Lelangue: Tour-Teamzeitfahren „etwas enttäuschend“

BMC bleibt in Nizza hinter den Erwartungen zurück

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BMC im Tour-Mannschaftszeitfahren | Foto: ROTH

03.07.2013  |  (rsn) – Die Top Fünf hatte das BMC-Team um Cadel Evans im Tour-Mannschaftszeitfahren angepeilt. Am Ende der 25 Kilometer langen Jagd über die Straßen von Nizza wurden es gerade noch so die Top Ten. Enttäuscht zeigten sich die Verantwortlichen des Rennstalls sowohl über Platz zehn bei 26 Sekunden Rückstand auf das siegreiche Orica-GreenEdge-Team - aber auch über den ersten kleinen Rückschlag, den Evans im Kampf um das Gelbe Trikot einstecken musste.

„Unser Ziel war ein Top-Fünf-Resultat und so wenig Zeit wie möglich auf die Favoriten um den Gesamtsieg zu verlieren. Daher war das Resultat etwas enttäuschend“, gab Teamchef John Lelangue unumwunden zu.

Und auch Evans machte keinen Hehl aus seiner Enttäuschung. „Wir waren nicht schnell genug. Wir wollten heute nicht so viel Zeit verlieren und es war nicht das, was ich erwartet habe. Das ist einfach zu viel Rückstand“, so der Australier, der noch am Abend mit seinen Teamkollegen Ursachenforschung betreiben wollte.

Einen möglichen Grund hatte Co-Kapitän Tejay van Garderen bereits ausfindig gemacht. „Wir haben vielleicht etwas zu lange Ablösungen gefahren“ sagte der US-Amerikaner.

Die Hoffnung auf ein das Tour-Podium hat Lelangue natürlich noch nicht aufgegeben. „Wir sind noch dabei und wir wissen, dass es bis Paris noch ein langer Weg ist. Die Berge kommen am Ende der Woche und es folgen zwei weitere Einzelzeitfahren: ein ganz schnelles um den Mont Saint-Michel und ein technisches in Embrun", sagte der Belgier.

Auf die Frage norwegischer Journalisten, ob der nicht berücksichtigte Thor Hushovd mit seiner Erfahrung und Tempohärte nicht mit für ein besseres Ergebnis hätte sorgen können, gab Evans eine eindeutige Antwort. „Das heute waren nur 25 von 3.500 Kilometern. Da kann man nicht sagen, dass wir einen Fehler in der Kader-Zusammenstellung gemacht haben. Ich denke immer noch, das wir eigentlich ein gutes Team für das Zeitfahren hatten", so der 36-Jährige.

Auch Marcus Burghardt nahm das Ergebnis eher gelassen: „„Klar ist es ein Nachteil, wenn man ein paar Sekunden verliert, aber die Tour gewinnt oder verliert man hier nicht. Wir haben 23 Sekunden Rückstand auf Sky, das ist kein Weltuntergang“, sagte der 30-Jährige mit Blick auf das Gesamtklassement.

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