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21.07.2013 | (rsn) - Auf dem Schluss-Kilometer der letzten Bergetappe der 100. Tour de France ging Christopher Froome (Sky) dann doch noch die Kraft aus. Der Brite musste zunächst den Kolumbianer Nairo Alexander Quintana (Movistar) ziehen lassen und konnte auch kurz darauf dem Antritt des Spaniers Joaquim Rodriguez (Katusha) nicht folgen.
Als Froome eine knappe halbe Minute hinter Tagessieger Quintana die Ziellinie in Annecy / Semnoz überquerte, konnte er trotzdem lächeln, hatte er doch sein Gelbes Trikot verteidigt und sich damit den ersten Tour de France-Sieg seiner Karriere gesichert. Am heutigen Sonntag muss der 28-Jährige nur noch heil nach Paris kommen.
„Als ich mit Rodriguez und Quintana auf den letzten zwei Kilometern war, beschlich mich ein komisches Gefühl. Ich hätte gern die Etappe gewonnen, aber ich hatte nicht die Beine“, gab Froome nach dem Rennen zu. Viel ausführlicher als mit dem Verlauf der der 20. Etappe beschäftigte sich der Sky-Kapitän, der das Gelbe Trikot seit seinem Sieg bei der ersten Bergankunft vor zwei Wochen in Ax 3 Domaines trug, mit der Bedeutung seines bevorstehenden Triumphs.
„Ich habe mit einem kleinen Mountainbike auf den staubigen Straßen Kenias angefangen und jetzt stehe ich am Vorabend der Zieleinfahrt in Paris mit dem Gelben Trikot der Tour de France vor Ihnen. Es ist schwer, all das in Worte zu fassen, aber es war eine unglaubliche Reise“, erklärte er am Samstag den Reportern und betonte, wie hart erkämpft sein Sieg trotz seines großen Vorsprungs in der Gesamtwertung war. „Dieses Rennen war jeden Tag aufs Neue ein Kampf, mit windigen Etappen, dem Regen, den Bergen.“
Am letzten Berg dieser Tour fiel dann auch die Anspannung von ihm ab – neben dem Kräfteverschleiß wohl ein weiterer Grund, weshalb Froome trotz einiger vergeblicher Attacken keinen vierten Tagessieg verbuchen konnte. „[Ich] habe angefangen, mir zu sagen: ‚Es ist vorbei. In fünf Minuten ist es geschafft, und alles ist gut gelaufen'“, schilderte er die letzten Kilometer des schweren Schlussanstiegs. „Es war schwer, konzentriert zu bleiben, weil trotz allem der geballte Druck der drei Wochen auf mir lastete. Mit einem Mal war alles vorbei, es ist sehr komisch“, fügte Froome an.
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