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Fuentes: „Manzano wegen Kokain-Konsums nicht behandelt"

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Jesús Manzano bei der Mallorca Challenge 2001 | Foto: ROTH

30.01.2013  |  (rsn) – Im Prozess gegen Eufemiano Fuentes tritt der ehemalige Radprofi Jesús Manzano als einer der Nebenkläger auf. Der 34 Jahre alte Spanier hatte im Jahr 2004 in der spanischen Zeitung AS ein erklärt, dass in seinem damaliegen Team Kelme systematisches Doping betrieben würde, und dabei unter anderem den Namen Eufemiano Fuentes genannt. 


Am dritten Verhandlungstag nun stritt Fuentes ab, dass er Manzano behandelt habe. Vielmehr unterstellte der diesem Drogenkunsum. „Manzano hat mich um eine Behandlung gebeten, aber er hat Kokain konsumiert und das ist sehr gefährlich im Hochleistungssport", sagte der 57-Jährige laut Marca. „Ich wusste es, weil mich seine Mutter angerufen hatte, um mir das zu sagen. Der Konsum von Kokain kann schwere kardiovaskuläre Schäden hervorrufen, deswegen nahm ich ihn nicht in meinen Patientenkreis auf.“ 

Der Arzt versicherte, dass er in seiner Berufslaufbahn „niemals die Gesundheit der Sportler aufs Spiel gesetzt“ habe. „Ich erhielt nie eine Nachricht oder Anzeige, nie eine Reklamation oder eine Anzeige, weil ich irgendeinen meiner Patienten Schaden zugefügt hätte. Ich sorge dafür, dass sie sicher sind.“ 

Wohl aber hat er zugegeben, dass der „Hochleistungssport schädlich ist. In meinen Studien (Doktorarbeit über die Schäden an Radsportlern bei einem Etappenrennen, Anm. d. Red.) analysiere ich die Parameter und den Schwierigkeitsgrad der Rennen. Es ergibt sich eine gravierende Anämie, die den ärztlichen Eingriff gerechtfertigt", behauptete Fuentes.

Manzanos Anwalt reagierte auf die Vorwürfe von Fuentes, indem er ankündigte, den Dopingarzt wegen dessen Ausssage über seinen Mandanten zu verklagen. Der Anwalt bat die Richterin Julia Patricia Santamaría um Erlaubnis, gerichtliche Schritte gegen Fuentes einzuleiten, woraufhin Santamaria antwortete, dass sie darüber entscheiden werde.

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