) - Der erste Tag im Giro-Büro verlief für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) unspektakulär. Das allerdings ist eine gute Nachricht. Er hielt sich aus Stürzen heraus, anders als M

09.05.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 1. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.

09.05.2025Van Aert: “Das war deutlich mehr, als ich erwartet hatte“

(rsn) – Der Auftakt in die erste Grand Tour des Jahres ist gemacht. Und er endete mit einem Feuerwerk von Lidl – Trek. Als einer der Favoriten auf den Tagessieg war Mads Pedersen ins Rennen gegang

09.05.2025Highlight-Video der 1. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Mads Pedersen (Lidl - Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d’Italia gewonnen und sich mit seinem zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt das erste Rosa Trikot des Gesamtführenden ges

09.05.2025Pedersen sprintet zum Giro-Auftakt ins Rosa Trikot

(rsn) - Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d´Italia gewonnen und damit auch das erste Rosa Trikot dieser Italien-Rundfahrt übernommen. Im Sprint eines von Lidl –

09.05.2025Landa nach Sturz schon am ersten Giro-Tag ausgeschieden

(rsn) – Schon nach dem ersten Tag ist der 108. Giro d’Italia für Mikel Landa (Soudal Quick-Step) beendet. Der Spanier schied nach einem Sturz in einer Abfahrt fünf Kilometer vor dem Ziel der 1.

09.05.2025Vos per Tigersprung gegen Bredewold zum zweiten Etappensieg

(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat sich auf der 6. Etappe der 11. Vuelta Espana Femenina ihren zweiten Tagessieg gesichert. Die 37-jährige Niederländerin verwies über 126,7 Kilomet

09.05.2025Zemke: “Ziel muss sein, mit Tom eine Etappe zu gewinnen“

(rsn) - Jens Zemke hat als Sportdirektor schon einige große Rundfahrten auf dem Buckel. Für sein Team Q36.5 markiert der Start beim 108. Giro d’Italia aber das Debüt bei einer Grand Tour. Der Sch

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d`Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Beskid Classic (1.2, POL)
  • Sundvolden GP (1.2, NOR)
  • Tour de Kumano (2.2, JPN)
  • Grand Prix du Morbihan (1.Pro, FRA)