Team-Vereinigung verlangt Erklärung zum Comeback

MPCC und Lampre-Merida streiten sich im Fall Ulissi

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Diego Ulissi (Lampre-Merida) | Foto: Cor Vos

13.02.2015  |  (rsn) - Das Mouvement pour un cyclisme crédible (Bewegung für einen glaubwürdigen Radsport, MPCC) ist offensichtlich mit der Entscheidung des Lampre-Merida-Teams, den bis Ende Märze gesperrten Italiener Diego Ulissi bereits bei der Baskenland-Rundfahrt (6. – 11. April) wieder einzusetzen, nicht einverstanden. In einer Pressemitteilung des MPCC hieß es, dass man eine Erklärung des Teams zum Comeback des Italieners erwarte.

Lampre-Merida reagierte daraufhin seinerseits mit einem Statement, in dem man die Rechtmäßigkeit der Entscheidung betonte. „Ulissis Rückkehr in das Wettkampfgeschehen geschieht in voller Übereinstimmung mit den Regularien des MPCC, namentlich mit dem Artikel 4, der in der Presseerklärung (des MPCC) erwähnt wird.“

Dieser Passus sieht vor, dass ein Team einen Fahrer, der zuvor für mindestens sechs Monate gesperrt war, frühestens zwei Jahre nach Ablauf der Sperre verpflichten dürfe. Ulissi habe jedoch einen gültigen Vertrag mit Lampre-Merida, weshalb man den Artikel nicht auf diesen Fall anwenden könne. Das Team sehe sich deshalb auch nicht in der Verpflichtung, sich erklären zu müssen.

Der 25 Jahre alte Ulissi war beim Giro 2014, bei dem er zwei Etappen gewann, positiv auf das Asthamittel Salbutamol getestet und vom Nationalen Olympischen Komitee der Schweiz, wo er seinen Wohnsitz hat, zu einer neunmonatigen Sperre verurteilt worden, die am 28. März ausläuft.

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