--> -->
02.07.2013 | (rsn) - Die Australier von Orica-GreenEdge waren nach dem Mannschaftszeitfahren von Nizza die gefeierten Männer an der Cote d‘Azur. Und auch beim Team Sky gab man sich angesichts der knappen Niederlage zufrieden, schließlich schlug man alle Kontrahenten im Kampf um den Gesamtsieg, muss aber in den kommenden Tagen nicht das Gelbe Trikot verteidigen. Doch der heimliche Sieger des Teamzeitfahrens war ein ganz anderer: Alberto Contador.
Der Spanier verlor mit seinem Saxo-Tinkoff-Team lediglich sechs Sekunden gegenüber dem als klarem Favoriten gehandelten Sky-Team und dessen Kapitän Chris Froome. Dementsprechend gut gelaunt saß Contador nach dem Rennen auch vor dem Teambus auf der Rolle, um sich auszufahren. Er schrieb vom Rad aus Autogramme und erfüllte auch im Anschluss an das „Nachschwitzen“ noch viele Wünsche der Fans, die in einer großen Menschentraube - größer noch als vor dem sonst überlaufenen Sky-Bus - aufgeregt warteten. So aufgeregt, dass zwischenzeitlich sogar einige über das Absperrband und ihrem Star kurzzeitig zu Füßen lagen.
Was Contador dann aber in die Mikrofone der anwesenden Medienvertreter diktierte, war bestes Understatement: „Der Rückstand bedeutet gar nichts“, erklärte der Spanier und verblüffte mit dieser fast verteidigenden Aussage. Denn eigentlich hatte niemand erwartet, dass er den geringen Zeitverlust rechtfertigt, sondern viel mehr als kleinen Erfolg abhakt. Schließlich blieb man auf Tuchfühlung mit dem vorher als deutlich stärker eingeschätzten Team Sky.
Doch dass diese öffentlichen Einschätzungen bei Saxo-Tinkoff keine Rolle spielen, bewies gegenüber Radsport News auch Contadors Teamkollege Nicholas Roche. Er wollte es nicht als Grund zum Feiern sehen, ‚nur‘ sechs Sekunden eingebüßt zu haben. „Warum? Die Leute scheinen zu vergessen, wer wir sind, wenn alle nur über Sky sprechen. Da drüben sitzt ein dreifacher Weltmeister“, so der etwas aufgebrachte Ire mit Blick auf seinen australischen Teamkollegen Michael Rogers. „Wir müssen uns nicht vor Sky verstecken!“
Dieses Selbstverständnis, auch nach den jüngsten Rückschlägen im Einzelzeitfahren des Critérium du Dauphiné gegen die Uhr noch zumindest gleichauf mit der stärksten Konkurrenz zu liegen, zeichnet Contadors Truppe ganz besonders aus. Sie strotzt vor Selbstbewusstsein. Um die Tour zu gewinnen, muss man immer alles wollen - und das tun die Fahrer von Saxo-Tinkoff.
Da ist ein Verlust von sechs Sekunden eben immer noch ein Verlust, wenn auch kein großer, wie Roche immerhin zugibt: „Es ist immer besser, die anderen zu schlagen, denn es ist besser einen Vorsprung als einen Rückstand zu haben. Aber wir haben alles gegeben und sechs Sekunden sind nicht schlecht“, meinte er. „Es ist ein anständiger Tag gewesen.“ Was man bei Saxo-Tinkoff als „nicht schlecht“ oder „anständig“ bezeichnet, könnte man auch als Punktsieg werten. Und wenn nicht gegenüber Froome, dann wenigstens gegenüber der gesamten anderen Konkurrenz, die Contador und Co. in den Schatten stellten.
Einen Rückschlag musste der Madrilene dennoch hinnehmen. Denn sein Freund und wichtiger Helfer Benjamin Noval kollidierte bereits auf den ersten Kilometern mit einem Fotografen und trug eine Sehnenverletzung in der linken Hand davon. „Dass er sich gut erholt, ist jetzt das Wichtigste. Denn er ist ein bedeutender Helfer für die Berge“, so Contador, der vom Noval-Unfall erst im Ziel erfahren hatte.
17.09.2013Kittel glaubt an Zukunft des Radsports in DeutschlandBerlin (dpa) - Der vierfache Tour-Etappen-Sieger Marcel Kittel (Argos-Shimnao) glaubt trotz der Doping-Problematik, dass der Radsport in Deutschland eine Zukunft hat. „Ich bin mir sicher, da
20.08.2013Alle 622 Tour-Tests negativAigle (dpa) - Bei der 100. Tour de France gab es nach einer Mitteilung des Radsportweltverbandes UCI keinen positiven Doping-Test. Insgesamt seien 622 Proben - bei 198 Startern - untersucht worden.
03.08.2013Contador: „Ich habe meine Saison zu früh begonnen"(rsn) - Gut zwei Wochen nach dem Ende der 100. Tour de France hat Alberto Contador (Saxo Tinkoff) die Fehler analysiert, die ihm seiner Meinung nach zumindest einen Podiumsplatz gekostet haben. „Ich
29.07.2013NetApp: Strategiewechsel nach Königs Einbruch in den Dolomiten(rsn) – Nach den beiden schweren Bergetappen durch die Dolomiten ist für das deutsche Team NetApp-Endura das Gesamtklassement der Polen-Rundfahrt kein Thema mehr. Der Tscheche Leopold König brach
28.07.2013Riblon nimmt nach Sieg am Passo Pordoi das Gelbe Trikot ins Visier(rsn) - Die Königsetappe der diesjährigen Polen-Rundfahrt konnte sich wirklich sehen lassen. Das Feld musste am Sonntag zum Finale des Italien-Abstechers den berüchtigten Giro d’Italia-Anstieg hi
28.07.2013Alpe d´Huez-Gewinner Riblon triumphiert auch auf dem Pordoi(rsn) – Christophe Riblon (Ag2R) zeigt sich auch bei der 70. Polen-Rundfahrt in ausgezeichneter Verfassung. Der 32 Jahre alte Franzose, der bei der Tour auf der 18. Etappe mit Ziel in Alpe d’Huez
28.07.2013Wiggins nennt Froomes Leistung „brillant"Madonna di Campiglio (dpa) - Den Auftritt und den Sieg seines Teamkollegen Christopher Froome hat der bei der Tour de France verletzt fehlende Titelverteidiger Bradley Wiggins nur am Rande verfolgt.
24.07.2013Team Sky Spitzenreiter der Preisgeldliste der 100. Tour de France(rsn) – Wenig überraschend führen Christopher Froome und sein Sky-Team auch die Preisgeldliste der 100. Tour de France an. Der Gesamtsieger und seine Helfer fuhren auf den 21 Etappen insgesamt 525
22.07.2013ARD und ZDF: Revidiert den Fehler „Tour-Ausstieg“!(rsn) - Keine Frage, die Deutschen prägten die 100. Tour de France wie kaum eine zuvor: der Coup zum Auftakt auf Korsika mit dem folgenden Tag in Gelben Trikot durch Marcel Kittel, der insgesamt vier
22.07.2013Froome: „Rule Britannia" auch bei den kommenden Tour-Auflagen?Paris (dpa) - Als Christopher Froome nach einer viel zu kurzen Nacht von den Sonnenstrahlen in Paris geweckt wurde, hatte er seinen großen Triumph noch gar nicht richtig realisiert. „Es ist ein kom
22.07.2013Kittel: „Der schönste Tag in meinem Radfahrerleben“Paris (dpa) - Es wurde spät im Le Chalet de Neuilly in der Rue du Commandant Pilot. Nach dem großen Coup auf den Champs Elysées ließen es Marcel Kittel & Co. bei der Abschlussfeier ihres Argos-Shi
22.07.2013Gazzetta dello Sport: „Kittel der Herr des Endspurts"Berlin (dpa) - Eine Auswahl an internationalen Pressestimmen zur Tour de France 2013: FRANKREICH: «Libération»: «Die Währung des Fahrrads ist jetzt das Pfund. Das britische
24.11.2025Ex-Profis Bettini und Pozzato sprechen sich für Ticket-System aus (rsn) – Die mögliche Einführung von bezahlpflichtigen Zonen für Zuschauer am Streckenrand von Radrennen, vor allem an Schlüsselstellen im Streckenverlauf, hat in den letzten Tagen neue Für- und
24.11.2025Tony Martins Erfolgsstory begann in Mamas Radklamotten (rsn) - Von der "Idiotenrunde" zur Tour de France und zu vier Goldmedaillen im WM-Zeitfahren - diese Geschichte beschreibt Tony Martin in seiner Dokumentation "Panzerwagen, Reise zum Weltmeister". D
24.11.2025Belgischer Radsportler des Jahres: Evenepoel zieht mit Museeuw gleich (rsn) - Merhawi Kudus (Burgos - Burpellet - BH) ist afrikanischer Meister im Straßenrennen. Der 31 Jahre alte Eritreer sicherte sich den kontinentalen Titel zum ersten Mal in seiner Karriere. Bei den
24.11.2025Knie, Krankheit, Katastrophe? Ein kompliziertes Jahr mit Lichtblicken (rsn) – Vor einem Jahr war Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) einer der großen Hoffnungsträger des deutschen Radsports. Sein Etappensieg als Ausreißer am Passo Brocon beim Giro d’It
24.11.2025Guernalec nächstes Opfer eines schweren Trainingsunfalls (rsn) – Erneut wurde ein Radprofi während des Trainings Opfer eines schweren Unfalls. Thibault Guernalec wurde von einem Auto angefahren. Der 28 Jahre alte Franzose trug Frakturen an den Lendenwirb
24.11.2025Anstoß Remco: Evenepoel eröffnet Liga-Spiel in Belgien (rsn) - Die fußballerischen Wurzeln von Remco Evenepoel sind wohlbekannt, der Belgier spielte in seiner Jugend für den RSC Anderlecht und die belgische Junioren-Nationalmannschaft, auch ein Profiver
24.11.2025Schritt nach Belgien und erster Sieg ermöglichten Profivertrag (rsn) – Nach zwei Jahren im vertraut-familiären Umfeld des rad-net-Teams, das von seinem Vater Ulrich Müller geleitet wurde, hat sich Tobias Müller in der Saison 2025 bei Wanty – Nippo – ReUz
24.11.2025Giro-Zweiter Chaves beendet lange Karriere, Cavallar wechselt zu “Dreamteam“ (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
23.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
23.11.2025Sensationell Straßenmeister und die Nummer 1 auf der Bahn (rsn) - 2025 war ein Jahr, das dem Tim Wafler in Erinnerung bleiben wird. Überraschend gewann der Österreicher auf flachen Kurs die Nationalen Straßenmeisterschaften, wobei er als Kontinentalfahrer
23.11.2025Nys macht’s in Tabor im Stil von van der Poel (rsn) – Er schien beim Weltcup-Auftakt in Tabor über einen Gang mehr zu verfügen als die Konkurrenz: Als Thibau Nys (Baloise – Glowi Lions) Ernst machte, konnte keiner seiner Gegner folgen. Der
23.11.2025Brand egalisiert mit Sieg in Tabor den Vos-Rekord (rsn) - Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat den Weltcup-Auftakt in Tabor gewonnen. Die Niederländerin bestimmte gemeinsam mit Sara Casasola (Crelan – Corendon) und deren Teamkollegin Inge v