Norweger gewinnt 52. GP Kanton Aargau

Kristoff: Fast abgehängt, dann aber in Gippingen der strahlende Sieger

Foto zu dem Text "Kristoff: Fast abgehängt, dann aber in Gippingen der strahlende Sieger"
Alexander Kristoff (Katusha) hat den 52. GP Kanton Aargau gewonnen. | Foto: René Vigneron

11.06.2015  |  (rsn) - Alexander Kristoff hat beim 52. GP Kanton Aargau (1.HC) seine Vielseitigkeit unter Beweis gestellt. Auf den anspruchsvollen 12,1 Kilometer langen Rundkurs rund um Gippingen setzte sich der Norweger nach 181,5 Kilometern im Sprint einer überraschend großen Spitzengruppe von 50 Fahrern vor dem Schweizer Michael Albasini (Orica-GreenEdge) und dem Italiener Niccolo Bonifazio (Lampre-Merida) durch und trat die Nachfolge des Freiburgers Simon Geschke (Giant-Alpecin) an, der diesmal nicht am Start war.

„Ich bin glücklich, dass ich Gippingen meinen Palmares hinzufügen konnte, da ich es nie geschafft habe, das Rennen vorne zu beenden", kommentierte der 27-jährige Kristoff seinen bereits 17. Saisonsieg, der ihm nach eigenen Angaben aber alles andere als leicht gefallen war. „Es war schwer. Ich wäre 15 Kilometer vor dem Ziel fast abgehängt worden, weil meine Teamkollegen an der Spitze so ein hohes Tempo eingeschlagen haben. Aber am Ende blieb ich dran und deshalb war es eine gute Aktion, weil alle müde waren", so der Skandinavier, der nach der Rückkehr aus seiner Rennpause seit dem 20. Mai schon wieder auf sieben Siege kommt.

„Rang zwei ist großartig, aber der klare Sieger war Kristoff, der ein sehr schneller Mann ist und dazu noch sehr gut in Form“, erkannte Albasinis Sportlicher Leiter Neil Stephens Kristoffs Überlegenheit an. Der 34-jährige Albasini hatte das Rennen in den Jahren 2011 und 2013 gewonnen und war 2014 Fünfter geworden.

Als bester Deutscher überquerte Fabian Wegmann (Cult Energ) als Siebter den Zielstrich. Vor dem 34-jährigen Münsteraner landeten Bonifazios Landsleute Davide Appollonio (Androni-Giocattoli), Christian Sbaragli (MTN-Qhubeka) und Giacomo Nizzolo (Trek). „Mit dem bergabführenden Finale und dem Massensprint war das nicht unbedingt mein Lieblingsszenario. Ein besseres Ergebnis war nicht möglich", befand Wegmann.

Lange Zeit hatte eine sechs Fahrer starke Spitzengruppe um Wegmanns dänischen Teamkollegen Martin Mortensen und den Deutschen Christoph Pfingsten (Bora - Argon 18) die Generalprobe zur am Samstag beginnenden Tour de Suisse dominiert. Das Feld gestand den Ausreißern mehr als sieben Minuten an Vorsprung zu, holte sie aber auf der letzten Runde gut zehn Kilometer vor dem Ziel wieder ein.

Im letzten Anstieg des Tages versuchten mehrere Fahrer ihr Glück mit einer  letztlich vergeblichen Attacke, darunter auch Linus Gerdemann (Cult Energy). Der Gewinner der Luxemburg-Rundfahrt wurde letztlich Elfter.

Am aussichtsreichsten war der Vorstoß des Vorjahreszweiten Silvan Dillier (BMC). Der Schweizer fuhr bis zu 20 Sekunden vor dem Feld, wurde aber auf den letzten 400 Meter wieder eingefangen.„Ich habe meine Karte gespielt, aber am Ende ist es sich nicht ausgegangen“, bilanzierte Dillier auf Twitter.

Weitere Radsportnachrichten

18.11.2025Almeida bleibt bei UAE - Gaviria vor Wechsel zu Caja Rural?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

18.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

18.11.2025Zwischen Abitur, DM-Medaillen und WorldTour-Einsätzen

(rsn) - In der Juniorenklasse gehörte Paul Fietzke zu den weltweit besten Fahrern. Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften, der Deutsche Meistertitel auf der Straße sowie Siege bei internati

17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hofft auf Tour-Doppelspitze

(rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n

17.11.2025Nach Platz 1 und 3 im Prolog gibt´s schon den ersten Ruhetag

(rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e

17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus

(rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o

17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheiten“

(rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei

17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte

(rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit

17.11.2025Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht

(rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk

17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart

(rsn) – Die Liste an kommenden potenziellen Tour-Starts in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und ASO-Chef Christian Prudhomme bei

16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg

(rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue

16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein

(rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)