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08.06.2015 | (rsn) - Am Schlusstag der Auensteiner Radsporttage hat sich auf einem selektiven Kurs an der Burgruine Helfenberg die Spreu vom Weizen getrennt, und Top-Favoritin Ashleigh Moolman-Pasio (Bigla) der Konkurrenz die Grenzen aufgezeigt. Die Südafrikanerin gewann das 118,3 Kilometer lange Teilstück rund um Auenstein als Solistin mit 1:37 Minute Vorsprung auf die Tageszweite Paulina Brzezna-Bentkow (TKK-Nestle-Fitness) und sicherte sich damit auch souverän den Gesamtsieg der 2.2-Rundfahrt.
"Jeder Sieg ist gut für das Selbstvertrauen und fürs Teambuilding", sagte die Südafrika-Meisterin, die im April Vierte beim Weltcup-Rennen Fleche Wallonne geworden war und im Juli den Giro-Sieg anvisiert, radsport-news.com. "Das Wochenende war für das ganze Team gut. Am Samstag haben wir ein paar Fehler gemacht und ich war ziemlich isoliert. Aber das heute war eine perfekte Teamleistung. Ich bin sehr glücklich, gewonnen zu haben - auch um den Mädels etwas zurückzugeben."
Moolman-Pasio galt bereits vor Rundfahrtstart dank ihrer Kletterfähigkeiten und angesichts der schweren Etappen durch die Weinberge als Favoritin - zumal die Deutsche Claudia Lichtenberg (Liv-Plantur) nach einer schweren Gehirnerschütterung und einer zweimonatigen Rennpause gerade erst wieder ins Peloton zurückgekehrt war. Doch auch wenn Lichtenberg nicht in Top-Form anreiste, ihre Mannschaft bestimmte das Rennen maßgeblich mit, war viel an der Spitze zu sehen und brachte die 22-Jährige Sabrina Stultiens auf Gesamtrang zwei.
1:40 Minute hatte die Niederländerin am Ende Rückstand auf Moolman-Pasio. "Direkt nach dem Rennen war ich erst einmal etwas enttäuscht", gab die Tagesdritte im Gespräch mit radsport-news.com zu. "Das Team hat auch gestern schon toll zusammengearbeitet, und ich hätte das mit einem Sieg abrunden können." Letztlich konnte sie sich immerhin mit dem Gewinn der Nachwuchswertung trösten.
Doch im Rennverlauf zeigte sich, dass möglicherweise mehr drin gewesen wäre. Kurz vor der Bergwertung am Helfenberg-Anstieg attackierte in so gut wie jeder Runde der zweiten Rennhälfte Moolman-Pasio, doch Stultiens konnte immer mitziehen - als einzige. Über die Distanz verkleinerte sich so das Feld in einem regelrechten Ausscheidungsfahren auf acht Frauen, die nach Moolman-Pasios Antritten in der Abfahrt immer wieder zusammenfanden.
"Es war ein toller Kurs. Die Anstiege waren schwer, aber es war eigentlich gar nicht dort, wo ich mich abgesetzt habe, sondern in der technischen Abfahrt", erklärte die Südafrikanerin später. Und Stultiens bestätigte, dass genau das das Ärgerliche am Ausgang des Rennens war. "Ich habe mich gut gefühlt und deshalb am Berg auch selbst probiert, zu attackieren - und bei ihren Angriffen konnte ich immer mitgehen. Daher bekam ich das Gefühl, dass ich gewinnen könnte", so die Niederländerin. "Aber in der vorletzten Runde hat sie auch im Flachen eine Zehn-Meter-Lücke herausgefahren und wir haben uns dahinter alle angeschaut - dann war es zu spät."
Moolman-Pasio zog allein davon und ging mit rund 40 Sekunden Vorsprung auf die letzte der insgesamt 13 9,1-Kilometer-Runden. In der Verfolgergruppe schien für einige Zeit der Zug zu fehlen, und so marschierte die Südafrikanerin schließlich einem ungefährdeten Sieg entgegen. "Die Hitze hat eine Rolle gespielt", meinte sie angesichts der erneut 30 Grad. "Im Mai war es an den meisten Orten noch recht kühl, und jetzt ist es plötzlich so heiß. Das ist für jeden eine Umstellung, aber ich passe mich glücklicherweise recht schnell an. Das war ein Vorteil."
Größere Probleme mit der Hitze hatte, wie viele andere auch, Hanka Kupfernagel (Maxx-Solar), die nach dem Rennen im Gespräch mit radsport-news.com von "etwas Schüttelfrost und Magenschmerzen" sprach. Trotzdem quälte sich die Bundesliga-Spitzenreiterin durch, wurde 9:49 Minuten nach Moolman-Pasio Tages-30. und verteidigte ihr Lila Trikot problemlos - unter den Bundesliga-Fahrerinnen war sie hinter ihrer Teamkollegin Beate Zanner (9. / + 3:04 Minuten) und Carolin Schiff (Koga Ladies / 23. / 6:03) schließlich immerhin Drittbeste.
Während Zanner auf Platz neun der Etappe und zehn im Gesamtklassement zur besten Deutschen wurde, platzierte sich die Österreicherin Martina Ritter (BTC City Ljubljana) auf Tagesrang acht (+ 1:38 Minute) und Gesamtrang sechs (+ 2:11) als beste Deutschsprachige. Moolman-Pasio sicherte sich durch ihre zahlreichen Antritte an der Burgruine die Bergwertung, während ihre finnische Teamkollegin Lotta Lepistö an der Zwischensprints die Sprintwertung abräumte.
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