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08.08.2012 | (rsn) – Nach dem Teamzeitfahren der Tour de l’Ain (Kat. 2.1) trägt André Schulze das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Der 37 Jahre alte Leipziger und sein NetApp-Team belegten auf der zweiten Halbetappe am Abend über 11,1 Kilometer mit Start und Ziel in St. Vulbas mit drei Sekunden Rückstand auf das siegreiche Omega Pharma-QuickStep-Team den zweiten Platz.
Dritter wurde Saxo Bank-Tinkoff Bank (+0:11), Rang vier belegte Garmin-Sharp (+0:14) vor Saur-Sojasun (+0:14) und dem luxemburgischen Leopard-Trek-Team (+0:15).
Schulze, der bereits am Vormittag im Massensprint der ersten Halbetappe Rang zwei belegt hatte, löste den Weißrussen Yauheni Hutarovych an der Spitze der Gesamtwertung ab. Dessen FDJ-Equipe musste sich mit Platz elf im Zeitfahren begnügen.
„Der zweite Platz heute Vormittag war für uns schon ein Erfolg. Das Team hat den Sprint sehr gut für André angefahren. Alle harmonierten hervorragend und diese Stärke haben wir mit in das Zeitfahren genommen. Leider ist Michael Schwarzmann krankheitsbedingt bereits früh ausgefallen. Sonst wäre die Entscheidung vielleicht noch knapper ausgefallen. Zwei zweite Plätze und ein Gelbes Trikot sind eine tolle Ausbeute für einen Renntag“, freute sich NetApp-Sportdirektor Enrico Poitschke.
In der Gesamtwertung führt Schulze nun vor den zeitgleichen Dario Cataldo, Serge Pauwels und Kristof Vandewalle (alle Omega Pharma-QuickStep). Mit jeweils vier Sekunden Rückstand belegen Schulzes Teamkollegen Matthias Brändle, Jan Barta und Blaz Jarc auf den Plätzen fünf bis sieben.
Möglicherweise wird nach der morgigen 3. Etappe einer aus diesem Trio den Sprinter an der Spitze der Gesamtwertung ablösen können. „Ab morgen werden die Karten neu gemischt. Wir werden uns nicht darum bemühen, das Gelbe Trikot für André zu verteidigen", kündigte Poitschke bereits an und erklärte: „Das Streckenprofil liegt anderen Fahrern im Team besser. Wir wollen eher versuchen, einen Tageserfolg einzufahren und die gute Ausgangsposition für unsere Klassementfahrer zu behalten."
Um den Gesamtsieg will allerdings auch Omega Pharma-QuickStep kämpfen. „Wir werden versuchen, mit Cataldo und Pauwels auf Gesamtklassement zu fahren", erklärte Sportdirektor Jan Schaffrath. „Dieses Rennen ist ein Neustart für jeden, eine gute Vorbereitung auf die Vuelta, aber wir wollen hier bis zum Schluss zu den Protagonisten gehören."
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