BMC belässt den Belgier im Aufgebot

Belgische Medien: Dopingverdacht gegen Van Avermaet

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Greg Van Avermaet | Foto: Cor Vos

28.02.2015  |  (rsn) – Greg Van Avermaet ist im Zusammenhang mit dem Fall des Sportarztes Dr. Chris Mertens vom Belgischen Radsportverband zu einer Anhörung vor der Disziplinarkammer vorgeladen worden. Wie sein BMC-Team bekannt gab, habe man am Donnerstag davon offiziell Kenntnis erhalten. Gegen Mertens wird in Belgien schon seit einiger Zeit wegen illegaler Ozonbehandlungen ermittelt, wobei die Behörden Patientenakten des Arztes ausgewertet haben, die bis zum Jahr 2007 zurückreichen. Bereits Anfang 2013 befragten die Ermittler in dem Zusammenhang Dutzende Fahrer, zwei davon, Pieter Van Herck und Stefan Van Dijk, wurden später sogar gesperrt.

Auch Van Avermaet zählte zu Mertens‘ Patienten, wie BMC bestätigte. Bei den Behandlungen seien nach jetzigem Informationsstand aber keine Regeln verletzt worden, hieß es in einer Pressemitteilung am Samstagmorgen. „Aufgrund der aktuellen Informationen sieht das Team keinen Handlungsbedarf, um Van Avermaet aus dem Aufgebot zu nehmen“, schrieb BMC.

Wie belgische Zeitungen melden, steht der Klassikerspezialist allerdings unter konkretem Dopingverdacht und muss deshalb am 13. März vor der Disziplinarkammer des belgischen Verbands erscheinen. Het Nieuwsblad berichtet, dass sich Van Avermaet verbotene Injektionen habe verabreichen lassen und beruft sich dabei auf weitergeleitete Informationen. Dem Belgier drohe eine zweijährige Sperre. Van Avermaet bestreite allerdings Doping, seine Anwälte würden auf Freispruch plädieren. Die angeblichen Vergehen stammten aus dem Jahr 2011, es gehe dabei nicht um harte Dopingsubstanzen wie Anabolika oder EPO.

Van Avermaet zählt am heutigen Samstag zum Auftakt der Klassikersaison beim Omloop Het Nieuwsblad zu den Favoriten. Im vergangenen Jahr wurde der 29-jährige Van Avermaet Zweiter hinter dem Briten Ian Stannard (Sky).

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