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05.07.2012 | (rsn) - Zwei Jahre und zwei Monate wartet der Baske Pablo Urtasun (Euskaltel) mittlerweile auf einen Sieg. Im April 2010 gewann der Spanier die Auftaktetappe der Asturien-Rundfahrt. Auf der 5. Etappe der 99. Tour de France fehlten dem 32-Jährigen nur 200 Meter, um seine Laufbahn mit einem Etappensieg bei der Tour de France in Saint-Quentin zu krönen.
Zusammen mit dem Belgier Jan Ghyselinck (Cofidis), dem französischen Puncheur Julien Simon (Saur-Sojasun) und dessen Landsmann Matthieu Ladagnous (FDJ) bildete Urtasun ein harmonisches Spitzenquartett, das sich bei Kilometer 0 absetzte – und schließlich erst auf der ansteigenden Zielgeraden nach 196 Kilometern gestellt wurde.
„Wir hatten gut gearbeitet und uns vor allem auf den letzten 25 Kilometern richtig ins Zeug gelegt. 400 Meter vor dem Ziel hatte ich an den Sieg geglaubt, 200 Meter später aber nicht mehr. Ich hatte schon vom Etappensieg geträumt. Aber es kann uns niemand einen Vorwurf machen“, wirkte der Baske sichtlich geknickt.
Bitter war der Nachmittag auch für Ladagnous, der sich ans Jahr 2007 erinnert fühlte. Schon damals wurde er als Solist auf der Zielgeraden von der jagenden Meute gestellt – und stand wie heute mit leeren Händen da. „Wir haben alles probiert, aber es war wieder nicht genug. Drei Kilometer vor dem Ziel war ich sicher, dass wir durchkommen würden“, meinte Ladagnous.
Ähnlich äußerte sich Simon: „Wir hatten auf der einen Seite kein Glück, auf der anderen waren wir nicht stark genug. Ich hatte es versucht, aber vielleicht hat uns auf den letzten tausend Metern auch die Einigkeit gefehlt. Am Ende war niemand da, der alles riskieren wollte.
Gut für der André Greipel, der nach getaner Arbeit seines Lotto-Belisol-Teams 200 Meter vor dem Ziel den Turbo zündete und dem traurigen Quartett den Etappensieg stibitzte.
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