Riis sieht noch Chancen auf Contadors dritten Tour-Sieg

Valverde: „Es gibt Froome und es gibt den Rest"

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Christopher Froome (Sky) im Zeitfahren der 11. Tour-Etappe. | Foto: ROTH

11.07.2013  |  (rsn) – Nach dem imponierenden Auftritt von Christopher Froome (Sky) im gestrigen ersten Einzelzeitfahren der Tour de France geht es für Alejandro Valverde (Movistar) und Bauke Mollema (Belkin) nur noch um die restlichen beiden Plätze auf dem Podium. Dagegen hofft Bjarne Riis, Teamchef des auf Position vier des Gesamtklassements liegenden Alberto Contador, immer noch auf den dritten Tour-Sieg des Spaniers.

„Es gibt Froome und es gibt den Rest, aber ich bin bei den Besten des Rests dabei und das macht mich glücklich“, sagte Valverde im Ziel der 11. Etappe am Mont-Saint-Michel. Der 33 Jahre alte Spanier behauptete zwar Rang zwei des Gesamtklassements, büßte aber auf den 33 Kilometern des Zeitfahrens genau zwei Minuten auf den britischen Überflieger ein und hat nun 3:25 Minuten Rückstand auf Froome. Trotzdem war der nicht als Zeitfahrspezialist bekannte Movistar-Kapitän mit seiner Vorstellung zufrieden. „Ich bin ein gleichmäßiges Tempo gefahren und habe mich am Ende sogar besser gefühlt. Ich habe eine wichtige Prüfung bestanden, also kann ich glücklich sein“, so Valverde.

Ähnlich äußerte sich der 26-jährige Mollema, der als Elfter des Zeitfahrens nach Froome bester der Favoriten war. „Froome ist der Beste, aber ich bin zufrieden mit meiner heutigen Zeit", erklärte der Gesamtdritte. „Ein solcher flacher Kurs ist nicht wirklich mein Ding, aber wenn man Zeit auf die meisten anderen Klassementfahrer gut macht, dann kann man damit einverstanden sein.“

Auf die Frage, ob jemand noch Froome noch von der Spitze der Gesamtwertung werde verdrängen können, antwortete der Belkin-Kapitän: „Das wird sehr schwer. Wir haben ihn noch nicht allzu oft schlagen können“, so Mollema im Rückblick auf die bisherige Saison. Einfach so will Mollema die Flinte aber noch nicht ins Korn werden. „Man weiß nie, im Radsport gibt es viele Chancen“, fügte er an

Dagegen scheint man bei Saxo-Tinkoff noch guter Dinge zu sein, dass es Contador doch noch gelingen könne, die 3:54 Minuten Rückstand auf Froome gutzumachen. „Ich bin sehr zufrieden mit Albertos Zeitfahren“, sagte Riis im Ziel. Er hat alle sehr gut gemacht,. Froome ist derzeit halt viel stärker.“

Der Däne sieht aber hoffnungsvoll auf die in der dritten Woche anstehenden schweren Alpenetappe und sieht auch den bereits deutlichen Rückstand auf das Gelbe Trikot nicht problematisch. „Das ändert nichts. Ob eine, zwei oder drei Minuten. Wir müssen nach wie vor attackieren”, sagte Riis und betonte, dass Contador der alleinige Kapitän sei. Roman Kreuziger, der in der Gesamtwertung drei Sekunden hinter Contador Rang fünf belegt, soll dagegen als Joker bereitstehen.

„Wir glauben, dass Alberto in der letzten Woche stark sein wird“, begründete er die eindeutige Rollenverteilung. „Wir werden unsere Taktik nicht ändern ändern, und es ist gut, Roman dort haben, aber es ist nur ein Bonus. Es bedeutet, dass das Team stark ist und das gibt uns mehr Möglichkeiten. Wir müssen die Karten spielen, die wir haben, aber unser Kapitän ist Alberto Contador“, sagte Riis.

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