Fokus auf Ardennenklassikern und der Tour

Trek-Duo Mollema und Schleck will gemeinsam erfolgreich sein

Foto zu dem Text "Trek-Duo Mollema und Schleck will gemeinsam erfolgreich sein"
Bauke Mollema... | Foto: Cor Vos

17.01.2015  |  (rsn) - Sie sind zwei der großen Hoffnungsträger, wenn es zu den großen Rundfahrten und die Ardennenklassiker geht. Als Rivalen sehen sich Neuzugang Bauke Mollema und Routinier Fränk Schleck aber nicht, wie sie in einer vom Team organisierten Telefonkonferenz mitteilten, an der auch radsport-news.com teilnahm.

Beide betonten vielmehr, für den Stärksten fahren zu wollen. „Ist das Bauke, dann bin ich der erste, der für ihn fährt“, sagte der 34-jährige Schleck, der anfügte. „Wichtig ist, dass das Team Erfolg hat.“ Gerne aber würde der Luxemburger natürlich das eine oder andere Ergebnis seinen Palmares hinzufügen. „Ich bin letztes Jahr schon auf einem hohen Niveau gefahren, aber das kann noch besser werden. Bis jetzt lief in der Vorbereitung alles nach Plan."

Auch Mollema konnte sich über sein bisheriges Wintertraining nicht beklagen. „Ich habe 1000 Kilometer mehr absolviert als im letzten Jahr zu diesem Zeitpunkt“, sagte der 28-jährige Niederländer. In guter Verfassung können sich Schleck und Mollema bei der Mallorca-Challenge und der Andalusien-Rundfahrt präsentieren. „Gerade die Ruta del Sol kommt mir in diesem Jahr mit den zwei Bergankünften entgegen“, so Mollema.

Danach werden sich die Wege der beiden Kletterspezialisten trennen. Während Mollema Tirreno-Adriatico bestreiten wird, dient für Schleck Paris-Nizza als letzter Formtest vor den Ardennenklassiker, die beide als ihre großen Frühjahrsziele ausgerufen haben. „In den Ardennen bin ich immer gut gefahren. Gerade für Lüttich-Bastogne-Lüttich, mein Lieblingseintagesrennen, habe ich mir viel vorgenommen“, sagte Schleck. Nach einer Pause beginnt für beide dann die Tour-Vorbereitung, der genaue Weg nach Frankreich steht aber noch nicht fest.

Ungewohnt wird für Schleck sein, nach vielen gemeinsamen Jahren seinen im vergangenen Herbst zurückgetretenen Bruder Andy nicht mehr an der Seite zu wissen. „Jeder im Team vermisst Andy. Es ist echt schwer für mich, er ist mein Bruder und mein bester Freund. Aber der Radsport geht für mich weiter, ich habe noch viel Spaß“, so Schleck, der dafür Mollema als neuen Teamkollegen begrüßen darf.

Der hatte nach sieben Jahren bei Rabobank und Belkin eine neue Herausforderung gesucht und diese beim US-Rennstall gefunden. Dass er sich für den Wechsel entschieden habe, weil das Team ihm für die großen Rundfahrten die Kapitänsrolle zugesagt habe, wollte Mollema nicht bestätigen. „Das war nicht der entscheidende Grund. Ich mag, wie das Team arbeitet, wie es Rennen fährt. Ich fühle mich hier vom ersten Moment an sehr wohl.".

Mollema will sich in seinem neuen Umfeld am Berg weiterentwickeln, aber sich von Fabian Cancellara und den Experten im Teams auch einiges in Sachen Zeitfahren abschauen - schließlich will der neue Kapitän bei der Tour de France ganz vorne landen. „Ich hoffe in Zukunft auf einen Podiumsplatz. Ich denke, das ist möglich. Ich bin 28 Jahre alt, die besten Radfahrerjahre liegen noch vor mir“, erklärte er.

Zwar verspüre er hohe Erwartungen, für sein neues Team Erfolge herausfahren zu müssen. „Aber ich mag das, Druck zu haben. Nicht umsonst habe ich meine besten Ergebnisse bei den ganz großen Rennen herausgefahren. Außerdem ist es schön, dass das Team so großes Vertrauen in mich hat, und mir bei den großen Rennen Spitzenergebnisse zutraut", sagte Mollema.

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Weitere Radsportnachrichten

28.10.2025Lipowitz würde auch 2026 gerne die Tour ins Visier nehmen

(rsn) – Wenige Tage nach der Streckenpräsentation der 113. Tour de France ist noch offen, wen Red Bull – Bora – hansgrohe im kommenden Jahr als Kapitän zu den drei großen Rundfahrten schicken

28.10.2025Krieger wird Sportdirektor bei Tudor-Development, Page zu Cofidis

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

27.10.2025Matxin verrät Pogacar-Pläne nach UAE-Rekordjahr

(rsn) – UAE – Emirates – XRG-Manager Matxin Fernandez hat bekanntgegeben, dass bei Tadej Pogacar zwei Fixpunkte im Kalender für die Saison 2026 stehen. Gegenüber der spanischen Zeitung Marca

27.10.2025Bulgarien, Blockhaus, Dolomiten: Gerüchte um Giro-Strecke 2026

(rsn) – Nachdem die kündigte nach der Streckenpräsentation der Tour an, dass man das Programm der Topfahrer des Teams erst nach Bekanntgabe der Routen der anderen Grand Tours festlegen wolle. An

27.10.2025Vivianis letzter Tanz führte ins Regenbogentrikot

(rsn) – Es war wohl der emotionale Höhepunkt der 122. Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile, als Elia Viviani bei seinem letzten großen internationalen Rennauftritt noch einmal um den Wel

27.10.2025Lidl erwirbt Mehrheitsbeteiligung an Lidl - Trek

(rsn) – Das deutsche Unternehmen Lidl hat die Mehrheitsbeteiligung am US-Team Lidl – Trek erworben. Das gab der Discounter in einer Pressemitteilung bekannt. Das Vorgehen folgt einer Ankündigung

26.10.2025Augenstein und Kluge können sich nur kurz über WM-Bronze freuen

(rsn) – Roger Kluge und Moritz Augenstein hatten sich am Schlusstag der Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile schon für die Siegerehrung vorbereitet. Das deutsche Madison-Duo hatte auch al

26.10.2025Vuelta a Espana 2026 beginnt mit Einzelzeitfahren in Monaco

(rsn) – Während seit dem vergangenen Donnerstag bereits die gesamte Strecke der 113. Tour de France bekannt ist, haben die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt nun zumindest den Auftakt der 81. Ausg

26.10.2025Kopfsache: Schweizerinnen kämpften erfolgreich um Rang acht

(rsn) – Viele Stürze, keine Bonusrunden und ein enges Rennen bis zum letzten Sprint bot das Madison der Frauen am Samstagabend bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile. Im Velodromo Pe

26.10.2025Vanthourenhout wählt in Overijse den richtigen Moment

(rsn) – Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Altez) hat nach dem Auftakt in Ruddervoorde auch den zweiten Lauf der Superprestige-Serie in Overijse gewonnen. Der Belgier entledigte sich in der

26.10.2025Nach Brands Sturz war in Overijse für Casasola der Weg frei

(rsn) – Ein Sturz von Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) hat den zweiten Lauf der Superprestige in Overijse entschieden. Die Niederländerin war der Konkurrenz gemeinsam mit Sara Casasola (Crel

26.10.2025Del Toro geht als Mexikanischer Doppelmeister in die Winterpause

(rsn) – Isaac Del Toro hat seine herausragende Saison standesgemäß beendet. Der 21-jährige Mexikaner entschied in seiner Heimatstadt Ensenada auch das Straßenrennen der Nationalen Meisterschafte

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine