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06.06.2015 | (rsn) - Mit einem Angriff auf den letzten 1000 Metern hat sich Georg Loef (Team Stuttgart) den Sieg beim ersten der zwei Bundesliga-Rennen in Auenstein gesichert. Der 20-Jährige rettete sich auf der ansteigenden Zielgeraden mit letzter Kraft vor Christian Koch (LKT Brandenburg) und Moritz Fußnegger (MLP-Bergstraße) über den Zielstrich.
„Das hätte ich heute Morgen nie gedacht", gab Loef im Gespräch mit radsport-news.com zu, dass sein Sieg für ihn ähnlich überraschend kam, wie sein später Angriff für die Konkurrenz. „Eigentlich bin ich für Johannes Weber gefahren." Weber, der im Dauthpetal zwei Wochen zuvor den dritten Bundesligalauf ebenfalls als Solist gewonnen hatte, gab seinem jüngeren Teamkollegen das Kommando zum Angriff und spurtete selbst noch auf den sechsten Platz.
Hinter Weber fuhr Marcel Fischer (Racing Students) im Lila Trikot des Gesamtführenden als Tagessiebter über den Zielstrich und verteidigte so seine Spitzenposition. Mit 539 Punkten liegt er nun sieben Zähler vor dem Tagesvierten Jonas Koch (Rad-Net - Rose) und 52 vor Leon Rohde (LKT Brandenburg).
In einem aggressiven Rennen hagelte es vor allem im Anstieg kreuz und quer durch die Weinbergwege an der Burgruine Helfenberg von Beginn an Attacken. Das Feld zerfiel mehrfach und es bildeten sich immer wieder unterschiedliche Spitzengruppen. Zum Finale hin liefen die ersten Gruppen zwar noch einmal zu einem größeren Feld zusammen, doch am Ende machten nur noch 15 Mann den Sieg unter sich aus.
Silvio Herklotz (Stölting) attackierte auf der Schlussrunde am Berg und initiierte eine fünfköpfige Spitzengruppe, der auch Loef bereits angehörte. Das Quintett wurde noch an der Bergwertung zurückgeholt, doch das schon den ganzen Tag sehr aktive Stölting-Team hatte noch nicht genug. Junioren-Zeitfahrweltmeister Lennard Kämna versuchte es vergeblich und auch Herklotz zog noch ein letztes Mal das Tempo an. „Dann nahmen alle kurz die Beine hoch", erzählte Koch. Genau in diesem Moment trat Loef zur rennentscheidenden Aktion an. „Er hat den besten Moment erwischt", so Koch.
Rund 1.000 Meter vor dem Ziel löste sich der spätere Sieger und profitierte davon, dass er nur der Plan B seines Teams Stuttgart war. „Ich habe Johannes gefragt, was ich für ihn tun kann und er sagte: 'Attackier, wenn es geht. Die Anderen schauen auf mich.'"
Genau so war es. „Ich konnte nur noch fünf Tritte machen, weil ich so am Anschlag war. Aber keiner hat reagiert und ich kam mit 100 Metern Vorsprung auf die Zielgerade." Dort holte Loef noch einmal die letzten Energiereserven aus seinem Tank und rettete sich vor der sprintenden Meute mit wenigen Zentimetern Vorsprung über den Zielstrich.
Die Mannschaftswertung ging in Auenstein an das MLP-Team Bergstraße, das mit Fußnegger sowie John Mandrysch und Mike-Aaron Egger seine besten drei Fahrer auf die Plätze drei, zwölf und 13 brachte. In der Team-Gesamtwertung führt trotzdem weiterhin LKT Brandenburg, das diesmal auf Rang sechs landete. Am häufigsten aufs Siegerpodest durfte allerdings einer der Racing Students: Jonas Tenbruck attackierte während des Rennens mehrfach und wurde daher nicht nur als kämpferischster Fahrer geehrt, sondern sicherte sich auch die Sprint- und die Bergwertung.
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