Astana-Chef Martinelli: „Er muss wirklich krank sein"

Steigt Wiggins beim Giro aus?

Foto zu dem Text "Steigt Wiggins beim Giro aus?"
Krank und demoralisiert beendete Bradley Wiggins (Sky)die 12. Etappe des Giro 2013.| Foto: ROTH

16.05.2013  |  Trevisio (rsn) - Ein trauriges Bild! Mit hängenden Schultern strampelte Sir Bradley Wiggens (Sky) von fast allen Helfern verlassen, im strömenden Regen, mit großem Abstand dem Hauptfeld hinterher.

Spätestens da war klar: Auf der kurzen 12. Etappe von Longarone nach Trevisio (134 km) hatte der geadelte Tour-Sieger den Giro verloren. Mit 3:17 Minuten Rückstand Wiggins das Ziel. In der Gesamtwertung fiel er auf Platz 13 (+5:22 Minuten) zurück.

„Klar, nach diesem Tag ist die Gesamtwertung für Bradley Wiggins gegessen", schätzte Teamchef Sir Dave Brailsford die Lage realistisch ein, um gleichzeitig zu beteuern: „Brad hat bei diesem Giro noch andere Ziele. Jetzt geht er erst mal unter die Dusche, dann reden wir weiter."

Ob Wiggins, der an einer Erkältung, möglicherweise auch unter einer Stirnhöhlenentzündung leidet, überhaupt die 13. Etappe in Angriff nehmen wird, scheint mehr als fraglich. Brailsford: „Die Gesundheit steht an erster Stelle. Aber für Brad wäre es auch sehr wichtig, den Giro zu Ende zu fahren. Er hatte im  Zeitfahren viel vor. Außerdem könnte er dem Team helfen."

Doch für den erkrankten Rundfahrtspezialisten waren die Wetterbedingungen mit Dauerregen bei elf Grad mehr als hart. „Dass er in seinem Zustand überhaupt durchfuhr, ist schon bemerkenswert", lobte Brailsford, der sich tröstete: „Gut, dass wir noch zwei gut positionierte Fahrer haben." Rigoberto Uran belegt mit 2:04 Minuten Rückstand auf das von Vincenzo Nibali (Astana) getragene Rosa Trikot Platz drei.

Nibalis Teamchef Guiseppe Martinelli kann beruhigt den nächsten Etappen entgegenschauen: „Ein wichtiger Rivale ist nicht mehr dabei." Der Italiener fühlte aber auch mit Wiggins: „Er kann einem leid tun. So wie Wiggins heute gefahren ist, zeigt, dass er wirklich krank ist." Martinelli betonte: „Wir hatten uns auf die große Auseinandersetzung mit ihm gefreut. Es gibt aber noch andere Konkurrenten, die wir ernst nehmen müssen."

Trotzdem ist der ersehnte Giro-Sieg für Nibali ein bisschen wahrscheinlicher geworden!

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