Radsport News stellt die Teams des 96. Giro vor

Team Colombia: In den Bergen in Aktion treten

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Der Hoffnungsträger: Darin Atapuma (Colombia) | Foto: ROTH

29.04.2013  |  (rsn) – Das Team Colombia ist einer von vier Zweitdivisionären, die am Samstag beim 96. Giro d`Italia starten. Für die kolumbianische Mannschaft wird es die erste dreiwöchige Landesrundfahrt der Teamgeschichte sein. Dabei will das neunköpfige, nur aus Kolumbianern bestehende Aufgebot vor allem in den Bergen für Furore sorgen, wie Teamchef Claudio Corti gegenüber Radsport News verriet. „Der Giro als erste große Landesrundfahrt wird eine große Herausforderung für uns sein. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir – vor allem in den Bergen - eine gute Rolle spielen“, so Corti.

Der Italiener hofft dabei „ein oder zwei Etappen gewinnen zu können.“ Auf die Gesamtwertung wird sich Columbia zunächst nicht konzentrieren. „Sollte aber doch eine gute Platzierung herausspringen hätten wir da sicher nichts dagegen, denn wir haben auch Fahrer, die des schaffen können“, stellte Corti klar.

Damit spielte er vor allem auf Darwin Atapuma an, zuletzt Siebter der Türkei-Rundfahrt und im Vorjahr Achter des Giro del Trentino. „Von ihm erwarte ich sehr viel. Er ist ein reiner Kletterer mit sehr guten Fähigkeiten. Geht es bergauf, wird er vorne dabei sein“, urteilte Corti. Aber auch Fabio Duarte, im Vorjahr Fünfter der Kalifornien-Rundfahrt und 2011 bei seinem ersten Giro-Start schon einmal Etappenzweiter, ist ein guter Kletterer, auch wenn er da in diesem Jahr noch nicht unter Beweis stellen konnte.

Fehlen wird dem Team in den Bergen Esteban Chaves. Der 23-Jährige war fest für das Giro-Team eingeplant, doch Chaves ist noch nicht fit genug für eine dreiwöchige Landesrundfahrt, nachdem er sich bei der Trofeo Laigueglia eine Armverletzung zugezogen hatte. „Es ist wirklich schade, dass er nicht dabei sein kann, aber er ist auch noch jung“; so Corti über den Youngster, der im Vorjahr Dritter der Burgos-Rundfahrt wurde

Mit dem Giro-Formaufbau seiner Fahrer zeigte sich Corti uneingeschränkt zufrieden. „Sie stehen im Moment da, wo sie stehen sollten, vor allem auch wenn man bedenkt, dass uns der Giro in der zweiten Hälfte mehr entgegenkommt und sie erst dann in Topform sein müssen“; sagte er. Für die ersten beiden Wochen hofft Corti, dass seine Fahrer vom Sturzpech verschont und ohne Zeitverlust bleiben - und sich in Ausreißergruppen zeigen. Dafür kommen wohl Robinson Chalapud, Wilson Marentes, Jarlinson Pantano, Carlos Julián Quintero und Dalivier Ospina in Frage.

Für die Massensprints hat Team Colombia zwar keinen Siegkandidaten dabei, dafür aber mit Leonardo Duque – der schon bei allen drei großen Landesrundfahrten am Start stand und die mit seinen 33 Jahren die meiste Erfahrung mitbringt - und David Avila zwei Kandidaten für die Top Ten. „Wir hoffen, dass sie sich dort gut schlagen werden”; erklärte Corti, der hofft, dass „seine Fahrer jede Chance nutzen. Aber nochmal: Richtig an Aktion treten werden wir vor allem in den Bergen, wo wir wirkliche Akzente setzen wollen“, so Corti abschließend.

Das Team Colombia:
Wilson Marentes (27 Jahre / 1. Teilnahme / Kolumbien)
Darwin Atapuma (25 Jahre / 1. Teilnahme / Kolumbien)
Edwin Ávila (23 Jahre / 1. Teilnahme / Kolumbien)
Robinson Chalapud (29 Jahre / 1. Teilnahme / Kolumbien)
Fabio Duarte (26 Jahre / 2. Teilnahme / Kolumbien)
Leonardo Duque (33 Jahre / 3. Teilnahme / Kolumbien)
Jarlinson Pantano (24 Jahre / 1. Teilnahme / Kolumbien)
Carlos Julián Quintero (27 Jahre / 1. Teilnahme / Kolumbien)
Dalivier Ospina (27 Jahre / 1. Teilnahme / Kolumbien)

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