Rabobank-Profi zurückhaltend vor 103. Mailand-San Remo

Martens: Klappt´s dieses Mal mit den Top Ten?

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Paul Martens (Rabobank) | Foto: ROTH

16.03.2012  |  (rsn) – Im Jahr 2010 war Paul Martens bester deutscher Profi bei Mailand-San Remo. Der Rabobank-Profi fuhr damals auf Position 15 über die Ziellinie in San Remo – und zwar als Helfer von Oscar Freire, der seinen dritten Primavera-Triumph feierte. Damals war Martens in Top-Form, ein Platz unter den besten Zehn wäre möglich gewesen, wenn er durchgezogen hätte. Diesmal lief die Vorbereitung des 28-Jährigen zwar nicht optimal, Martens geht trotzdem ambitioniert in die 103. Auflage des Frühjahrsklassikers.

„Für dieses Jahr wage ich keine Prognose, aber normalerweise sind die Top Ten nicht unrealistisch. Dafür wünsche ich mir gute Beine und etwas Glück“, erklärte er gegenüber Radsport News. Martens Zurückhaltung hat mit seinem Auftritt bei Tirreno-Adriatico zu tun, der ohne die erhoffte Spitzenplatzierung blieb. „Ich hätte mir gerne etwas Selbstvertrauen geholt, aber es lief noch nicht super“, sagte er. „Allerdings waren es harte Etappen und mit ein paar Tagen Pause sollte es gut sein.“

Martens langjähriger Kapitän Freire startet in diesem Jahr für das russische Katusha-Team, doch die Führungsrolle bei Rabobank hat auch diesmal ein anderer. „Matti Breschel wird definitiv unser Kapitän sein, die weiteren Rollen werden noch besprochen“, kündigte Martens an.

Doch da der lange verletzte Däne, der den Großteil der letzten Saison aussetzen musste, im Gegensatz zu Freire nicht zu den Sieg-Kandidaten zählt, wird auch für Martens wohl mehr Spielraum bleiben – zumal Rabobank weniger Verantwortung im Rennen wird übernehmen müssen als andere Teams wie Sky (mit Mark Cavendish), RadioShack-Nissan (mit Fabian Cancellara), Liquigas (mit Peter Sagan) oder Omega Pharma-QuickStep (mit Tom Boonen).

„Wie unsere Taktik genau aussehen wird, ist noch nicht klar, aber wir müssen nicht arbeiten, da wir keinen Top-Favoriten in unseren Reihen haben. Das sind für mich Freire und Sagan und auf einer Stufe darunter Boonen und Haussler. Wir können warten und müssen spontane Entscheidungen im Finale treffen“, so Martens, der aber genau davon profitieren könnte.

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