Kommentar zu den Anschuldigungen gegen Jens Voigt

Alle Schwarzen sind...

Von Pit Weber

Foto zu dem Text "Alle Schwarzen sind..."
Jens Voigt (RadioShack-Nissan) | Foto: ROTH

06.11.2012  |  (rsn) - Alle Banker sind Betrüger, Sinti und Roma klauen, Politiker lügen und alle Griechen leben gut auf unsere Kosten.
  
Klar, das ist unterstes Stammtischniveau.

Dass alle Rad-Profis dopen, ist heute ein Fakt, mit dem alle Medien dealen und gut verdienen. Vernünftige Zeitgenossen, die normalerweise jede Verallgemeinerung vehement ablehnen und vor Verurteilungen Beweise fordern, stellen den Radsport unter Sippenhaft.

Neuester Fall ist Jens Voigt, der übrigens nie gleichzeitig mit Tyler Hamilton in einem Team gefahren ist. Die Erklärung des Berliners, er habe in 15 Jahren nie etwas von Doping mitbekommen, wird als Lüge ausgelegt.

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Also wird seine Beteuerung, er habe nie zu unerlaubten Mitteln gegriffen, ebenfalls als Unwahrheit ausgelegt und Voigt als Doper gebrandmarkt. Ist das eine logische Kette?

Anders als in den Fällen Armstrong, Contador etc. gibt es bis heute keinen Beleg dafür, dass der Haudegen sich mit verbotenen Mitteln aufgepeppt hat. Gegen Voigt spricht, in welchen Teams er fuhr, und seine immer wieder mal herausragenden Leistungen auf dem Rad.

Bei aller Skepsis, die im Radsport angebracht ist: Reicht das für einen Schuldspruch?

Ach so, alle Schwarzen sind…

 

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