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29.06.2012 | Lüttich (dapd) - Cadel Evans quälte sich jahrelang auf einem Mountainbike über Schlammpisten, Bradley Wiggins raste auf dem überdachten Holzoval zweimal zu Olympischem Gold: Die großen Favoriten auf den Gesamtsieg der 99. Tour de France haben ihre Berufung auf der Straße sozusagen erst auf dem zweiten Bildungsweg entdeckt. Vorjahressieger Evans stieg vor elf Jahren endgültig auf das Rennrad um, Wiggins stellte seinen Bahnrenner nach den Sommerspielen von Peking in die Ecke.
Im Kampf gegen die Uhr hat der Brite jedoch nichts von seinen Fähigkeiten eingebüßt. Vor allem durch seine Stärke im Zeitfahren gewann Wiggins in diesem Jahr Paris-Nizza, die Tour de Romandie und das Critérium du Dauphiné. Aus dem Kreis der Favoriten ragt er heraus. "Ich habe so lange auf diesen Moment gewartet und werde alles tun, um die Tour zu gewinnen", sagte Wiggins.
Lange Zeit versuchte es der in Belgien geborene Zeitfahr-Spezialist parallel auf Bahn und Straße. Das Experiment scheiterte und Wiggins widmete sich einem neuen Versuch. Er speckte kräftig ab, trainierte verstärkt in den Bergen und fuhr 2009 wie aus dem Nichts auf Platz vier der Tour de France. Trotz des radikalen Gewichtsverlusts von angeblich sieben Kilo büßte Wiggins kaum etwas von seinen Zeitfahrfähigkeiten ein. Die "L'Equipe" bezeichnete den hochgewachsenen und spindeldürren Wiggins jüngst als "Laborratte".
Seit zwei Jahren arbeitet Wiggins mit Tim Kerrison, der offensichtlich erfolgreich mit dem 32-Jährigen experimentiert. "Unser Ziel ist es, aus Brad einen der besten Roulleure und einen der besten Kletterer zu machen", sagte Kerrison. Eigentlich ein Widerspruch, doch Wiggins beweist das Gegenteil. Dafür hat er auch England mehr und mehr den Rücken gekehrt und sein Hauptquartier auf Teneriffa installiert.
Stundenlang müht sich Wiggins im Training am über 3.700 Meter hohen Teide ab, dem höchsten Berg Spaniens. Bereits im vergangenen Jahr war Wiggins reif für den Tour-Sieg. Doch ein Sturz samt Schlüsselbeinbruch in der ersten Wochen ließ den Traum platzen.
Stattdessen schlug die Stunde von Cadel Evans. Als talentierter Rundfahrer galt der Australier im Gegensatz zu Wiggins schon immer. Ihm wurde allerdings eine zu defensive Fahrweise vorgeworfen. Vor einem Jahr wagte sich der Ex-Weltmeister aus der eigenen Haut und übernahm auf der Etappe zum Galibier nach einer Attacke von Andy Schleck die Initiative, als sich die anderen Favoriten nur ratlos anschauten. Am vorletzten Tag übernahm Evans schließlich das Gelbe Trikot von Schleck im Zeitfahren.
In diesem Jahr fehlen bisher die Resultate, doch die Ruhe verliert der 35-Jährige deshalb nicht. "Ich weiß, dass ich gewinnen kann. Mein Team ist stärker als letztes Jahr", betonte Evans.
Selbst die Konkurrenz ist sich einig, das Wiggins und Evans in diesem Jahr den Toursieg unter sich ausmachen - von Fränk Schleck und Andreas Klöden, über Denis Mentschow bis hin zu Robert Gesink und Jurgen van den Broeck. Sie alle weisen die Favoritenrolle dem Duo zu. So manche Aussage mag dabei auch taktischen Hintergrund haben. Ohne Druck fährt es sich leichter. Erst recht bei der Tour.
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