Die deutschen Tour-Starter im Überblick / Teil 1

Greipel und Kittel vor dem Sprintduell

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Freut sich auf seine erste Tour-Teilnahme: Marcel Kittel (Argos-Shimano) | Foto: ROTH

27.06.2012  |  (rsn) - Insgesamt 13 deutsche Profis sind am Samstag in Lüttich dabei, wenn die 99. Tour de France mit einem 6,4 Kilometer langen Prolog gestartet wird. Radsport News stellt die Fahrer, ihre Chancen und Aufgaben in einer kleinen Serie vor.

Teil 1:

Johannes Fröhlinger (Argos-Shimano, 27 Jahre. 3. Teilnahme): Der bergfeste Freiburger wird auch bei seiner dritten Tour jede Menge Fleißpunkte sammeln. Fröhlinger muss sich zwar meistens als verlängerter Arm der Teamleitung in den Dienst von Marcel Kittel stellen, ist aber auf schwerem Terrain auch für einen Fluchtversuch gut. Vor drei Jahren wäre dem 27-Jährigen so beinahe der erste Profisieg gelungen, als er auf der 7. Etappe als Ausreißer den dritten Platz belegte.

Marcel Kittel (Argos-Shimano, 24 Jahre. 1. Teilnahme): Der schnelle Erfurter möchte es nur zu gern André Greipel gleichtun und ebenfalls beim Tour-Debüt einen Etappensieg feiern. Auch wenn Kittel im bisherigen Saisonverlauf noch nicht ganz so erfolgreich wie Greipel war – sieben Siege stehen bisher zu Buche – so wird ihn sein Auftritt bei der Ster ZLM Toer doch viel Selbstvertrauen gegeben haben. Nicht nur gelangen dem 24-Jährigen zwei Etappensiege gegen Greipel und Mark Cavendish (Sky); auch Kittels Sprintzug funktionierte perfekt und lieferte den Kapitän mehrfach da genau an der richtigen Stelle ab. Deshalb darf man auch heiße Duelle mit Greipels Sprintzug erwarten.

Patrick Gretsch (Argos-Shimano, 25 Jahre, 1. Teilnahme): Auch der zweite Thüringer im Team ist ein Debütant bei der Frankreich-Rundfahrt. Gretsch wird im Argos-Shimano-Sprintzug eine wichtige Rolle spielen, in seiner Spezialdisziplin aber selber zum Zug kommen: Die drei Zeitfahren hat er sich dick im einem Kalender angestrichen.

André Greipel (Lotto Belisol, 29 Jahre, 2. Teilnahme): 2011 feierte der Sprinter aus Hürth, der wie viele andere deutsche Profis auch mittlerweile in der Schweiz lebt, ein Tour-Debüt nach Maß. Nicht nur, dass sich Greipel packende Zweikämpfe mit Mark Cavendish lieferte – ihm gelang auch der angestrebte Etappensieg. Diesmal darf man dem Lotto-Kapitän noch mehr zutrauen, denn im Gegensatz zum vergangenen Jahr kann Greipel, der am 16. Juli 30 Jahre alte wird, auf einen erstklassigen und vor allem eingespielten Sprintzug bauen, der maßgeblich an seinen bisherigen 13 Saisonerfolgen beteiligt war. Das Grüne Trikot allerdings ist für den besten deutschen Sprinter derzeit kein Thema, zu stark präsentierte sich zuletzt der Slowake Peter Sagan (Liquigas-Cannondale), der zudem der bessere Kletterer ist.

Marcel Sieberg (Lotto Belisol, 30 Jahre, 3. Teilnahme): Greipels langjähriger Helfer und bester Freund wird sich auch diesmal wieder in den Dienst seines Kapitäns stellen. Sieberg und Greipel sind genauso gut eingespielt wie das Sky-Duo Mark Cavendish und Bernhard Eisel und verstehen sich blind. Der lange Bocholter hält sich wie Eisel auch immer an der Seite seines Teamkollegen auf und stellt eigene Ambitionen klaglos zurück. Sieberg hat wieder seine feste Rolle im Sprintzug, auch wenn mit dem Neuseeländer Greg Henderson einer der besten Anfahrer im Peloton verpflichtet wurde.

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