Fahrer des Tages - 15. Etappe

Fedrigo: Der (Etappen-) Jäger schlug wieder zu

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Pierrick Fedrigo (FDJ-BigMat) gewinnt die 15. Tour-Etappe. | Foto: ROTH

16.07.2012  |  (rsn) – 4-3-2-1 – das sind für Pierrick Fedrigo entscheidende Zahlen. So feierte der Franzose am Montag auf der 15. Tour-Etappe seinen vierten Tagessieg bei eienr Frankreich-Rundfahrt. Der 33-Jährige, der bis dato für drei Teams bei der Frankreich-Rundfahrt am Start stand, holte nach 2010 bereits seinen zweiten Etappensieg in Pau und zugleich seinen ersten Tour-Tagessieg im Dress von FDJ-BigMat.

Im Vorjahr nämlich musste Fedrigo, der 2011 seine erste Saison für FDJ bestritt, auf die Tour verzichten. Wegen eines Zeckenbisses und einer damit einhergehenden Borreliose-Erkrankung kam der Routinier nie wirklich in Tritt.

2012 allerdings hat sich alles wieder zum Guten gewendet. Bereits im Frühjahr gewann der Allrounder eine Etappe beim Critérium International und beendete die Kurz-Rundfahrt auf Platz zwei. Mit seinem vierten Coup in Frankreich stellte der passionierte Jäger diese Erfolge allerdings deutlich in den Schatten.

„Es gibt solche Tage, an denen man merkt, dass etwas geht. Und je näher das Ziel rückte, desto motivierter war ich“, sagte Fedrigo im Ziel. „Wenn man mit Fahrern wie Vandevelde und Sörensen unterwegs ist, Schlitzohren wie Voeckler oder Sprintern wie Dumoulin, ist es kompliziert, sich eine Strategie zu Recht zu legen. Manchmal warte ich zu lange und schaue dann in die Röhre. Dieses Mal habe ich die Schlussoffensive fünf Kilometer vor dem Ziel platziert. Mein Bauchgefühl hat mir gesagt, dass es der richtige Moment sei.“

Am Montag hatte es Fedrigo in die entscheidende Ausreißergruppe des Tages geschafft und gemeinsam mit dem US-Amerikaner Christian Vande Velde (Garmin-Sharp) das Ziel in Pau erreicht. Im Zweiersprint spielte er seine guten Sprintqualitäten aus und ließ Vande Velde ohne Mühe hinter sich.

„Dieser Sieg markiert mein Comeback nach einjähriger Krankheit, und das bedeutet mir viel“, so der nun vierfache Tour-Etappensieger. „Was ich im letzten Jahr durchgemacht habe, war weitaus schwieriger als alle Erlebnisse bei der Tour de France. Natürlich gibt es im Rennen schmerzhafte Momente, aber die Krankheit hat mir eine andere Form des Leidens offenbart.“

 

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