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24.10.2012 | (rsn) – Das Geheimnis um den Streckenplan der Tour de France 2013 ist gelüftet: Die Recherchen von Radsport-News haben den Kern getroffen. Vom Startort in Porto-Vecchio auf Korsika bis zum großen Finale auf den Champs-Élysées lag unsere Redaktion mit der Prognose Etappen der 100. Tour de France goldrichtig - ausnahmslos!
Radsport-News stellt noch einmal die wichtigsten Etappen der Jubiläums-Tour vor, auf denen vermutlich die Entscheidung im Kampf um den Gesamtsieg fallen wird.
8. Etappe, 06.07.2013: Castres – Ax-3 Domaines (Plateau des Bonascre)
Tag acht der 100. Tour de France startet in Castres - nur 17 Kilometer entfernt von Mazamet, dem Geburtsort des französischen Radsport-Helden Laurent Jalabert. Es wird der erste Tag im Hochgebirge sein, das Klassement wird spätestens bei der Ankunft auf dem Plateau de Bonascre ein Gesicht erhalten. Von Castres führt der Weg vorbei an Carcassonne und dessen eindrucksvoller Festungsstadt, der Cité, über Quillan nach Axat. Von dort aus geht es entlang des Flusses Aude über den steilen Anstieg hinauf zum Port de Pailhères (2001 Meter) - dem Dach der Tour 2013 - und nach Ax-les-Thermes, ehe der Schlussanstieg zum Plateau de Bonascre wartet.
9. Etappe, 07.07.2013: St. Girons - Bagnères de Bigorre
Vor dem ersten Ruhetag geht es in den Pyrenäen noch einmal richtig zur Sache. Von St. Girons folgt die klassische Route über den Col de Portet d’Aspet, den Col de Menté sowie den Col de Peyresourde nach Arreau hin. Anstatt den Col d’Aspin zu überqueren wird das Peloton die gefährliche und ebenso schmale wie ursprüngliche Bergstraße Horquette d`‘Anzican nach Sainte Marie-de-Campan am Fuß des mächtigen Tourmalet in Angriff nehmen. Dort erinnert eine Plakette an die Tour von 1913. Eugène Christophe, genannt le Vieux Gaulois (alter Gallier), schmiedete hier ohne fremde Hilfe vor den Augen der Tour-Offiziellen die bei einem Unfall mit einem Auto gebrochene Radgabel an seinem Rennrad, und konnte die Fahrt mit vier Stunden Zeitverlust fortsetzen - allerdings ohne Aussicht auf den Sieg. Christophe wurde in am Ende Gesamtsiebter. Die Etappe 2013 endet in Bagnères-de-Bigorre.
11. Etappe, 10.07.2013: Avranches – Mont Saint Michel, EZF
Östlich vom mythischen Mont Saint Michel werden die Fahrer in Avranches von der Startrampe rollen. Zwischen Nur 33 KIlometer wird der flache Kurs lang sein und unterhalb des Mont Saint Michel enden. Die ohne Bauten rund 46 Meter hohe Insel ist berühmt für die Abtei Mont-Saint-Michel. Das Benediktinerkloster dominiert die Insel (Umfang 830 Meter) und steht für französisch-normannische Architektur (Beginn um 1022). Im Kloster lebten und arbeiteten bis in die 1960er Jahre Benediktiner-Mönche, seit 2001 leben dort Ordensleute der „Fraternité Monastique de Jérusalem“. Der „Mont“ hat sich wieder zu einer großen Touristen-Attraktion und auch erneut zu einem Pilgerort entwickelt, unter anderem im Zusammenhang mit dem Jakobsweg. Er wird jährlich von etwa 3,5 Millionen Menschen besucht. Der Berg und seine Bucht gehören seit 1979 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
15. Etappe, 14.07.2013: Givors - Mont Ventoux
14. Juli, französischer Nationalfeiertag: Wo anders als am Sagen umwobenen Mont Ventoux könnte die Tour an der Fete Nationale enden? Der Sieger auf dem 1909 Meter hohen Giganten könnte auch der spätere Gesamtsieger sein. Von Givors an der Rhone, südlich von Lyon, führt die Anfahrt zum Weißen Riesen der Provence durch das Rhone-Tal. Der in dieser Region noch kaum zu spürende Mistral würde die Fahrer zunächst noch schieben, könnte ihnen am Ventoux im Finale aber kräftig ins Gesicht wehen.
Denn bei der 100. Auflage der Großen Schleife wird natürlich die traditionelle Route von Bédoin aus in Angriff genommen werden: jene Flanke des Berges, die auf zermürbenden 21,2 Kilometern fast 1700 Meter ansteigt. Am 13. Juli 1967 verlor der Brite Tom Simpson am Ventoux sein Leben, als er erschöpft zusammenbrach und noch an der Unglücksstelle verstarb. Es stellte sich heraus, dass Simpson, ein starker Klassikerfahrer, eine hohe Dosis von Amphetaminen und wohl auch Alkohol zu sich genommen hatte.
Der Gipfel ist einer der wenigen Orte, von denen man bei sehr gutem Wetter gleichzeitig das Mittelmeer und die höchsten Gipfel der Alpen und der Pyrenäen sehen kann. Dort befindet sich heute unter anderem ein Observatorium. An den Hängen vereinigt der Ventoux alle europäischen Klima- und Vegetationszonen vom Mittelmeer bis Lappland. Bis in den Mai hinein kann es auf dem Berg schneien. Das ganze Jahr hindurch muss man allerdings mit einem starken und besonders im Sommer sehr kalt wirkenden Wind, dem Mistral, rechnen.
17. Etappe, 17.07.2013: Embrun – Chorges, EZF
Der Lac de Serre-Poncon steht im Mittelpunkt des letzten Einzelzeitfahrens. Die Route führt von Embrun aus über die D9, wodurch auch noch ein kniffliger Anstieg in die Strecke wird. Über St. Apollinaire und Prunière führt die gut ausgebaute Landstraße nach Chorges. Das Zeitfahren wird allerdings nur 32 Kilometer lang sein.
18. Etappe, 18.07.2013: Gap - L'Alpe d'Huez
In Alpe d’Huez werden Helden geboren: Und an diesem Donnerstag wird sich das Peloton gleich zweimal die legendären 21 Kehren hinauf ins 1860 Meter hohe Ziel quälen. Von Gap aus führt die Strecke entlang der Route Napoléon bis kurz vor La Mure. Von dort geht es über den 1371 Meter hohen Col d’Ornon. Von Le Bourg-d’Oisans aus schlängelt sich die Straße zwölf Kilometer hinauf nach Alpe d’Huez. Am Ortsende führt dort der Weg über den Col de Sarenne (1999 Meter) und eine knifflige und ebenso steile Abfahrt zum Stausee Barrage du Chambon. Dort, wo im Gegenhang der Anstieg nach les Deux-Alpes beginnt, führt die Nationalstraße 91 zurück ins Tal nach Le Bourg-d’Oisans, wo sogleich der zweite und finale Anstieg auf die Alpe d’Huez beginnt. Der Col de Sarenne gilt als gefährliche Bergstraße mit von der Witterung tief ausgewaschenen Furchen. Die Sanierung der Straße rund um den Col de Sarenne soll im Frühjahr beginnen und kostet nach örtlichen Angaben rund 4,5 Millionen Euro. Die Kosten teilen sich demnach jene Orte, die dem Verbund d'Oisans angeschlossen sind.
19. Etappe, 19.07.2013: Bourg d'Oisans - Le Grand Bornand
Nur wenige Kilometer nach dem Start beginnt in Allemont der Anstieg zum Col du Glandon. Den Col de la Croix de Fer lässt das Feld im nächsten Jahr rechts liegen. Stattdessen führt die Abfahrt nach La Chambre, wo mit dem Col de La Madeleine (2000 Meter) gleich der nächste Alpen-Riese erklommen werden muss. Über den Col de Tamié, den Col de l’Epine und den Col de Croix-Fry geht es ins Ziel nach Le Grand Bornand.
20. Etappe, 20.07.2013: Annecy – Semnoz (Cret de Chatillon)
Der Lac d’Annecy dient als Schauplatz der letzten großen Attacken. Wer im Gesamtklassement noch für Veränderungen sorgen will, der muss in der pittoresken Hauptstadt des Departements Haute-Savoie alles auf eine Karte setzen. Während die Tour-Fans in der Altstadt von Annecy die savoyardischen Köstlichkeiten wie die Tartiflette mit Reblochon-Käse gleich neben der überwältigenden Fernsicht über den See genießen können, steht für das Feld eine letzte Qual an – auch, wenn die Etappe nur 125 Kilometer lang ist.
Die Ankunft mitten im Montagne de Semnoz am Cret de Chatillon mit 1699 Metern ist heftig. Zwar weist Annecy nur eine Höhe von 418 Metern im Stadtzentrum auf. Auf den letzten 7,5 der 24 Kilometer ins Ziel wären dabei allerdings noch stolze 650 Höhenmeter zu überwinden.
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