Belgier auf 3. Tour-Etappe gestürzt

Evans rückt vor, Gilbert fällt zurück

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Philippe Gilbert (BMC) mit blutendem Knie im Ziel der 3. Tour-Etappe | Foto: ROTH

03.07.2012  |  (rsn) – Für Cadel Evans und sein BMC-Team lief auch auf der 3. Etappe nicht alles nach Wunsch. Zwar fuhr der Titelverteidiger in Boulogne-sur-Mer auf den sechsten Platz und verbesserte sich im Gesamtklassement auf Rang sieben, 17 Sekunden hinter dem Gelben Trikot, das Fabian Cancellara (RadioShack-Nissan) zum dritten Mal verteidigte. Doch Philippe Gilbert wurde durch einen Sturz aller Chancen auf den Etappensieg beraubt und fiel in der Gesamtwertung aus den Top Ten heraus.

Und auch Evans selbst hatte im Finale Glück, als er auf den letzten Metern der 197 Kilometer langen Etappe gerade noch so einen Sturz vermeiden konnte, während sein Teamkollege Tejay van Garderen einer von mehreren Fahrern war, die aufgehalten wurden.. Der 23 Jahre alte US-Amerikaner behauptete trotzdem sowohl Rang vier im Gesamtklassement – zehn Sekunden hinter Cancellara – als auch sein Weißes Trikot, eine Sekunde vor Edvald Boasson Hagen (Sky).

Pechvogel Gilbert, dem in dieser Saison einfach kein Sieg gelingen will, stürzte, als ein Fahrer von hinten auf ihn auffuhr. Zwar verletzte sich der Belgische Zeitfahrmeister nicht ernsthaft, doch wurde dabei sein Schuh beschädigt. „Ich musste ihn wechseln und nach dem Sturz waren die Autos hinten blockiert. Als ich den Schuh dann endlich gewechselt hatte, war das Rennen für mich quasi zu Ende", kommentierte der Belgier die Szene, die das Ende aller seiner Ambitionen an diesem Tag bedeutete.

Zwar stellte das Team Steve Cummings und Amaël Moinard ab, um Gilbert wieder ins Feld zurück zu eskortieren. Doch dort drückten die Konkurrenten mittlerweile so auf das Tempo, dass der 29-Jährige den Anschluss nicht mehr fand und mit einem Rückstand von 7:46 Minuten auf den Tagessieger Peter Sagan (Liquigas-Cannondale) ins Ziel kam. „Es war unmöglich, wieder den Anschluss zu finden. Keiner aus dieser Gruppe kam wieder nach vorne und in diesem Moment wussten wir, dass unsere Priorität Cadel galt", erläuterte Teamchef John Lelangue die Taktik für’s Finale.

Gilbert zog sich bei dem Sturz nach Angaben von BMC-Teamarzt Dario Spinelli Abschürfungen und Prellungen an seiner linken Schulter, am Bein und am Knie zu. Sein Start zur morgigen 4. Etappe ist nicht gefährdet.

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