--> -->
22.10.2012 | Düsseldorf (dapd) - Schon seit seinem ersten Tour-Sieg im Jahr 1999 wird Lance Armstrong mit Doping-Abschuldigungen konfrontiert. Eine Chronologie:
1999: Lance Armstrong wird bei der Tour de France positiv auf Corticosteroide getestet. Der Texaner kann eine medizinische Ausnahmegenehmigung nachreichen und entgeht so einer Sperre.
25. Juli 1999: Armstrong gewinnt erstmals die Tour de France.
2000: In Paris werden Urinproben von der Tour de France nachanalysiert. 13 Proben Armstrongs sind "clean", also von gleicher Zusammensetzung, was medizinisch eigentlich nicht möglich ist. Der Fall wird nicht weiter verfolgt.
2. Juli 2004: Kurz vor der Tour veröffentlichen die beiden Enthüllungsjournalisten David Walsh und Pierre Ballester das Buch "L.A. Confidential - Les secrets de Lance Armstrong". Darin erheben sie schwere Dopinganschuldigungen gegen ihn. Dabei kommen frühere Teamkollegen sowie Ex-Toursieger Greg LeMond zu Wort, die Armstrong des EPO-Dopings bezichtigen. Armstrong zieht vor Gericht, scheitert jedoch.
1. Oktober 2004: Der italienische Sport-Mediziner Michele Ferrari wird wegen Sportbetrugs zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt. Der Vorwurf, Radsportler mit Dopingmittel versorgt zu haben, wird aber fallen gelassen. Armstrong beendet danach angeblich die Zusammenarbeit mit Ferrari.
24. Juli 2005: Armstrong gewinnt zum siebten Mal in Folge die Tour de France und tritt zurück. 24. August 2005: Die französische Sporttageszeitung "L'Equipe" macht publik, dass bei Armstrong in sechs eingefrorenen Proben aus dem Jahr 1999 die Einnahme des Blutdopingmittels Epo nachgewiesen wurde. "L'Equipe" hatte die anonymisierten Proben decodiert und Armstrong zugeordnet. 1999 hatte es noch kein Testverfahren auf Epo gegeben. Zu einer sportjuristischen Verurteilung reichte dies aber nicht aus, da die A-Probe bereits vernichtet worden war. Die UCI spricht Armstrong vom Dopingvorwurf frei.
1. Oktober 2008: Kurz nach der Comeback-Ankündigung von Armstrong fordert ihn die französische Anti-Doping-Agentur AFLD auf, seine von 1999 eingefrorenen Proben neu untersuchen lassen. Armstrong lehnt ab.
Januar 2009: Armstrong gibt in Australien bei der Tour Down Under sein Comeback.
20. Mai 2010: Floyd Landis legt ein umfangreiches Dopinggeständnis ab und belastet dabei auch Armstrong schwer. Er berichtet von umfangreichen Dopingpraktiken im früheren US-Postal-Team. "Diese Anschuldigungen sind es nicht wert, kommentiert zu werden", sagt Armstrong.
26. Mai 2010: Die US-Behörden weiten die Ermittlungen auch gegen Armstrong aus. Der Radsport-Weltverband widerspricht unterdessen der Aussage von Landis, eine positive Dopingprobe Armstrongs bei der Tour de Suisse 2001 verschwinden lassen zu haben, räumt aber ein, eine Geldspende des Amerikaners in Höhe von 100.000 Euro im Jahr 2005 entgegen genommen zu haben. Später bestätigt die UCI eine weitere Geldzahlung Armstrongs in Höhe von 25.000 Dollar im Jahr 2002.
25. Juli 2010: Armstrong beendet seine letzte Tour de France auf Platz 23. Die gesamte Rundfahrt war begleitet von Doping-Anschuldigungen gegen ihn im Zuge des Ermittlungsverfahrens in den USA.
16. Februar 2011: Armstrong erklärt endgültig seinen Rücktritt vom Profi-Radsport.
20. Mai 2011: Der frühere Radprofi Tyler Hamilton sagt im Zuge der US-Ermittlungen vor der Grand Jury aus und belastet Armstrong schwer. Hamilton behauptet, er habe oftmals gesehen, wie sich Armstrong selbst EPO injizierte.
4. Februar 2012: Die US-Staatsanwaltschaft stellt die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Armstrong und weitere Mitglieder des früheren US-Postal-Radrennstalls wegen des Verdachts auf Betrug und Missbrauch von Steuergeldern ein. Es wird keine Anklage erhoben. Die Anti-Doping-Behörden kündigen an, den Fall weiter zu verfolgen.
12. Juni 2012: Die amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA stellt Armstrong ein 15-seitiges Schreiben mit der Anklageerhebung wegen Eingenblutdopings zu. Er wird vorläufig suspendiert und kann auch nicht an Triathlon-Veranstaltungen teilnehmen. Die USADA beruft sich bei ihrer Anklage auf die Ergebnisse der zweijährigen Untersuchung durch die US-Staatsanwaltschaft.
13. Juni 2012: Armstrong bezeichnet die Anklage gegen ihn als "Hexenjagd" und wirft der amerikanischen Anti-Doping-Agentur USADA "Hinterzimmer-Praktiken" vor.
23. August 2012: Armstrong kündigt an, dass er auf einen Einspruch gegen die Dopinganklage der USADA verzichtet.
24. August 2012: Die USADA sperrt Armstrong wegen Dopings lebenslang und erkennt ihm rückwirkend ab dem 1. August 1998 alle Ergebnisse ab, darunter auch seine sieben Siege bei der Tour de France. Der Radsport-Weltverband UCI muss das Strafmaß noch bestätigen.
10. Oktober 2012: Die USADA verschickt ihren 202 Seiten langen Abschlussbericht an den Radsport-Weltverband UCI, die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) und die World Triathlon Corporation (WTC). Die UCI hat 21 Tage Zeit, Einspruch gegen das Urteil einzulegen. In den darauf folgenden 21 Tagen kann die WADA ihrerseits noch Rechtsmittel einlegen.
22. Oktober 2012: Die UCI übernimmt das Urteil und das Strafmaß der USADA. Armstrong wird wegen langjährigen Dopings lebenslang gesperrt, seine Erfolge werden ab dem 1. August 1998 gestrichen.
11.06.2015Armstrong: „Ich habe keine 100 Millionen“Aspen (dpa) - Lance Armstrong bangt um sein Vermögen. „Ich habe keine 100 Millionen Dollar“, sagte der lebenslang gesperrte Amerikaner der britischen Tageszeitung The Telegraph vor Beginn des vom
24.03.2015Armstrong: Kaum noch Chancen auf Reduzierung der SperreLausanne (dpa/rsn) - Der lebenslang gesperrte Lance Armstrong dürfte kaum noch Chancen auf eine Reduzierung seiner Strafe haben. David Howman, Generaldirektor der Welt Anti-Doping-Agentur WADA, ertei
18.03.2015NYT: Armstrong traf sich mit USADA-Chef TygartBerlin (dpa) - Lance Armstrong hat im Kampf um eine Reduzierung seiner lebenslangen Dopingsperre den nächsten Vorstoß unternommen. Wie die „New York Times“ berichtete, soll sich Armstrong in de
18.02.2015Fall Bruyneel: Anfang März Berufungsverhandlung vor dem CAS (rsn) – Die Berufungsverhandlung gegen den vom Amerikanischen Sportgerichtshof AAA zu einer zehnjährigen Sperre verurteilten Johan Bruyneel findet am 2. März vor dem Internationalen Sportgerichts
17.02.2015Armstrong muss um sein Vermögen fürchtenBerlin (dpa) - Auf den lebenslang gesperrten Lance Armstrong rollt eine Prozesslawine zu, der nahezu das gesamte Vermögen des entthronten siebenmaligen Tour-Siegers zum Opfer fallen könnte. Ei
16.02.2015Armstrong muss zehn Millionen Dollar an Ex-Sponsor zahlenDallas (dpa) - Der lebenslang gesperrte Lance Armstrong muss an einen früheren Sponsor zehn Millionen US-Dollar (8,824 Millionen Euro) Schadenersatz zahlen. Der 43 Jahre alte US-Amerikaner verlor ein
27.01.2015Armstrong erntet mit BBC-Interview viel KritikLondon (dpa) - Lance Armstrong kniff nur kurz die Lippen zusammen. Ohne äußerliche Regung gab er dann zu, dass er zwar 2015 nicht dopen, es in einer vergleichbaren Situation wie damals in den neunzi
26.01.2015Armstrong will kein Ausgestoßener mehr seinLondon (dpa) - Lance Armstrong würde unter gleichen Umständen wieder zu verbotenen Mitteln greifen. „Wenn man mich ins Jahr 1995 zurückversetzen würde, als Doping allgegenwärtig war, würde ich
12.12.2014Armstrong-Prozess in einer Sackgasse? Boston (dpa) - Lance Armstrong schweigt. Keine Namen von Komplizen, kein Wort über Mittäter und auch keine Hinweise auf die Ärzte im Hintergrund. Der US-Amerikaner setzt im Rechtsstreit mit staatli
23.10.2014Winokurow: „Ich fühle mich betrogen“Paris (dpa/rsn) – Astana-Teamchef Alexander Winokurow hat sich vor dem Doping-Hearing beim Radsportweltverband UCI als Opfer dargestellt und sieht sein Dopingvergehen von 2007 mit der danach erfolgt
16.10.2014Hushovd wusste schon 2011, dass Armstrong dopteOslo (dpa) - Ex-Weltmeister Thor Hushovd wusste seit 2011 von den Doping-Praktiken Lance Armstrongs nach einem privaten Gespräch mit dem inzwischen lebenslang gesperrten Ex-Profi. Der im
25.09.2014Cookson: „Die Uhr tickt" Ponferrada (dpa) - Brian Cookson drängt auf baldige Ergebnisse bei der Aufarbeitung der Doping-Vergangenheit. „Es sind Fortschritte gemacht worden, die Vergangenheit und aktuelle Gegebenheiten im A
17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hofft auf Tour-Doppelspitze (rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n
17.11.2025Huens verstärkt Groupama, Verre findet neues Zuhause (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
17.11.2025Tour du Ghana: Müllers Team gewinnt Prolog – und hat morgen frei Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird es selten
17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus (rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o
17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheit“ (rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei
17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte (rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit
17.11.2025Eigene Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht (rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk
17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart (rsn) – Die Liste an kommenden potenziellen Tour-Starts in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und ASO-Chef Christian Prudhomme bei
17.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg (rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue
16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein (rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser
16.11.2025Nys nach packendem Finale in Hamme mit besserem Ende für sich (rsn) – Dramatischer hätte der dritte Lauf zur X20 Badkamers Trofee in Hamme nicht laufen können. Nachdem sich Thibau Nys (Baloise - Glowi Lions) und Cameron Mason (Seven) nahezu über den gesamt