Urteil wird für den 7. Mai erwartet

Anti-Doping-Ankläger fordert Zweijahressperre gegen Van Avermaet

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Greg Van Avermaet (BMC) bei der Anhörung vor der Disziplinarkommission des Belgischen Verbandes in Brüssel | Foto: Cor Vos

16.04.2015  |  (rsn) – Greg Van Avermaet (BMC) muss eine zweijährige Sperre befürchten. Diese Strafe forderte Jaak Fransen, der Anti-Doping-Ankläger des Belgischen Radsport-Verbandes, nach einer Anhörung vor der Disziplinarkommission in Brüssel, bei der auch der Beschuldigte anwesend war.

Zudem sollen dem 29-jährigen Belgier alle Ergebnisse der Saison 2012 gestrichen werden, Van Avermaet soll zusätzlich 262.500 Euro zahlen. Mit einem endgültigen Urteil wird am 7. Mai gerechnet.

Der BMC-Kapitän bestätigte zwar, von dem umstrittenen Mediziner Chris Mertens behandelt worden zu sein, leugnet aber jede Dopingabsicht. Vielmehr sei es nur darum gegangen, gesundheitliche Probleme zu beheben. Gegenüber Sporza erklärte Van Avermaet, wie geplant am Sonntag beim Amstel Gold Race starten zu wollen.

Mertens wird beschuldigt, an zahlreichen Athleten verbotene Ozon-Therapien durchgeführt zu haben. Doch im Fall Van Avermaet geht es um zwei andere Substanzen, nämlich das Kortikoid Diprophos, das zwar im Wettkampf verboten, aber mit einer ärztlichen Bescheinigung verwendet werden darf, sowie Vaminolact, ein Mittel, das bei Neu- und Frühgeborenen als Nahrungszusatz eingesetzt wird.

Es steht nicht auf der Dopingliste, der Einsatz gilt aber als verbotene Methode. Van Avermaet behauptet, er habe dafür ein Rezept erhalten, hat es aber laut Sporza nie zu einer Apotheke gebracht.

BMC bestätigte am Abend, dass der Dritte der Flandern-Rundfahrt und von Paris-Roubaix am Sonntag in Maastricht am Start des Amstel Gold Race stehen wird. „Gemäß dem aktuellen Informationsstand des BMC Racing Teams haben die Untersuchungen keinen Einfluss auf das weitere Rennprogramm von Van Avermaet“, hieß es in einer Presseerklärung. „Im Bezug auf diese Sache wird es bis zu einer eindeutigen Entscheidung des Belgischen Radfahrverbands - die am 7. Mai erwartet wird - keine weiteren offiziellen Statements geben.“

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