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16.07.2012 | Pau (dapd) - Die "L'Equipe" brachte es gewohnt nonchalant auf den Punkt. "Die festgenagelte Tour", titelte das Organ der Frankreich-Rundfahrt am Tag nach dem wohl größten Sabotageakt der Tour-Geschichte. Mittlerweile hat die Staatsanwaltschaft von Foix Ermittlungen eingeleitet, wobei die Suche nach den Tätern wohl der nach der Nadel im Heuhaufen gleichen wird.
"Die Untersuchung wird von einer Spezialeinheit der Gendarmerien von Toulouse und Saint Girons geleitet. Sie wurden an den Ort des Geschehens geschickt, um Zeugenaussagen zu sammeln", sagte die stellvertretende Staatsanwältin Marylin Blanc. Die mehr als 30 Fahrer, die Opfer der an der Mur de Peguere ausgeworfenen Teppichnägel geworden waren, sollen womöglich ebenfalls vernommen werden.
Die Tat hat einmal mehr verdeutlicht, dass der Radsport genau da verwundbar ist, wo er auch einmalig ist. Nirgends kommen die Fans ihren Idolen so nah, da muss es unter den Millionen von Schulterklopfern fast zwangsläufig ein paar Unverbesserliche geben. "Man kann menschliche Dummheit nie zu hundert Prozent ausschließen. Idioten gibt es überall, nicht nur bei der Tour de France", sagte Marc Madiot, Teamchef der französischen Equipe FDJ-BigMat.
Direkte Konsequenzen für die Tour wird es nicht geben, sie wären auch kaum möglich. "Was soll man machen?", fragt Renndirektor Jean-Francois Pescheux hilflos. Die Tour-Organisation ASO hat Anzeige erstattet, der Rest liegt nun bei der Polzei.
Es war natürlich nicht das erste Mal, das Fahrer Opfer von aufgebrachten oder protestierenden Fans wurden. Eddy Merckx kassierte 1975 einen satten Hieb in den Magen, der dreimalige Weltmeister Oscar Freire war 2009 von einem Teenager mit einem Luftgewehr beschossen worden.
Selbst die Sache mit den Nägeln war nicht sonderlich neu. Bereits 1904, die Tour wurde zum zweiten Mal ausgetragen, wurden auf der 5. Etappe von Bordeaux nach Nantes Nägel auf die Straße geworfen. Da technische Hilfe nicht erlaubt war, musste der spätere Toursieger Henri Cornet die letzten 40 Kilometer auf zwei platten Reifen zurücklegen.
Was die Etappe nach Foix am Sonntag trotz der lebensgefährdenden Dummheit auch offenbart hat, ist der große Zusammenhalt im Peloton. Sofort wurde ein Nichtangriffspakt geschmiedet, zumal der Vorjahressieger Cadel Evans weit zurück lag. Nur der junge Franzose Pierre Roland machte sich zunächst auf den Weg, um sich später kleinlaut zu entschuldigen.
Derartige Fairplay-Aktionen haben Tradition bei der Tour. 2001 wartete Lance Armstrong auf seinen gestürzten Rivalen Jan Ullrich, der wiederum revanchierte sich 2003, als der Amerikaner in Luz Ardiden in der Tüte eines Zuschauers hängen blieb und stürzte. Es ist allerdings ein ungeschriebenes Gesetz, was hin und wieder auch deutlich wird. Als Andy Schleck 2010 auf dem Weg nach Bagneres-de-Luchon die Kette im Anstieg absprang, attackierte ihn sein Rivale Alberto Contador und fuhr genau jene 39 Sekunden heraus, mit denen er später die Tour gewann. Das Schicksal schlug jedoch zurück. Contador wurde der Toursieg wegen Dopings aberkannt.
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