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31.12.2012 | (rsn) - Wieder ist ein Jahr vorbei. Ob es ein gutes oder ein schlechtes für den Radsport war, müssen die kommenden Monate zeigen.
Die Frage ist, wie sehr die Enthüllungen des Doping-Systems um Lance Armstrong und der daran beteiligten Personen bis hin zur UCI und dem IOC zu Veränderungen führen werden?
Ist der Radsport in der Lage, sich wirklich zum Positiven hin zu verändern? Gelingen Veränderungen, die von Fans und Sponsoren gleichermaßen angenommen werden?
Fakt ist, dass der Fall Armstrong das Vertrauen fast aller, die nicht gerade eingefleischte Radsport-Fans sind, bis ins Mark erschüttert hat. Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch für große Teile Europas, wie der Rückzug von Sponsor-Dino Rabobank zeigt.
Der tiefe Sturz des "Überirdischen" kann die Chance sein, endlich den vielen Bestrebungen, die mit dem Festina-Skandal 1998 und den Enthüllungen rund um das Doping-System Fuentes 2006 begannen, zum Durchbruch zu verhelfen.
Es ist natürlich spekulativ zu behaupten, dass der Radsport heute sauberer wäre, wenn Armstrong nicht gewesen wäre. Sicher dürfte aber sein, dass Fortschritte durch die Erfolge Armstrongs massivst behindert wurden.
Weil der Texaner trotz deutlicher Hinweise auf verbotene Manipulationen unbehelligt blieb, glaubten nicht wenige, seinem Beispiel folgen zu können. Aber die Tatsache, dass der Unantastbare nun doch noch überführt wurde, zeigt allen, dass sich Betrug nicht lohnt!
Gelänge es, dass die Verantwortlichen bei UCI und IOC ihre Stühle räumen müssten, wäre das auch ein Zeichen für andere Sportarten und Funktionäre, dass mit dem Kampf gegen Doping endlich überall ernst gemacht wird.
Schön wär's! Wir könnten uns das als guten Vorsatz für 2013 vornehmen.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gutes, neues Jahr! Mögen alle Ihre Wünsche in Erfüllung gehen!
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